Unsere Vision einer gerechten Welt mit fair verteilten Ressourcen – für Menschen im Süden und im Norden.
Handelsgerechtigkeit sehen wir als Grundlage für Klimagerechtigkeit. Viele Puzzleteile unseres Handelns fügen sich in ein Ganzes und tragen zu globaler Klimagerechtigkeit bei. Vermeiden, reduzieren und kompensieren von CO2-Emissionen sind dabei zentrale Bausteine – für unsere Arbeit weltweit und am Standort Wuppertal.
Klimagerechtigkeit ist für uns die Vision einer gerechten Welt mit fair verteilten Ressourcen und Beteiligungsmöglichkeiten für die Menschen im Globalen Süden und Norden. Gleichzeitig bedeutet es, dass wir im Globalen Norden als Verursacher der Klimakrise die Menschen im Globalen Süden bei der Anpassung auf vielfältige Weise unterstützen.
Fest steht: Die Klimakrise ist unfair! Daher ist es für uns logisch, dass wir nicht nur Teil der Fair Handelsbewegung sind, sondern auch der Klimabewegung. Klimagerechtigkeit haben wir zum strategischen Schwerpunkt erklärt. Unser umfassender Ansatz geht über sogenannte „Klimaneutralität“ hinaus: Wir haben eine ganzheitliche Sicht auf die Klimakrise und wollen ihr auf verschiedenen Ebenen und mit vielfältigen Aktivitäten begegnen.
Denn als Gesellschaft müssen wir jetzt handeln, um der Klimakrise entschlossen entgegenzutreten und eine Wirtschaftsweise zu etablieren, die innerhalb der planetaren Grenzen funktioniert.
Mehr über das Thema Klimagerechtigkeit und wie dieses Konzept mit dem Fairen Handel zusammenhängt, liest du ausführlicher auf dieser Seite. Drehe an der Weltkugel oben, um mehr über verschiedene Aspekte zu erfahren, die uns dabei wichtig sind.
Was wir noch tun, liest du hier: gepa.de/klimaschutz
Das Konzept der Klimagerechtigkeit thematisiert die folgende Tatsache: Besonders die Menschen im Globalen Süden, die am wenigsten zur Klimakrise beitragen, haben am stärksten unter ihren Folgen zu leiden. Gleichzeitig haben sie nicht die Mittel, sich ausreichend vor Extremwetterereignissen zu schützen bzw. die entstandenen Schäden zu beheben. Das ist ungerecht!
Ziel des Konzepts „Klimagerechtigkeit“ ist daher, mit verschiedensten Maßnahmen den Ausstoß von Treibhausgasen wie CO2 stark zu reduzieren und gleichzeitig die Menschen im Globalen Süden bei der Anpassung an die Klimakrise zu unterstützen.
Dies macht die GEPA durch verschiedene Projekte z.B. die Förderung von Bio-Anbau und Bio-Diversität oder Aufforstungsprojekte, sowie Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit und politische Lobby-Arbeit, z. B. zum EU-Klimagesetz. Dies alles findet in Kooperation mit unseren Handelspartnern und weiteren Partnern wie der Klima-Kollekte und den Fair Handels-Netzwerken statt.
Beispiele für die Folgen der Klimakrise bei unseren Handelspartnern gibt es viele. Klick dich durch die Bildergalerie, um von ihnen selbst mehr darüber zu erfahren.
Seit Jahren müssen wir miterleben, wie besonders unsere Handelspartner im Globalen Süden von den Auswirkungen der Klimakrise immer stärker betroffen sind. Beispielsweise verschieben sich Regen- und Trockenzeiten, sodass auch Produktion und Ernte sich verschieben und geringer ausfallen. Extreme Dürren oder Überschwemmungen können zum Totalverlust der Ernte führen und fruchtbares Land geht verloren.
Wir sind ganz nah dran an der zunehmend existenzbedrohenden Realität unserer Partner – und daraus ergibt sich für uns die Motivation, das Thema Klimagerechtigkeit in den Fokus unserer Arbeit zu stellen. Handelsgerechtigkeit ist für uns die zentrale Grundlage, damit die Menschen am Beginn der Lieferkette dem Klimawandel trotzen können.
