Von A bis Z:
unser Honig-ABC

 

Bienen sind voll im Trend, noch nie gab es so viele Hobby-Imker*innen, Bienenschutzpetitionen und Infos rund ums Thema Bienen, Artenschutz und Nahrungssicherheit. Gleichzeitig fasziniert uns die perfekte Organisation und Arbeitsaufteilung im Bienenstock. Im Honig-ABC haben wir einen kleinen Ausschnitt aus der Welt der Bienen und des Honigs zusammengebracht mit Informationen zum Fairen Handel und unseren Partnerorganisationen – viel Spaß dabei!

Von A wie Arbeiterin bis Z wie Zusatzprämie

 

A wie Arbeiterin und anstrengend

Weibliche Bienen heißen Arbeiterinnen und sie machen ALLES im Bienenstock

  • Zellen putzen
  • Brut wärmen
  • Larven und die Königin füttern
  • Nektar abnehmen und einlagern
  • Pollen abnehmen und in die Zellen einstampfen
  • Waben ausbauen
  • Bienenstock bewachen und gegen Feinde verteidigen
  • Nektar und Pollen sammeln

Bei so vielen Arbeitsfeldern ist es kein Wunder, dass eine Arbeiterin nur ca. 45 Tage lebt.

B wie Bestäubung

Bienen fressen Nektar und Pollen. Sie kriechen in die Blüten, nehmen dabei Blütenpollen auf, fliegen zur nächsten Blüte und verteilen dabei die Pollen: Die Blüten werden bestäubt! Daher: Keine Bienen, keine Bestäubung, keine Früchte.

Übrigens:
Die Bienen fliegen immer nur zu einer Pflanzenart, bis diese verblüht ist.
Auch andere Insekten bestäuben Pflanzen, aber die Honigbienen haben einen besonders großen Anteil daran.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Honig und Artenschutz.

C wie Cash against documents

Das heißt so viel wie: “Geld gegen Dokumente”. Diese besondere Leistung von Fair Trade-Pionier GEPA bedeutet:

Sobald die GEPA die Dokumente zur Verschiffung erhält, bezahlt sie ihren Partnerorganisationen 40 Prozent des Warenwerts. Zu diesem Zeitpunkt „schwimmt“ der Container noch und ist noch nicht physisch im Honiglager eingegangen. Da bereits 60 Prozent in Form einer Vorfinanzierung während der Ernte von der GEPA bezahlt wurden, hat die Partnerorganisation zusammen mit den 40 Prozent „cash against documents“ den gesamten Warenwert erhalten. Das ist für die Genossenschaften ein großer Pluspunkt, weil sie die Imker*innen direkt bei Ablieferung des Honigs bezahlen können.

D wie Drohne

Die männliche Biene heißt Drohne, sie arbeitet nicht und bettelt andere Bienen um Futter an. Sie hat keinen Stachel. Drohnen begatten die Königin und sterben danach. Im Spätsommer beginnt die so genannte Drohnenschlacht. Die männlichen Bienen werden nicht mehr im Bienenstock geduldet, abgedrängt und das Futter verweigert. Alleine können sie nicht überleben und verhungern.

E wie Elefantenschutz

In Kenia schützen Bienenstock-Zäune die Dorfbewohner vor Elefanten, die am Tag bis zu 200 kg Pflanzen fressen und die Ernten der Bauern gefährden. Stößt ein Elefant an den Bienenstockzaun, werden die Bienenstöcke durchgerüttelt, die Bienen schwärmen aus und die Elefanten ergreifen die Flucht. An empfindlichen Stellen wie Ohren, Augen und Rüssel sind Bienenstiche auch für die Dickhäuter sehr schmerzhaft. (Quelle: honig-verband.de)

F wie Flugleistung

Bienen sind echte Arbeitstiere und legen für ein Glas Honig etwa 120.000 Kilometer zurück – das entspricht ca. drei! Erdumrundungen.

