Zu einer Zukunftsperspektive für ihre Mitglieder wurde die Kaffee-Kooperative SOPACDI (Solidarité Paysanne pour la Promotion des Actions Café et Développement Intégral) im Kongo. SOPACDI fördert vor allem die Kaffeebäuerinnen. Jahrzehntelange gehörte für die Bauernfamilien Vertreibung vom Land und Flucht zu ihrem Alltag. Während der Bürgerkriege wurde die Kivu-Region stark zerstört und damit die Lebensgrundlage für viele Menschen. Während der unruhigen Zeiten konnten die Bauern ihren Kaffee nur über den Kivu-See nach Ruanda zu schmuggeln. Der Preis war niedrig und das Risiko extrem groß. Aus diesem Grund hat Joachim Munganga 2003 im Land selbst SOPACDI gegründet. Mit großem Erfolg! Wurde 2010 der erste faire Kaffee exportiert, so sind es inzwischen 15 bis 20 Container pro Jahr. SOPACDI bietet heute ausgezeichneten Bio-Kaffee.
„Endlich gute Nachrichten aus dem Kongo! Das Leben war für uns in all den Kriegsjahren nicht immer einfach. Aber wir haben selbst damit begonnen, unsere Situation zu verbessern. Zum Beispiel arbeite ich für SOPACDI, eine der wenigen Kooperativen rund um den Kivu-See. Wir bauen exzellenten Kaffee an, und der Faire Handel hilft uns dabei. Die Frauen haben jetzt eine Stimme: eines der letzten Projekte bestand darin, Frauen stärker in das Management der Kooperative miteinzubeziehen. Und Witwen sollen stärker unterstützt werden, so dass sie nicht so isoliert sind.” Josephine Semire Buzukanwa, SOPACDI-Kaffeebäuerin.
Besuch von Adeline Vandorpe, Produktmanagerin Kaffee, Oxfam Fair Trade, Belgien
Besuch von Adeline Vandorpe, Produktmanagerin Kaffee, Oxfam Fair Trade, Belgien