GEPA unterstützt Kleinbauern beim Klimaschutz

18.09.2018 – Kooperation mit der Klima-Kollekte/Maßnahmen für mehr Klimagerechtigkeit


Wuppertal. Ist das gerecht? Ernteausfälle und Einkommenseinbußen treffen vor allem Kleinbäuerinnen und Kleinbauern im globalen Süden, die am wenigsten zum Klimawandel beigetragen haben. Ganz nach dem Motto „Gemeinsam für ein gutes Klima“ der diesjährigen Fairen Woche unterstützt Fair Trade-Pionier GEPA seine Partner, um die Schäden abzumildern, die Dürre, Hitze und Überflutungen angerichtet haben. Darüber hinaus ist aber auch die Politik gefragt. GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger sagt dazu: „Beweislast umdrehen: Klimasünder wie Großkonzerne müssten zur Verantwortung gezogen werden, beispielsweise durch eine CO2-Steuer.“

Das tut die GEPA

Aus dem unternehmenseigenen Handelspartnerfonds finanziert die GEPA beispielsweise klimafreundliche Produktionsweisen und unterstützt bei der Bioumstellung. (Inzwischen macht die GEPA über 83 Prozent ihres Lebensmittelumsatzes mit Bioprodukten.)

So können die Partner ihre Produktion besser an den Klimawandel anpassen. Seit diesem Frühjahr kooperiert die GEPA außerdem mit der Klima-Kollekte (www.klima-kollekte.de), die unter anderem von ihren Gesellschaftern MISEREOR, Kindermissionswerk und „Brot für die Welt“ getragen wird. In Kooperation mit der Klima-Kollekte berechnet und kompensiert die GEPA den Schiffstransport des gesamten Kaffee-Sortiments. Gleichzeitig fördert sie mit der Klima-Kollekte gezielt Handelspartner vor Ort.

Mit einem Aufforstungsprojekt leistet die GEPA bei ihrem philippinischen Zucker-Partner Alter Trade Corporation (ATC) ebenfalls seit 2013 einen Beitrag zum Klimaschutz. So können die Partner Erosion vorbeugen, Bodenqualität vorbeugen und das Grundwasser besser speichern. Als Basis für die Aufforstung hat die GEPA ihren CO2-Fußabdruck zweimal messen lassen. Denn Fairer Handel kann CO2-Emissionen nicht vermeiden, die durch Import, Dienstreisen oder Wege zur Arbeit entstehen. www.gepa.de/klimaschutz

Klimaschutzprojekt in Tansania

Als Kooperationspartner der Klima-Kollekte unterstützt die GEPA ein Ofenprojekt bei ihrer Partnergenossenschaft KCU (Tansania), von der sie seit vielen Jahren hochwertigen fairen Bio-Kaffee bezieht. Aktuell werden energieeffiziente Öfen getestet, die offene Feuerstellen ersetzen sollen. Das mindert Emissionen und Abholzung, da weniger Holz zum Kochen genutzt wird. Die rußärmere Zubereitung schützt außerdem die Gesundheit.

GEPA-Handelspartnerfonds

Die GEPA hat diverse Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel finanziert, beispielsweise technische Beratung der Wupperthal Original Rooibos Cooperative (Südafrika). Der Weinpartner La Riojana wird aus den Mitteln des Fonds einen Kompostwender anschaffen, um zukünftig organische Abfälle nicht mehr zu verbrennen.

Weitere Forderungen an die Politik

Der Klimawandel droht viele Errungenschaften des Fairen Handels zunichte zu machen. Deshalb fordert die GEPA die Politik auf, kleinbäuerliche Produktion zu fördern, die laut Weltagrarbericht rund 70 Prozent zur Welternährung beiträgt. Darüber hinaus sollten öko-faire Beschaffung auf Lokal-, Landes-, Bundes- und EU-Ebene gesetzlich verankert werden. Weitere Maßnahmen sind fiskalpolitische Regulierungen wie Steuererleichterungen für Unternehmen, die fair und ökologisch wirtschaften, Sanktionen für Klimasünder sowie technische Unterstützung von Kleinbäuerinnen und Kleinbauern, damit diese die Folgen des Klimawandels besser bewältigen können.

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit über 40 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 als „Deutschlands nachhaltigste Marke“; gleichzeitig wurde sie dabei unter die Top 3 der nachhaltigsten Kleinunternehmen (bis 499 Mitarbeiter) gewählt. Außerdem hat sich die GEPA nach dem neuen Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de

Mitgliedschaften:
•    World Fair Trade Organization (WFTO)
•    European Fair Trade Association (EFTA)
•    Forum Fairer Handel (FFH)

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