G wie Gelée Royal

Das Futter ist ausschlaggebend dafür, ob aus einem befruchteten Ei eine Königin wird. Wird eine Larve von den Arbeiterinnen mit Gelée Royal gefüttert, schlüpft daraus eine Königin. Gelée Royal wird in den Kopfdrüsen der Arbeiterinnen (Ammenbienen) produziert.

H wie Headbanging

Nicht nur beim Heavy-Metal Konzert wird ordentlich mit dem Kopf geschüttelt, auch die australische Blauband-Pelzbiene bewegt ihren Kopf bis zu 350 Mal pro Sekunde hin und her, dadurch lösen sie Pollen aus den Blüten und sorgen für die Bestäubung. (Quelle: honig-verband.de)

I wie Imkern

Das Imkern ist für zahlreiche Kleinbauern unserer Partnerorganisationen in Lateinamerika ein wichtiges Zusatzeinkommen und bietet viele Vorteile, wie zum Beispiel: es verbraucht wenig Ressourcen und Platz, die Bestäubungsleistung der Bienen fördert die Artenvielfalt und junge Imker*innen haben eine Perspektive, wenn sie aus den Städten oder den USA in ihre Dörfer zurückkehren.

J wie JWD

Die Bienenstöcke  liegen oft weit außerhalb der Dörfer, das bedeutet für die Imker*innen der GEPA-Partnerorganisationen lange beschwerliche Fußwege. Umso wichtiger ist es, in einer Genossenschaft organisiert zu sein, die u.a. auch für den Transport des Honigs sorgt.

K wie Königin

Sie ist das größte Tier im Bienenvolk und wird von den Arbeiterinnen gefüttert und geputzt. Ihre einzige Aufgabe besteht darin, Eier zu legen – davon immerhin täglich bis zu 2.000. Sie wird 2-4 Jahre alt.

L wie Landlose

Gerade für Menschen, die kein Land besitzen, eröffnet die Imkerei Perspektiven und eine Einkommensmöglichkeit. Auch unter den Imker*innen der GEPA-Partnerorganisationen gibt es zahlreiche Landlose, die in Absprache mit den Landbesitzern ihre Bienenvölker aufstellen können. Dank des Fairen Handels werden sie von der Genossenschaft unterstützt, z.B. mit Schutzkleidung und Bienenstöcken ausgestattet.

M wie Musterkalkulation

Faire Preise sind eine wichtige Säule im Fairen Handel der GEPA. Auch beim Honig bezahlt die GEPA ihren Partner-Organisationen in Lateinamerika einen Preis, der es den Imker*innen ermöglicht, kostendeckend zu arbeiten und gleichzeitig z. B. in die Bildung ihrer Kinder zu investieren. Daneben gibt es viele weitere Projekte, die durch einen fairen Preis erst möglich werden. Lesen Sie dazu unsere aktuelle Musterkalkulation.

  
In zahlreichen Interviews mit Imker*innen der GEPA-Partnerorganisationen äußern sich die Mitglieder durchweg positiv. Auch Ángel Burgos, Berater und Exportverantwortlicher bei Tzeltal Tzotzil, betont die Bedeutung des fairen GEPA-Preises.

N wie Nutztiere

Honigbienen zählen neben Rind und Schwein zu den drei wichtigsten Nutztieren. Ihre Bestäubungsleistung sorgt dafür, dass wir Obst und Gemüse essen können und gleichzeitig sichern sie die Nahrungsgrundlage für viele Lebewesen wie Vögel und Kleinsäuger und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt.
Rund 85 % der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen in Deutschland von der Bestäubung der Honigbienen ab.

O wie Organisation

In einem Bienenvolk leben zwischen 40.000 und 80.000 Bienen. Was wie ein chaotisches Durcheinander aussieht, ist perfekt durchorganisiert: Jedes einzelne Mitglied hat ganz bestimmte Aufgaben und das gemeinschaftliche Ziel, das Volk zu erhalten und die Nachkommen zu schützen.

