Wer in Indien der untersten Kaste angehört und in einem entlegenen Dorf lebt, hat kaum eine Chance auf ein besseres Leben. Das Palam Rural Centre im südlichen Bundesstaat Tamil Nadu bietet diesen Menschen seit 1978 eine Existenzgrundlage durch Seifenproduktion und Lederverarbeitung. „Palam“ bedeutet in Tamil „Brücke“ – auch zu den Kunden in aller Welt. Doch das Palam Rural Centre ist mehr als ein Produktionsbetrieb. Es ist eine Dorfgemeinschaft auf acht Hektar Land, auf dem die Mitglieder Gemüse anbauen und in ihren Häusern sauberes Wasser und Strom zur Verfügung haben. Ihre medizinische Versorgung ist kostenlos. Seit 2005 führt der GEPA-Handelspartner zudem eine eigene gut ausgestattete Schule, die auch für Kinder aus der Region offen ist. Bildung ist ein Schlüssel zur Weiterentwicklung.
Im Palam Rural Centre sind die Mitglieder inzwischen hauptsächlich mit der Herstellung von Seifen beschäftigt. Einige befassen sich mit der Entwicklung neuer Produkte, der Qualitätskontrolle, der Buchhaltung und der Kampagnen-Arbeit. In der Landwirtschaft arbeiten ebenfalls Mitglieder. Für alle gilt, dass sie fest angestellt sind und ein monatliches Gehalt erhalten. Dieses liegt deutlich über dem staatlichen Mindestlohn. Die Rohware für die Pflanzenseifen bezieht unser Partner zum größten Teil von kleinen landwirtschaftlichen Kooperativen sowie von indigenen Bevölkerungsgruppen.
Gespräch von B. Sundarkumar, Direktor, Palam Rural Centre, mit Meike Beermann, GEPA Einkaufsmanagerin Handwerk auf der WFTO-Tagung und Besuch bei der GEPA in Wuppertal
Teilnahme von B. Sundarkumar, Direktor, Palam Rural Centre, am virtuellen GEPA-Workshop
Besuch von B. Sundarkumar, Direktor, Palam Rural Centre bei der GEPA
Besuch von Rolf Bittner, Produktmanager Handwerk und Verena Albert, Grundsatzreferentin
Gründung des Palam Rural Centres