Es geht um weit mehr als die Frage, ob wir morgen noch Kaffee und Schokolade genießen können. Unser Handel(n) wird darüber entscheiden, ob und wie wir Menschen in Zukunft leben werden.
Die GEPA bringt sich seit Jahren stark in die Klimadebatte ein. Gestartet haben wir im Jahr 2011 mit der ersten Messung des CO2-Fußabdrucks der GEPA in Deutschland; als Ergebnis unterstützen wir seit 2013 ein Aufforstungsprojekt mit unserem Handelspartner ATPI auf den Philippen.
20 Cent je verkaufter Tafel #Choco4Change Vegan fließen zusätzlich zum Fairen Handel in Klimaprojekte bei unseren Handelspartnern.
Das Dattelpulver von Beni Ghreb süßt als Alternative zu Zucker unsere #Choco4Change Vegan. Bedingt durch die Folgen der Klimakrise erntet Beni Ghreb weniger saftige Datteln wie früher – Dattelpulver ist daher eine gute neue Chance.
Aus den Beiträgen der #Choco4Change Vegan konnte Beni Ghreb 13.000 Euro in die zweite Verarbeitungsanlage investieren. gepa.de/choco4change
2022 haben wir die Aktion #FairesKlimaFrühstück ins Leben gerufen. Im Aktionszeitraum gehen 5% des GEPA-Umsatzes mit ausgewählten (Frühstücks-)Produkten wie Kaffee, Tee oder Honig in einen speziellen Klimafonds.
Der Fonds mit unseren europäischen Partner-Organisationen in der EFTA – European Fair Trade Association unterstützt definierte Klimaprojekte bei Handelspartnern im Globalen Süden. Weil die Aktion so gut ankam, geht sie in diesem Jahr 2023 zur Fairen Woche wieder an den Start – jetzt mitmachen und „Gleich morgens – fair starten!“ gepa.de/klimafrühstück
Die GEPA hat einen Handelspartnerfonds, über den wir Kleinprojekte vor Ort fördern, um unsere Partner zusätzlich finanziell zu unterstützen – unkompliziert und unbürokratisch. Dabei stehen besonders Klimaschutzprojekte im Fokus.
2015 hatten wir den ersten Handelspartner-Workshop zum Thema „Auswirkungen des Klimawandels für die Partner-Organisationen im Fairen Handel“, gefolgt von einem zweiten Handelspartner-Workshop 2017. Konkrete Ergebnisse daraus waren zum einen die Klima-Aktivitäten mit Handelspartnern in Peru und Uganda, und die systematische Befragung und Interviews mit vielen unserer Handelspartner zum Thema.
Die GEPA hat beispielsweise den gesamten Standort in Wuppertal auf LED-Beleuchtung umgerüstet. Rund 1.950 Quadratmeter Dachfläche unserer Firmenzentrale sind begrünt. Auf dem Lagerdach haben wir im Sommer 2024 insgesamt 1.422 Hochleistungs-Solarmodule installiert (Inbetriebnahme vorr. Mitte September 2024).
Einen Überblick über unsere vielfältigen Aktivitäten zum Klimaschutz sehen Sie auf folgender Seite:
gepa.de/klimaschutz
Als Unternehmen haben wir erfolgreich an „ÖKOPROFIT“ teilgenommen, einem Beratungs- und Qualifizierungsprogramm der Bergischen Städte Wuppertal, Remscheid und Solingen. Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz in Unternehmen stehen dabei im Fokus.
Wir freuen uns, mit der erfolgreichen Teilnahme einen weiteren Meilenstein erreicht zu haben und mit unserer Arbeit nicht nur im Globalen Süden, sondern auch vor Ort in Deutschland etwas zu bewegen.
Mischkulturen mit Schattenbäumen und ökologische Landwirtschaft statt industrieller Monokulturen benötigen weniger Maschinen, weniger Wasser und weniger künstlichen Dünger – sie erhalten die Bodenfruchtbarkeit und die Artenvielfalt. Die GEPA bezieht Rohwaren für Lebensmittel von Kleinbauernorganisationen oder engagierten Familienbetrieben.
Wir unterstützen unsere Handelspartner bei der Umstellung auf Bio-Anbau.