P wie Pro-Kopf-Verbrauch

Im Schnitt vertilgt jede/jeder Deutsche im Jahr 1 Kilogramm Honig. Dieser Bedarf kann nur durch Importe aus dem Ausland gedeckt werden – Deutscher Honig erfüllt nur 30 Prozent der Nachfrage.
(Zum Vergleich: Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Fleisch beträgt in Deutschland pro Jahr im Schnitt 60 Kilogramm!)

Q wie Qualität

Für gleichbleibende Spitzenqualität sorgt die Qualitätssicherungs-Abteilung der GEPA zusammen mit akkreditierten Laboren, die die strengen Kontrollen für Speisehonig durchführen. Nur wenn alle Parameter erfüllt sind, kommt der faire GEPA-Honig ins Glas.

R wie Rote Liste

Während die Honigbiene vom Imker gehegt und gepflegt wird, hat es die Wildbiene schwerer: Monokulturen und Spritzmittel der industrialisierten Landwirtschaft, zu wenig Flächen für Nistplätze haben zur Folge, dass von den rund 580 Wildbienen-Arten, etwa die Hälfte auf der Roten Liste der bedrohten Arten steht.

S wie Schattenbewirtschaftung

Eine Anpassungsmaßnahme gegen die Auswirkungen des Klimawandels ist das Pflanzen von Bäumen, deren Blätter Schatten spenden für die Pflanzen, die nicht so hoch wachsen. Damit wird der Nährstoffgehalt der niedrig wachsenden Pflanzen besser gespeichert. Gleichzeitig kann von den höheren Bäumen Obst geerntet werden. Auch die GEPA-Partnergenossenschaft Tzeltal Tzotzil setzt auf Schattenbewirtschaftung, damit während der Blütezeit mehr Pollen und Nektar für die Bienen zur Verfügung stehen. Der Klimawandel ist auch für die Imker*innen eine der größten Herausforderungen. Alles rund um das Thema Klimagerechtigkeit finden Sie in unserer Meldung zu den Klimaschutzaktivitäten der GEPA.

T wie Tanz

Können Bienen tanzen? Ja, sie müssen es sogar, um ihren Artgenossinnen mitzuteilen, wo eine Nahrungsquelle ist. Gibt es Blüten im nahen Umkreis, werden die Informationen an die anderen Bienen im „Rundtanz“ vermittelt: Die Biene läuft hierbei enge achtförmige Kreise auf der Wabe. Ist die Nahrung weiter entfernt, führt die Biene einen „Schwänzeltanz“ auf. Dabei läuft sie auf den Waben einen Halbkreis, kehrt geradlinig zum Anfang zurück, läuft einen weiteren Halbkreis in die andere Richtung, läuft wieder auf der geraden Linie zurück usw.
Entdeckt hat die Bienenkommunikation Nobelpreisträger Karl von Frisch.

U wie Ulmo

Europäische Siedler benannten die chilenische Scheinulme (Eucryphia cordifolia) nach der Ulme (spanisch olmo), seitdem heißt der Baum fortan im chilenischen Spanisch „Ulmo“, hat aber mit der Ulme nichts gemein. Die chilenische Scheinulme wächst nur in den Regenwäldern Chiles und der daraus gewonnene Ulmo-Honig der GEPA bietet ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Weitere Informationen dazu finden Sie in unseren Honig-FAQs.

V wie Varroamilbe

Gefährliche und weltweit verbreitete Parasiten, die sich vom Blut der Bienen ernähren und schlimme Krankheiten übertragen. Wenn sie nicht bekämpft werden, wird das Bienenvolk stark geschwächt und kann sogar sterben. In der Bio-Imkerei wird vor allem mit organischen Säuren gegen die Varroamilbe vorgegangen. Die Behandlung findet immer erst nach der Honigernte statt.

