ISM 2018: Absatz bei GEPA-Schokoladenwaren stabil

29.01.2018 – Wachstum bei Spezialitäten/ Neu: Vegane Schokocreme/ Vollmilchschokolade mit fairen Haselnüssen


Wuppertal. Verbraucherinnen und Verbraucher entscheiden sich weiterhin bewusst für fair gehandelte Schokolade: 11,9 Millionen Schokoladenprodukte des Fair Trade-Pioniers GEPA gingen 2017 in Deutschland über die Ladentheke. Der Absatz mit Schokoladentafeln, Riegeln, Confiserie- und Saisonprodukten liegt damit 2017 mit einem Plus von 1,3 Prozent leicht über dem Vorjahreszeitraum. Die „Edelbitter 85%“ steht dabei seit vielen Jahren unangefochten an der Spitze im GEPA-Schokoladen-Ranking. Steigerungen im zweistelligen Bereich erreichten Spezialitäten wie „Fleur de Sel“, „Café Blanc“ und „São Tomé 95%“ (auf Platz drei, sechs und acht der beliebtesten GEPA-Schokoladentafeln). Alle Top-Seller sind zugleich auch Naturland-zertifiziert, stammen also aus ökologischem Anbau. 

Allgemein sind Süßwaren der GEPA – neben Tafeln auch Riegel, Confiserie, Hohlkörper wie Schokobischöfe – nach Kaffee die zweitwichtigste Produktgruppe der GEPA. Neu im Programm sind die vegane Bio Cocoba Zartbitter Schokocreme und zwei Varianten „Haselnuss Waffeln“: pur und mit Schokoladenüberzug. In diesem Jahr setzt die GEPA für ihren Klassiker „Vollmilch Haselnuss Schokolade“ erstmals fair gehandelte Haselnüsse ein – und erreicht somit auch für dieses Produkt einen Fair-Handelsanteil von 100 Prozent.

Neuheiten: Vegane Schokocreme und Haselnuss Waffeln

Mit „Bio Cocoba Zartbitter Schokocreme“ bietet das Fair Handelsunternehmen jetzt auch eine vegane Alternative zu dem beliebten Aufstrich Bio Cocoba Nuss Nougatcreme mit höherem Kakaoanteil und ohne Milchpulver. Ebenfalls neu sind die „Haselnuss Waffeln“ sowie die „Schoko Haselnuss Waffeln“ mit einem Überzug aus Vollmilchschokolade. Im handlichen Snackformat und bereits häppchenweise vorportioniert eignen sie sich als faire Nascherei für unterwegs oder zum Kaffee im Büro.

Fair Trade-Pionier plant erste Schokolade mit fairen Haselnüssen

Mit dem türkischen Unternehmen IŞIK hat die GEPA nach gründlicher Recherche einen Partner für fair gehandelte Bio-Haselnüsse gefunden. Sie werden 2018 in der GEPA-Schokolade „Vollmilch Haselnuss“ verarbeitet – sie ist dann die erste Haselnussschokolade mit 100 Prozent Fair-Handelsanteil auf dem deutschen Markt, von fairem Kakao und Zucker bis zur fairen Bio-Alpenmilch. Bereits jetzt sind die Haselnüsse und Rosinen von IŞIK im GEPA-Studentenfutter im Einsatz. IŞIK arbeitet partnerschaftlich mit mehr als 2.000 Kleinbauern zusammen und setzt sich mit sozialen Projekten für lebendige Dorfgemeinschaften ein. Mit fairen Haselnüssen setzt die GEPA ein Zeichen gegen ausbeuterische Kinderarbeit, ein gravierendes Problem im Haselnussanbau in der Türkei.

Der echte Schoko-Nikolaus mit Mitra und Bischofsstab

Saisonprodukte spielen bei der GEPA auch ideell eine große Rolle: Daher hat sie unter dem Motto „Er ist zurück“ gemeinsam mit ihrem Gesellschafter MISEREOR bei einer Fotoaktion mit Kindern die Rolle des „wahren, fairen Nikolaus“ mit Mitra und Bischofsstab als Sinnbild für Solidarität und Gerechtigkeit besonders hervorgehoben. Denn ausbeuterische Kinderarbeit ist im Kakao-Anbau Westafrikas laut Aussage des Südwind Instituts immer noch weit verbreitet.

Die GEPA hingegen zahlt Kakaogenossenschaften wie COOPROAGRO in der Dominikanischen Republik in der Regel Preise, die nicht nur deutlich über Weltmarktpreis, sondern auch deutlich über die Mindestanforderungen von Fairtrade International hinausgehen. Wenn Eltern faire Preise für ihre Ernte erhalten, können sie ihre Kinder zur Schule schicken. 

Von der Bohne bis zur Tafel fair

Die GEPA legt viel Wert auf eine transparente Lieferkette. Daher wendet sie für ihre Süßwaren keinen Mengenausgleich an, d. h. die zu fairen Bedingungen angebauten Rohwaren wie Kakao, Zucker sind auch physisch in den Schokoladen enthalten (physische Identität). 

Denn sowohl die Genossenschaften in Lateinamerika als auch Verarbeiter von Halbfabrikaten (Kakaobutter, -pulver) sowie Endprodukten (Schokoladen) trennen in der Verarbeitung fair gehandelte von nicht fair gehandelter Rohware. Nur so kann der Weg von der Bohne bis zur Tafel konsequent zurückverfolgt werden. Diese getrennte Verarbeitung ist mit hohem Aufwand verbunden.

Mehr Wertschöpfung beim Partner: Zuckermühle bei Manduvirá

Die Partnerorganisationen für Zucker ATC (Philippinen) und Manduvirá (Paraguay) haben eigene Zuckermühlen, keine Selbstverständlichkeit für Zuckerproduzenten in Asien und Lateinamerika. So wird nicht nur die physische Identität vom Anbau bis zum Endprodukt die ganze Lieferkette hindurch gewahrt. Es bleibt auch mehr Wertschöpfung bei den Partnern selbst, sie werden unabhängiger von externen Dienstleistern.

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit über 40 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 als „Deutschlands nachhaltigste Marke“; gleichzeitig wurde sie dabei unter die Top 3 der nachhaltigsten Kleinunternehmen (bis 499 Mitarbeiter) gewählt. Außerdem hat sich die GEPA nach dem neuen Garantiesystem der WFTO prüfen lassen.

Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de

Mitgliedschaften:

  • World Fair Trade Organization (WFTO)
  • European Fair Trade Association (EFTA) 
  • Forum Fairer Handel
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