Wie die Kaffeebäuer*innen von Sol y Café trotz Klimakrise ihre Zukunft durch nachhaltigen Anbau und Fairen Handel sichern, zeigt das folgende Video.
Zur Klimagerechtigkeit gehört auch, unvermeidbare Emissionen auszugleichen. Seit Juli 2024 beteiligen wir uns zudem an einem Projekt zur Reduzierung von CO2-Emissionen im Seetransport.
Aktiv geworden sind wir bereits 2019 – zum Beispiel beim Kaffee: Wir kompensieren die Emissionen für den Schiffstransport des Rohkaffees für das gesamte GEPA-Kaffeesortiment über die Klima-Kollekte. Mehr zum Thema: „GEPA-Kaffee: Besser fürs Klima“
2021 haben wir unser Honig-Sortiment erneuert – dessen unvermeidbare CO2-Emissionen wir durch ein Projekt der Klima-Kollekte kompensieren. Weitere Infos dazu gibt es unter gepa.de/honig-besser-fuers-klima
Mit der Zertifizierung für die GEPA als Unternehmen mit ihren Aktivitäten in Deutschland haben wir im Jahr 2022 einen wichtigen Meilenstein erreicht. Unvermeidbare Emissionen kompensieren wir über die Klima-Kollekte. Mehr dazu auf gepa.de/CO2-Fussabdruck.
Zum GEPA-Schwerpunkt Klimagerechtigkeit werden wir einen weiteren Beitrag leisten zur Reduzierung von CO2-Emissionen im Seetransport. Hintergrund: 90 % des Welthandels werden auf dem Seeweg transportiert, die Handelsschifffahrt ist verantwortlich für ca. 3 % der CO2-Emissionen weltweit.
Nun ist die GEPA Mitglied bei ZEMBA („Zero Emission Maritime Buyers Alliance“) geworden, einer gemeinnützigen Organisation und einem Projekt der „Cargo Owners for Zero Emission Vessels (coZEV)“. Dies ist eine Plattform der Schiffseigner (Verlader) mit dem Ziel der Dekarbonisierung der Schifffahrt. Langfristige technische Lösungen für den emissionsarmen Schiffsverkehr sollen etabliert werden, z.B. durch die Entwicklung nachhaltiger Antriebstechnologien oder emissionsarmer Kraftstoffe. Gründungsmitglieder von ZEMBA sind: Tchibo, Amazon, Patagonia und das Aspen Institute.
Die konkrete Idee: Die Mitglieder der Allianz bündeln ihr Frachtvolumen und zahlen ein sog. Green Premium über einen vereinbarten Teil ihrer jeweiligen Frachtkosten. Die Prämie geht als Investition an ausgewählte Reedereien und Schiffseigner, die nachhaltige Lösungen auf ihren Schiffen umsetzen. Mehr Infos zu ZEMBA auf cozev.org.
Die Auswirkungen der Klimakrise gehören zu den existenziellen Herausforderungen unserer Generation. Es braucht strukturelle Lösungen dafür, daher steht die GEPA zu der Aussage „Keine Klimagerechtigkeit ohne Handelsgerechtigkeit“. Welthandelsstrukturen zu verändern, den Welthandel also „vom Anfang an“ gerechter zu gestalten, zählt zu den Kernzielen der GEPA seit ihrer Gründung.
Denn es sind die Machtungleichgewichte , die Kleinproduzent*innen im Globalen Süden benachteiligen und die Folgen der Klimakrise auf denen abladen, die am wenigsten zu ihr beigetragen haben.
Zum Beispiel stellen wir Forderungen für ein wirksames Lieferkettengesetz und eine ambitionierte Klimaschutzpolitik. Als GEPA haben wir zum Thema Klimafinanzierung für Kleinproduzent*innen eine Postkarten-Aktion und eine Online-Petition durchgeführt.
Wir unterstützen die Ziele von #FridaysForFuture und haben unter dem Motto #FairTradeForFuture ein Positionspapier verfasst: gepa.de/fairtradeforfuture
Auch bei Wuppertaler Klimastreiks von FridaysforFuture sind wir dabei, oft auch mit einer der Auftaktreden.