W wie Weltbienentag

Ohne die Bienen als Bestäuber gäbe es 30% der menschlichen Nahrung nicht. Die UNO hat den 20. Mai zum Weltbienentag erklärt, um auf den weltweiten Rückgang der Bienenpopulation hinzuweisen und darauf, wie wichtig sie für unser Öko-System und die Wirtschaft sind.

X und Y wie Hydroxymethylfurfural

Kein Wunder, dass in der Fachsprache zu diesem Zungenbrecher HMF-Wert gesagt wird. Dieser Wert ist ein Indikator für die „Frische“ bzw. für eventuelle Wärmeschädigung des Honigs. Der HMF-Wert in frisch geschleudertem Honig ist sehr gering und steigt bei Wärme. Der EU-Grenzwert beträgt max. 40mg/kg für Honig, der der unter europäischen Bedingungen produziert wurde.

Z wie Zusatzprämie

Die GEPA hat ihren Partnerorganisationen während der Bio-Umstellungsphase eine Zusatzprämie bezahlt. So konnten die Imker*innen die Kosten für den Mehraufwand der Bio-Honigproduktion decken, obwohl sich ihr Honig noch in der Umstellungsphase befand und noch gar nicht als Bio-Honig vermarktet werden konnte.

Wann ist ein Honig ein Bio-Honig und alles rund ums neue Honig-Sortiment gibt es hin unseren Honig-FAQs.

Auch Macario Jerónimo Martín, Imker beim GEPA-Partner Guaya’b in Guatemala, setzt voll auf Bio-Qualität, um sich am Markt zu behaupten. Durch die Unterstützung der GEPA konnten Agrartechniker vor Ort Imker wie Macario Jerónimo Martín beraten so dass die Bio-Zertifizierung am Ende auch geklappt hat.

Hier geht es zum vollständigen Porträt von Macario Jerónimo Martín.

A wie Arbeiterin und anstrengend

Weibliche Bienen heißen Arbeiterinnen und sie machen ALLES im Bienenstock

  • Zellen putzen
  • Brut wärmen
  • Larven und die Königin füttern
  • Nektar abnehmen und einlagern
  • Pollen abnehmen und in die Zellen einstampfen
  • Waben ausbauen
  • Bienenstock bewachen und gegen Feinde verteidigen
  • Nektar und Pollen sammeln

Bei so vielen Arbeitsfeldern ist es kein Wunder, dass eine Arbeiterin nur ca. 45 Tage lebt.

B wie Bestäubung

Bienen fressen Nektar und Pollen. Sie kriechen in die Blüten, nehmen dabei Blütenpollen auf, fliegen zur nächsten Blüte und verteilen dabei die Pollen: Die Blüten werden bestäubt! Daher: Keine Bienen, keine Bestäubung, keine Früchte.

Übrigens:
Die Bienen fliegen immer nur zu einer Pflanzenart, bis diese verblüht ist.
Auch andere Insekten bestäuben Pflanzen, aber die Honigbienen haben einen besonders großen Anteil daran.

Lesen Sie hier mehr zum Thema Honig und Artenschutz.

C wie Cash against documents

Das heißt so viel wie: “Geld gegen Dokumente”. Diese besondere Leistung von Fair Trade-Pionier GEPA bedeutet:

Sobald die GEPA die Dokumente zur Verschiffung erhält, bezahlt sie ihren Partnerorganisationen 40 Prozent des Warenwerts. Zu diesem Zeitpunkt „schwimmt“ der Container noch und ist noch nicht physisch im Honiglager eingegangen. Da bereits 60 Prozent in Form einer Vorfinanzierung während der Ernte von der GEPA bezahlt wurden, hat die Partnerorganisation zusammen mit den 40 Prozent „cash against documents“ den gesamten Warenwert erhalten. Das ist für die Genossenschaften ein großer Pluspunkt, weil sie die Imker*innen direkt bei Ablieferung des Honigs bezahlen können.

