Am 16. Oktober ist die Globale Woche gegen Armut („Anti Poverty Week“) gestartet! Noch bis zum 22.10.2016 ruft die World Fair Trade Organisation (WFTO) dazu auf sich mit gemeinsamen Aktionen daran zu beteiligen. In sozialen Netzwerken werden diese unter dem Hashtag #FairTradeBreaksPoverty gebündelt. Auch wir von der GEPA beteiligen uns mit einer Fotoaktion an der Anti Poverty Week, um ein Zeichen gegen Armut weltweit zu setzen.
Keine Armut weltweit bis 2030 ist eines der 17 Ziele für Nachhaltige Entwicklung, die 193 Staaten im Rahmen der Vereinten Nationen letztes Jahr verabschiedet haben. Die Ziele für Nachhaltige Entwicklung sind auch bekannt als Nachhaltigkeitsziele oder Sustainable Development Goals (SDGs): Sie sollen die Entwicklungs- und Nachhaltigkeitspolitik der nächsten 15 Jahre gestalten. Als universales Rahmenwerk formulieren sie u.a. Ziele für Ernährungssicherheit, gerechte Agrarpolitik, menschenwürdige Arbeit sowie nachhaltige Konsum- und Produktionsweisen. Viele dieser Nachhaltigkeitsziele sind durch die Fair Handelsbewegung mit geprägt worden – und zählen auch zu den Grundsätzen des Fairen Handels.
Mit der Kampagne zur Anti Poverty Week möchte die WFTO das erste der zehn weltweit geltenden Prinzipien für Fairen Handel („Bessere Chancen für wirtschaftlich benachteiligte Produzenten“) und das erste der 17 Nachhaltigkeitsziele („Keine Armut“) visuell verbinden und hat dazu aufgerufen sich mit den beiden Motiven zu fotografieren. Einige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GEPA haben sich das natürlich zu Herzen genommen und sich damit fotografieren lassen! (siehe oben)
Die SDGs und ihre Umsetzung in Deutschland werden die politische Arbeit der Fair Handelsbewegung in den kommenden Jahren stark prägen. Die GEPA wird die politischen Prozesse begleiten und die Position des Fairen Handels immer wieder in die Debatte einbringen. Auch das Forum Fairer Handel, in dem die GEPA Mitglied ist, sowie der Weltladen-Dachverband haben die Arbeit an der Kampagne „Mensch. Macht. Handel. Fair“, dieses Jahr mit Schwerpunkt auf den SDGs, bereits begonnen. Insbesondere im Vorfeld der Bundestagswahl 2017 wird die GEPA die politische Kampagnenarbeit tatkräftig unterstützen.
Der Faire Handel hilft, Armut zu überwinden, indem er für seine Partner im Süden faire Handelsbedingungen schafft: Dazu gehören faire Löhne und verlässliche Preise, die das Einkommen der Produzenten erhöhen. Durch den Fairen Handel erhalten sie außerdem Zugang zum Markt. Langfristige Handelsbeziehungen geben Stabilität und Perspektive, sodass die Partner in ihre Zukunft investieren können.
Zahlreiche Beispiele dafür finden Sie in unserer Handelspartnersuche.
Stand 10/2016
„Fairer Handel wirkt" - das war das Motto der diesjährigen Fairen Woche
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