Wir sind nicht allein! Zusammen mit anderen europäischen Fair Handelsorganisationen in sechs Ländern, Mitgliedern der EFTA (European Fair Trade Association) fordern wir mit der Climate Justice-Campaign lautstark echte Klimagerechtigkeit ein! Das Motto:
„CLIMATE JUSTICE – LET'S DO IT FAIR“
Die Kampagne startete in der Fairen Woche im September 2021. In diesem Jahr 2023 gehen wir in die dritte Runde. Zielpunkte sind jeweils die internationalen Klimakonferenzen (COP) die immer zum Ende eines Jahres stattfinden.
Alle Infos zur Kampagne finden Sie hier:
gepa.de/climatejustice-letsdoitfair
Unser Nachhaltigkeitsbericht nach den Kriterien des Deutschen Nachhaltigkeitskodex (DNK) wird vorr. ab November 2023 veröffentlicht. Dieser Kodex wurde 2010 vom Rat für nachhaltige Entwicklung zusammen mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und der Zivilgesellschaft ins Leben gerufen – mit dem Ziel, einen einheitlichen Leitfaden für die Nachhaltigkeits-Berichterstattung aufzubauen. Mehr dazu hier:
www.gepa.de/home/meldungen/fair-fuers-klima-in-sued-und-nord.html
Prinzipien der Fair Handels-Kontrollsysteme
Externe Kontrollen gehören ebenfalls zu unserer Berichterstattung. Wir sind dabei in verschiedene Zertifizierungs- und Monitoringsysteme eingebunden, welche das sind, zeigen wir hier.
Auch Verbrauchermagazine wie Stiftung Warentest und ÖKO-TEST legen zunehmend Wert auf faire und ökologische Produktionsbedingungen. Immer wieder bescheinigen sie uns, dass wir den Weg z. B. vom Kaffeestrauch bis ins Päckchen lückenlos nachverfolgen können und dies auch belegen.
GEPA-Produkte im (CSR-)Test
Über vielfältige Kanäle informieren wir transparent über unsere Arbeit und werben für den Fairen Handel mit dem Ziel Verbraucher*innen zum Mitmachen zu bewegen.
Wenn es um die Bewältigung der Klimakrise geht, ist Gerechtigkeit im Handel für uns die Grundlage, um zukunftsfähig zu wirtschaften. „Nachhaltigen Wandel gibt es nur durch Fairen Handel“, betonen unter anderem auch GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger und Andrea Fütterer (Leiterin unserer Abteilung Grundsatz und Politik) im obigen Video. Es ist im Rahmen unseres Insta-Live Frühstücks-Talks zur Fairen Woche im September 2022 entstanden.
Lieferketten, die auf Partnerschaft und Fairness beruhen, erweisen sich in Krisen als resilienter, also widerstandsfähiger: In Krisen tun wir alles, um sie gemeinsam zu überstehen und uns gegenseitig zu unterstützen. Zum Beispiel: Keine Auftragsstornos in der Coronakrise, gemeinsame Lösungen finden bei Qualitätsproblemen.
Klimapuzzle auf einen Blick? Hier finden Sie
das GEPA-Klimapuzzle als PDF zum Download
#ClimateJusticeNow – alles rund ums Thema Klimagerechtigkeit finden Sie in unserem Klimaspecial:
gepa.de/klimagerechtigkeit
#FairesKlimaFrühstück in der Fairen Woche 2023 im Insta-Live:
Frühstücks-Talk vom 19.09.2023 als Aufzeichnung ansehen
Positionspapier der Fair Handelsbewegung zur UN-Klimakonferenz COP26 (2021) in Glasgow
"Placing fairness at the heart of climate ambitions" als PDF (Englisch)
CLIMATE JUSTICE - LET'S DO IT FAIR
Alle Infos rund um die europäische Klimakampagne seit 2021
"Keine Klimagerechtigkeit ohne Handelsgerechtigkeit"
Pressestatement zum 5. Jahrestag des Pariser Klimaabkommens 2020
Für Klimagerechtigkeit setzen wir uns bereits seit einigen Jahren ein - lesen Sie hier die
politischen Forderungen der GEPA an die Bundesregierung von 2017