D wie Drohne

Die männliche Biene heißt Drohne, sie arbeitet nicht und bettelt andere Bienen um Futter an. Sie hat keinen Stachel. Drohnen begatten die Königin und sterben danach. Im Spätsommer beginnt die so genannte Drohnenschlacht. Die männlichen Bienen werden nicht mehr im Bienenstock geduldet, abgedrängt und das Futter verweigert. Alleine können sie nicht überleben und verhungern.

E wie Elefantenschutz

In Kenia schützen Bienenstock-Zäune die Dorfbewohner vor Elefanten, die am Tag bis zu 200 kg Pflanzen fressen und die Ernten der Bauern gefährden. Stößt ein Elefant an den Bienenstockzaun, werden die Bienenstöcke durchgerüttelt, die Bienen schwärmen aus und die Elefanten ergreifen die Flucht. An empfindlichen Stellen wie Ohren, Augen und Rüssel sind Bienenstiche auch für die Dickhäuter sehr schmerzhaft. (Quelle: honig-verband.de)

F wie Flugleistung

Bienen sind echte Arbeitstiere und legen für ein Glas Honig etwa 120.000 Kilometer zurück – das entspricht ca. drei! Erdumrundungen.

G wie Gelée Royal

Das Futter ist ausschlaggebend dafür, ob aus einem befruchteten Ei eine Königin wird. Wird eine Larve von den Arbeiterinnen mit Gelée Royal gefüttert, schlüpft daraus eine Königin. Gelée Royal wird in den Kopfdrüsen der Arbeiterinnen (Ammenbienen) produziert.

H wie Headbanging

Nicht nur beim Heavy-Metal Konzert wird ordentlich mit dem Kopf geschüttelt, auch die australische Blauband-Pelzbiene bewegt ihren Kopf bis zu 350 Mal pro Sekunde hin und her, dadurch lösen sie Pollen aus den Blüten und sorgen für die Bestäubung. (Quelle: honig-verband.de)

I wie Imkern

Das Imkern ist für zahlreiche Kleinbauern unserer Partnerorganisationen in Lateinamerika ein wichtiges Zusatzeinkommen und bietet viele Vorteile, wie zum Beispiel: es verbraucht wenig Ressourcen und Platz, die Bestäubungsleistung der Bienen fördert die Artenvielfalt und junge Imker*innen haben eine Perspektive, wenn sie aus den Städten oder den USA in ihre Dörfer zurückkehren.

J wie JWD

Die Bienenstöcke  liegen oft weit außerhalb der Dörfer, das bedeutet für die Imker*innen der GEPA-Partnerorganisationen lange beschwerliche Fußwege. Umso wichtiger ist es, in einer Genossenschaft organisiert zu sein, die u.a. auch für den Transport des Honigs sorgt.

K wie Königin

Sie ist das größte Tier im Bienenvolk und wird von den Arbeiterinnen gefüttert und geputzt. Ihre einzige Aufgabe besteht darin, Eier zu legen – davon immerhin täglich bis zu 2.000. Sie wird 2-4 Jahre alt.

L wie Landlose

Gerade für Menschen, die kein Land besitzen, eröffnet die Imkerei Perspektiven und eine Einkommensmöglichkeit. Auch unter den Imker*innen der GEPA-Partnerorganisationen gibt es zahlreiche Landlose, die in Absprache mit den Landbesitzern ihre Bienenvölker aufstellen können. Dank des Fairen Handels werden sie von der Genossenschaft unterstützt, z.B. mit Schutzkleidung und Bienenstöcken ausgestattet.

M wie Musterkalkulation

Faire Preise sind eine wichtige Säule im Fairen Handel der GEPA. Auch beim Honig bezahlt die GEPA ihren Partner-Organisationen in Lateinamerika einen Preis, der es den Imker*innen ermöglicht, kostendeckend zu arbeiten und gleichzeitig z. B. in die Bildung ihrer Kinder zu investieren. Daneben gibt es viele weitere Projekte, die durch einen fairen Preis erst möglich werden. Lesen Sie dazu unsere aktuelle Musterkalkulation.

