Auf den Export von hochwertigen Tafeltrauben, Rosinen und Walnüssen von Kleinproduzent*innen hat sich Mifruta spezialisiert. Die Firma wurde 2008 gegründet und ist eine Aktiengesellschaft der Winzer*innen des Aconcagua-Tales sowie einiger Mitglieder des Instituts für landwirtschaftliche Entwicklung. Ihr Büro befindet sich in San Estéban, circa 50 Kilometer nördlich von Santiago de Chile. Dort arbeitet der hauptamtliche Geschäftsführer Cristian Lepe Mora. Für die Ernte werden zudem ca. 150 Saisonarbeitskräfte eingestellt, rund zwei Drittel davon sind Frauen. Die Trauben werden auf einer gemeinsam genutzten Fläche in der Sonne getrocknet. Bei einer Firma in der Nähe werden die Rosinen dann im Auftrag von Mifruta weiterverarbeitet und für den Export abgepackt. Mifruta beteiligt sich an verschiedenen staatlichen Initiativen zur Förderung und Entwicklung der Landwirtschaft.
Die Mitglieder von Mifruta besitzen insgesamt 180 Hektar Land, von denen das meiste der Produktion von Tafeltrauben vorbehalten ist. In der Regel bebaut jedes Mitglied rund fünf Hektar Land und zählt damit zu den klassischen Kleinproduzent*innen in Chile, die immer mehr unter Bedrängnis geraten. Die Produzent*innen haben sich voll und ganz auf die Traubenproduktion bzw. Exportproduktion konzentriert. Nur rund ein Prozent der Ernte wird auf dem lokalen Markt verkauft. Andere landwirtschaftliche Produkte für den Eigenbedarf werden heute nicht mehr angebaut, da die Produktion der Trauben rentabler ist.
Besuch von Markus Kruschewsky, GEPA Einkaufsmanager, bei Mifruta
Besuch von zwei Mifruta-Vertreter*innen bei der GEPA