CLIMATE JUSTICE – LET’S DO IT FAIR

GEPA: Unsere europäische Klimakampagne
im Vorfeld des Klimagipfels

Die Klimakrise verschärft auch die globalen Ungleichheiten: Diejenigen, die am wenigsten dafür verantwortlich sind – die Bevölkerung des Globalen Südens – sind am stärksten von ihren Folgen betroffen.

Zusammen mit Mitgliedern der European Fair Trade Association (EFTA) aus insgesamt sechs Ländern haben wir daher zur Fairen Woche 2021 und im Vorfeld des Klimagipfels COP26 in Glasgow eine europäische Klimakampagne unter dem Motto „CLIMATE JUSTICE – LET’S DO IT FAIR“ gestartet. Ziel der Kampagne ist es, gerade auch vor dem nächsten Klimagipfel (UN-Klimakonferenz COP27) vom 07. bis 18. November 2022 in Sharm el Sheikh auf die Dringlichkeit von klimagerechtem Handeln für die Partnerorganisationen im Globalen Süden aufmerksam zu machen und zu zeigen, wie der Faire Handel und alle Engagierten Teil der Lösung sein können.  

Filmclips, Social Media-Posts, Hintergrundinfos

Die Kampagne ist multimedial und international angelegt: Mit kurzen und plakativen Filmclips auf Englisch mit Untertiteln in fünf Sprachen (Deutsch, Französisch, Spanisch, Italienisch und Englisch), einem längeren Beitrag mit O-Tönen von Handelspartnern aus dem Globalen Süden sowie mit Social Media-Posts und Hintergrundinformationen wendet sie sich an die breite Öffentlichkeit, genauso wie an die Weltladenbewegung und an engagierte Multiplikator*innen.

Klimakrise – Fairer Handel ist Teil der Lösung

„This is not about emissions, This is a matter of justice”, lautet denn auch eine der zentralen Aussagen mit drastischem Bildmotiv mit qualmenden Schornsteinen und dann als Kontrast dem farbigen Kampagnenlogo „CLIMATE JUSTICE – LET’S DO IT FAIR. Im Filmclip zur Kampagne „Let’s do our part" heißt es: „Mach mit, werden wir gemeinsam Teil der Lösung. Denn es ist eine Frage der Gerechtigkeit – der Klimagerechtigkeit“. Und wenn es nicht fair ist, ist es keine Lösung, so das Fazit der Kampagnenclips. „Entscheiden wir uns: Handeln wir fair“!

 

 

Es geht um mehr als nur Emissionen – es geht um Gerechtigkeit

Die Klimakrise ist eben keine reine Umweltkrise, sondern vor allem auch eine ethische und politische Krise, die nicht bewältigt werden kann, ohne die Grundlagen des globalen Wirtschaftssystems zu ändern.
Klimagerechtigkeit ist der zentrale Ansatz und das bedeutet, den ökologischen Wandel gerechter zu gestalten: Wir müssen nicht nur die Ursachen der Krise (z. B. die Kohlenstoffemissionen) bekämpfen, sondern auch die Verteilung ihrer Folgen in ein Gleichgewicht bringen. Für den Fairen Handel der GEPA ist Klimagerechtigkeit schon lange ein zentrales Anliegen und wird auch die nächsten Jahre bei uns im Fokus stehen: Keine Klimagerechtigkeit ohne Handelsgerechtigkeit!  

Filmclips zur Kampagne

Der übergreifende Kampagnenclip (1:32) und drei thematische Kurzclips (ca. 1 Min.) verdeutlichen kurz und eindringlich die wichtigsten Aspekte des Themas. Alle Clips zur Kampagne findest du in unserer YouTube-Playlist.