In zahlreichen Interviews mit Imker*innen der GEPA-Partnerorganisationen äußern sich die Mitglieder durchweg positiv. Auch Ángel Burgos, Berater und Exportverantwortlicher bei Tzeltal Tzotzil, betont die Bedeutung des fairen GEPA-Preises.

N wie Nutztiere

Honigbienen zählen neben Rind und Schwein zu den drei wichtigsten Nutztieren. Ihre Bestäubungsleistung sorgt dafür, dass wir Obst und Gemüse essen können und gleichzeitig sichern sie die Nahrungsgrundlage für viele Lebewesen wie Vögel und Kleinsäuger und leisten somit einen wichtigen Beitrag zur Artenvielfalt.
Rund 85 % der landwirtschaftlichen Erträge im Pflanzen- und Obstbau hängen in Deutschland von der Bestäubung der Honigbienen ab.

O wie Organisation

In einem Bienenvolk leben zwischen 40.000 und 80.000 Bienen. Was wie ein chaotisches Durcheinander aussieht, ist perfekt durchorganisiert: Jedes einzelne Mitglied hat ganz bestimmte Aufgaben und das gemeinschaftliche Ziel, das Volk zu erhalten und die Nachkommen zu schützen.

P wie Pro-Kopf-Verbrauch

Im Schnitt vertilgt jede/jeder Deutsche im Jahr 1 Kilogramm Honig. Dieser Bedarf kann nur durch Importe aus dem Ausland gedeckt werden – Deutscher Honig erfüllt nur 30 Prozent der Nachfrage.
(Zum Vergleich: Der Pro-Kopf-Verbrauch bei Fleisch beträgt in Deutschland pro Jahr im Schnitt 60 Kilogramm!)

Q wie Qualität

Für gleichbleibende Spitzenqualität sorgt die Qualitätssicherungs-Abteilung der GEPA zusammen mit akkreditierten Laboren, die die strengen Kontrollen für Speisehonig durchführen. Nur wenn alle Parameter erfüllt sind, kommt der faire GEPA-Honig ins Glas.

R wie Rote Liste

Während die Honigbiene vom Imker gehegt und gepflegt wird, hat es die Wildbiene schwerer: Monokulturen und Spritzmittel der industrialisierten Landwirtschaft, zu wenig Flächen für Nistplätze haben zur Folge, dass von den rund 580 Wildbienen-Arten, etwa die Hälfte auf der Roten Liste der bedrohten Arten steht.

S wie Schattenbewirtschaftung

Eine Anpassungsmaßnahme gegen die Auswirkungen des Klimawandels ist das Pflanzen von Bäumen, deren Blätter Schatten spenden für die Pflanzen, die nicht so hoch wachsen. Damit wird der Nährstoffgehalt der niedrig wachsenden Pflanzen besser gespeichert. Gleichzeitig kann von den höheren Bäumen Obst geerntet werden. Auch die GEPA-Partnergenossenschaft Tzeltal Tzotzil setzt auf Schattenbewirtschaftung, damit während der Blütezeit mehr Pollen und Nektar für die Bienen zur Verfügung stehen. Der Klimawandel ist auch für die Imker*innen eine der größten Herausforderungen. Alles rund um das Thema Klimagerechtigkeit finden Sie in unserer Meldung zu den Klimaschutzaktivitäten der GEPA.

