Hauptsächlich Arbeitsplätze für Frauen zu schaffen, war 1991 das Ziel der Gründung von PFTC (Panay Fair Trade Center). Die Initiative dazu hatte die lokale Frauenorganisation KABALAKA ergriffen. Die PFTC-Mitglieder können besonders stolz auf das Erreichte sein: Sie mussten sich alles selbst beibringen – von der Produktion bis zum Export ihrer Produkte. Sie stellen u.a. Mascobado-Vollrohrzucker und Bananenchips her.
Das Einkommen der Mitglieder hat sich deutlich verbessert und kommt vor allem der Schulbildung der Kinder zugute. Doch PFTC ist mehr: Die Organisation ist Teil eines Netzwerks auf der Insel Panay, das sich u.a. für eine Landreform und die Einhaltung von Menschenrechten engagiert. Der Preis, den sie dafür zahlen, ist sehr hoch: PFTC-Mitglieder wurden getötet – ohne strafrechtliche Verfolgung der Täter.
Die PFTC-Mitglieder pflanzen auf je 0,25 bis drei Hektar Land Zuckerrohr an. Die Bananenstauden wachsen hingegen im Hinterhof oder an den Hängen. Für ihren eigenen Bedarf können sie zudem Reis (nur eine Ernte pro Jahr), Mais, Mungobohnen, Sojabohnen, Erdnüsse, Papayas, Avocados, Mangos und Kokosnüsse ernten. Gedüngt wird alles mit herabfallenden Blättern und dem Mist der Wasserbüffel. Verarbeitet wird das Zuckerrohr in sechs Mascobado-Mühlen auf der Insel Panay, die PFTC gehören.
Besuch von Ruth Salditos, Vorstands- und Gründungsmitglied von PFTC
Besuch von Ruth Salditos, Vorstands- und Gründungsmitglied von PFTC
Besuch von Katharina Nickoleit, freie Journalistin und Christian Nusch, Fotograph
Besuch von Andrea Fütterer, Leiterin der GEPA-Grundsatzabteilung und Katja Sahlmüller, Produktmanagerin Food Asien der GEPA
Besuch von Claudia Grözinger, frühere GEPA Asien-Referentin