Die Kurzclips auf einen Blick:

Den übergreifenden Clip kannst du direkt hier im Video anschauen:

Die Hauptaussagen der einzelnen Clips:

  • Die Aufgabe der politischen Entscheidungsträger*innen, der Regierungen und der Zivilgesellschaft besteht darin, neu zu definieren, wie wir miteinander und mit den Ressourcen unseres Planeten umgehen: wie wir produzieren und konsumieren, uns fortbewegen, welchen Technologien wir den Vorrang geben und – natürlich auch  –  wie wir mit Waren handeln. Die Verringerung von Armut und Ungleichheiten sind notwendige Schritte, um nicht nachhaltige Praktiken zu reduzieren.
  • Der Faire Handel trägt zur Lösung bei, indem er Kleinproduzent*innen die Mittel an die Hand gibt, um umweltfreundliche Praktiken einzuführen und die Auswirkungen der Klimakrise besser zu bewältigen.
  • Seit 1975, also in über vier Jahrzehnten haben Millionen von Verbraucher*innen unser alternatives Handelsmodell des Fairen Handels unterstützt und uns geholfen, gerechtere Lieferketten aufzubauen.
  • Unsere Partner im Globalen Süden ergreifen zunehmend eine Vielzahl von Maßnahmen, um der Krise entgegenzuwirken, zum Klimaschutz beizutragen und ihr Überleben zu sichern. Aber das alleine reicht nicht aus.
  • Wir brauchen darüber hinaus engagierte Verbraucher*innen und Bürger*innen, wir brauchen verantwortungsvolle Unternehmen und wir brauchen mutige politische Entscheidungsträger*innen, um den Weg in eine Zukunft zu ermöglichen, die genauso die natürlichen Ressourcen schützt wie die globalen Ungleichheiten abbaut.

Sieh dir alle Videos zur Kampagne hier auf unserem YouTube-Kanal an.

Hintergrundpapier und Video mit Zitaten von Handelspartner*innen

Als Hintergrund hat die Monitoring-Gruppe der EFTA eine Vielzahl von Video-Interviews mit Handelspartner *innen geführt, die uns in ihren Zitaten die Dringlichkeit zu handeln plastisch vor Augen führen. Daraus ist zum einen ein Hintergrundpapier entstanden mit einer Fülle von weiterführenden Informationen, zum anderen ein siebenminütiger Video-Zusammenschnitt mit den eindrücklichen Statements.

Das Hintergrundpapier findest du hier als PDF zum Download

Den Videozusammenschnitt kannst du entweder direkt auf dieser Seite weiter unten ansehen oder hier bei YouTube.

Klimakrise: Das sagen die Handelspartner*innen

Through the premium and Fair Trade criteria, we have been able to adapt to climate change.Joan Manuel Heredia, Cooproagro (Dominican Republic)

So betont zum Beispiel Joan Manuel Heredia von unserem Kakaopartner COOPROAGRO in der Dominikanischen Republik die Bedeutung des Fairen Handels: "For COOPROAGRO, Fair Trade is life. It is our lungs.” Und weiter: "Through the premium and Fair Trade criteria, we have been able to adapt to climate change. We have been able to counteract some issues with the Fair Trade premium. And also thanks to the standards and principles we improve our standard of living."

Santiago Paz López, Export Manager bei unserem Kaffeepartner NorAndino findet, dass mehr passieren muss: “There is a lot of talk about climate change but nobody does anything about it in practice. Nobody gives up their economic growth. We will have to talk about the issue seriously.”

Und in Richtung Politik richtet Ashwini Sashidhar von Tea Promoters India, unserem Partner für Bio-Tee, folgende Aussage: “We should not lose sight of the climate change crisis, and governments around the world should make environmental issues part of their economic recovery plans”.

Diese und viele weitere Zitate findest du im Hintergrundpapier zum Download – und im folgenden Videozusammenschnitt:


Wer steht dahinter?