T wie Tanz

Können Bienen tanzen? Ja, sie müssen es sogar, um ihren Artgenossinnen mitzuteilen, wo eine Nahrungsquelle ist. Gibt es Blüten im nahen Umkreis, werden die Informationen an die anderen Bienen im „Rundtanz“ vermittelt: Die Biene läuft hierbei enge achtförmige Kreise auf der Wabe. Ist die Nahrung weiter entfernt, führt die Biene einen „Schwänzeltanz“ auf. Dabei läuft sie auf den Waben einen Halbkreis, kehrt geradlinig zum Anfang zurück, läuft einen weiteren Halbkreis in die andere Richtung, läuft wieder auf der geraden Linie zurück usw.
Entdeckt hat die Bienenkommunikation Nobelpreisträger Karl von Frisch.

U wie Ulmo

Europäische Siedler benannten die chilenische Scheinulme (Eucryphia cordifolia) nach der Ulme (spanisch olmo), seitdem heißt der Baum fortan im chilenischen Spanisch „Ulmo“, hat aber mit der Ulme nichts gemein. Die chilenische Scheinulme wächst nur in den Regenwäldern Chiles und der daraus gewonnene Ulmo-Honig der GEPA bietet ein ganz besonderes Geschmackserlebnis. Weitere Informationen dazu finden Sie in unseren Honig-FAQs.

V wie Varroamilbe

Gefährliche und weltweit verbreitete Parasiten, die sich vom Blut der Bienen ernähren und schlimme Krankheiten übertragen. Wenn sie nicht bekämpft werden, wird das Bienenvolk stark geschwächt und kann sogar sterben. In der Bio-Imkerei wird vor allem mit organischen Säuren gegen die Varroamilbe vorgegangen. Die Behandlung findet immer erst nach der Honigernte statt.

W wie Weltbienentag

Ohne die Bienen als Bestäuber gäbe es 30% der menschlichen Nahrung nicht. Die UNO hat den 20. Mai zum Weltbienentag erklärt, um auf den weltweiten Rückgang der Bienenpopulation hinzuweisen und darauf, wie wichtig sie für unser Öko-System und die Wirtschaft sind.

X und Y wie Hydroxymethylfurfural

Kein Wunder, dass in der Fachsprache zu diesem Zungenbrecher HMF-Wert gesagt wird. Dieser Wert ist ein Indikator für die „Frische“ bzw. für eventuelle Wärmeschädigung des Honigs. Der HMF-Wert in frisch geschleudertem Honig ist sehr gering und steigt bei Wärme. Der EU-Grenzwert beträgt max. 40mg/kg für Honig, der der unter europäischen Bedingungen produziert wurde.

Z wie Zusatzprämie

Die GEPA hat ihren Partnerorganisationen während der Bio-Umstellungsphase eine Zusatzprämie bezahlt. So konnten die Imker*innen die Kosten für den Mehraufwand der Bio-Honigproduktion decken, obwohl sich ihr Honig noch in der Umstellungsphase befand und noch gar nicht als Bio-Honig vermarktet werden konnte.

Wann ist ein Honig ein Bio-Honig und alles rund ums neue Honig-Sortiment gibt es hin unseren Honig-FAQs.

Auch Macario Jerónimo Martín, Imker beim GEPA-Partner Guaya’b in Guatemala, setzt voll auf Bio-Qualität, um sich am Markt zu behaupten. Durch die Unterstützung der GEPA konnten Agrartechniker vor Ort Imker wie Macario Jerónimo Martín beraten so dass die Bio-Zertifizierung am Ende auch geklappt hat.

Hier geht es zum vollständigen Porträt von Macario Jerónimo Martín.

 

Stand 04/2021

 

WEITERE INFORMATIONEN

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Zum Honig-Special #HoneyBeFair

Was bringt der Fair Trade-Honig der GEPA den Imker*innen in Lateinamerika?
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Imker aus Leidenschaft seit 20 Jahren

Begleiten Sie Imker Macario Gerónimo Martín von Guaya'b in seinem Arbeitsalltag.

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Umwelt / Klima

Klimaschutz und
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Bienenhaltung verbraucht keine Ressourcen und durch die Bestäubungsleistung trägt sie zur Ernährungssicherheit bei.
 

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