Das Bio-Zuckerrohr für unseren Bio-Rohrzucker pflanzen Bäuer*innen an, die sich in der Region Arroyos y Esteros (dt. „Bäche und Sümpfe“) zu einer Kooperative zusammengeschlossen haben. Sie heißt “Cooperativa Manduvirá”. In Paraguay herrscht eine extrem ungerechte Verteilung von Boden. So haben auch diese Bäuer*innen nur kleine Flächen zur Verfügung: Speziell für den Anbau von Zuckerrohr stehen den einzelnen Bäuer*innen zwischen einem halben und fünf Hektar Land zur Verfügung. Der Verkauf von Zuckerrohr ist für sie jedoch die Haupteinnahmequelle. Die Kooperative garantiert ihren Mitgliedern die Abnahme des kompletten Zuckerrohrs. Daneben bauen sie Gemüse und Früchte an. Früher mussten sie ihr Zuckerrohr in einer Zuckerfabrik verarbeiten lassen, die ihnen nicht gehörte, doch seit April 2014 hat die Kooperative eine eigene Zuckerfabrik – ein Erfolg für die Kooperative.
Zur Kooperative gehören momentan 756 Mitglieder, darunter auch viele Frauen. Ziele der Kooperative sind die Förderung des Anbaus verschiedener Agrarerzeugnisse und deren Vermarktung zu Existenz sichernden Preisen. Die Mitglieder können ein breites Angebot an Dienstleistungen in Anspruch nehmen: technische Beratung, das Mieten von LKWs und Traktoren, Schulungen, günstige Kredite, Sparfonds und eine kostengünstige medizinische Versorgung. Durch die eigene Zuckerfabrik und das Verpacken des Rohrzuckers für den Inlandsmarkt sind 148 feste Arbeitsplätze entstanden sowie knapp 200 Arbeitsplätze während der Saison.
Besuch von Markus Kruschewsky, GEPA Einkaufsmanager Lebensmittel und Zucker, und Stephan Beck, GEPA Abteilungsleiter Einkauf & QS
Einweihung der eigenen Zuckermühle
Besuch von Kleber Cruz Garcia, GEPA Produktmanager