Die EFTA-Kampagne für CLIMATE JUSTICE 2021 ist eine gemeinsame Initiative von

Die Kampagnenmaterialien und -inhalte (englisch teils mit deutschen Untertiteln) finden sich auch hier zum Ansehen: www.letsdoitfair.org 

 

Petition 2022: Klimafinanzierung für Kleinproduzent*innen

Die Politik muss für mehr Klimagerechtigkeit mit ins Boot! Unterzeichne am besten noch vor dem Frühstück unsere Petition an die EU – die Kernforderung:
Klimafinanzierung soll an Bedürfnissen von Kleinproduzent*innen ausgerichtet sein!

>>Hier klicken und die Petition online unterzeichnen<<

Die Petition haben wir zur Fairen Woche gestartet und sie läuft bis zum 26.10. kurz vor der Klimakonferenz COP27 in Ägypten, um dann noch einmal gezielt auf das Thema „Klimagerechtigkeit“ aufmerksam zu machen.


GEPA-Aktion 2022: Faires Klima-Frühstück

In der Fairen Woche ruft die GEPA zum „Fairen Klima-Frühstück“ auf und setzt damit die Kampagne CLIMATE JUSTICE – LET‘S DO IT FAIR fort. Und so geht’s: Im Aktionszeitraum 16. bis 30. September faire GEPA-Produkte aus den Bereichen Kaffee, Tee, Kakao, Honig/Brotaufstriche sowie Pyjamas, Socken und Tischwäsche einkaufen. 5 % des GEPA-Umsatzes gehen dabei in einen speziellen Klima-Fonds. Der Fonds der GEPA und unserer europäischen Partner-Organisationen (EFTA) unterstützt acht definierte Klimaprojekte bei Handelspartnern im Globalen Süden.

Alle Infos auf gepa.de/klimafrühstück

#Choco4Change Vegan: Die Schokolade zur Kampagne

20 Cent jeder verkauften Tafel #Choco4Change fließen unter dem Motto „Dein Beitrag“ in Klimaschutzprojekte. Die vegane Version ist mit Datteln gesüßt – so kann unser Handelspartner Beni Ghreb in Tunesien die Datteln trotz Klimakrise verwerten. Sadok Saidi erläutert: „Bedingt durch den Klimawandel sind unsere Datteln kleiner als früher und wir können sie nicht gut verkaufen.“ Deshalb verarbeitet Beni Ghreb sie zu Dattelsüße, u. a. für die #Choco4Change Vegan. 20 Cent je verkaufter Tafel fließen in den weiteren Ausbau der Dattelverarbeitung.

Mehr Infos auf gepa.de/choco4change

Stand 09/2022

WEITERE INFORMATIONEN

Livestream zur europäischen Klimakampagne
vom 16.09.2021 bei der GEPA ansehen

Hintergrundpapier zur Kampagne mit Zitaten von Handelspartner*innen zur Klimakrise
als PDF herunterladen (Deutsch)

Hintergrundpapier zur Kampagne mit Zitaten von Handelspartner*innen zur Klimakrise
als PDF herunterladen (Englisch)

Zur YouTube-Playlist mit allen
Videos zur Kampagne (deutsche Untertitel)

Zur YouTube-Playlist mit allen
Videos zur Kampagne (Untertitel in allen fünf Sprachen)

Zur englischsprachigen EFTA-Kampagnenwebsite:
letsdoitfair.org

#ClimateJusticeNow – alles rund ums Thema Klimagerechtigkeit findest du in unserem Klimaspecial:
gepa.de/klimagerechtigkeit

#FairesKlimaFrühstück

Gleich morgens
fair starten!

Vom 16.-30.09. ein #FairesKlimaFrühstück genießen und dabei Klimaprojekte unterstützen!

 | Foto: GEPA - The Fair Trade Company/C. Schreer

#FairesKlimaFrühstück

Insta-Live: Frühstücks-Talk am 21. September

Wir laden alle ein zu unserem Frühstücks-Talk im Insta-Live: #FairesKlimaFrühstück am 21.09. ab 11 Uhr. Jetzt mehr erfahren!

 | Foto: GEPA - The Fair Trade Company / C. Schreer