Auch beim Klimastreik am 30.09.2020 unter dem Motto #KeinGradWeiter hat die GEPA in Wuppertal wieder mitdemonstriert. Bei der Kundgebung hat Andrea Fütterer, Leiterin der GEPA-Grundsatzabteilung auch eine Rede gehalten, die Sie hier auf Video ansehen können.
„Wir sehen in unserer täglichen Arbeit bei der GEPA, was der Klimawandel bedeutet, besonders im Globalen Süden: Viele Menschen besitzen dort jeweils nur wenig Land, um etwas zu produzieren und das wird durch den Klimawandel immer schwieriger“, sagte Andrea Fütterer in ihrer Rede beim letzten Klimastreik am 30.09.2020 in Wuppertal. „Es wird kälter oder wärmer, es regnet zu viel oder zu wenig und die Ernten fallen geringer aus. Das ‚Klimapäckchen‘ der Bundesregierung wird nicht ausreichen, um Klimagerechtigkeit zu schaffen. Es fehlt schlicht der politische Wille. Deshalb ist es wichtig, sich weiter dafür einzusetzen, dass entsprechende Gesetze auf den Weg kommen.“
Auch auf das Lieferkettengesetz ging sie bei ihrer Rede ein: „Viele der Auswirkungen des Klimawandels haben etwas damit zu tun, wie wir hier leben und wie wir konsumieren.“ Das Lieferkettengesetz bleibe ohne darin verankerte Haftung jedoch ein zahnloser Tiger. Daher forderte sie die Zuhörenden auf, die Petition der Initiative Lieferkettengesetz an Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier zu unterzeichnen.
Machen auch Sie mit >>hier geht’s zur Petition für ein wirksames Lieferkettengesetz.
Am 29.11.2019 hieß es für uns „Streik statt Rabattjagd“: Auch wir haben zum Boykott des „Black Friday“ und dafür zum Klimastreik aufgerufen. Mit billigen Preisen und Rabattschlachten läutete der konventionelle Handel an diesem Tag das Weihnachtsgeschäft ein – das lehnen die GEPA und die Fair Handelsbewegung entschieden ab. Produzent/-innen im Süden brauchen faire Preise und keinen Druck durch Preisdumping: Nur durch bewussten Konsum haben das Klima und Menschenrechte entlang globaler Lieferketten eine Chance.
In Wuppertal war auch ein Team von der GEPA mit dabei. Eindrücke sehen Sie in der Bildergalerie:
Die GEPA solidarisiert sich unter dem Motto #FairTradeForFuture ausdrücklich mit den Zielen der Bewegung #fridaysforfuture: Seit 45 Jahren setzen wir uns mit Fairem Handel gegen weltweite Ungerechtigkeiten ein – der Klimawandel ist für unsere Handelspartner, vor allem Kleinbauern, inzwischen zu einer existenziellen Bedrohung geworden, obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben.
Als Fair Handelsunternehmen sind wir Teil von #EntrepreneursForFuture und fordern ein zukunftsstarkes Klimapaket – die jetzige Vorschläge der Regierung sind nicht ausreichend.
Als Fair Handelsunternehmen hat sich die GEPA den beiden Kampagnen #nichtmeinErbe (nichtmeinerbe.de) und #EntrepreneursForFuture (entrepreneurs4future.de) angeschlossen.
Am 29.11.2019 stimmt der Bundesrat über die Vorschläge im „Klimapaket“ der Bundesregierung ab. Wir unterstützen die Forderung von #EntrepreneursForFuture nach einem leistungsfähigen und zukunftsstarken Klimapaket – die jetzigen Vorschläge der Bundesregierung sind auch aus unserer Sicht nicht ausreichend. Dass ein nachhaltiges Wirtschaften möglich ist, zeigen Unternehmen wie die GEPA seit Jahrzehnten. Spätestens jetzt braucht es einen anderen politischen Rahmen.
Peter Schaumberger, GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb: „Als Pionier im Fairen Handel fördern wir die Umstellung auf ökologische Landwirtschaft, unterstützen unsere Produzenten-Partner bei der Anpassung an den Klimawandel und setzen uns politisch in Nord und Süd für eine tiefgreifende und verbindliche Klimapolitik ein; und das auch noch mindestens die nächsten 44 Jahre!“
Lesen Sie hier auch unsere Forderungen an die Bundesregierung
Was unsere Handelspartner von der Politik fordern, sagen sie im Video:
Vor fast 50 Jahren haben in Deutschland christliche Jugendliche mit den sogenannten Hungermärschen den Grundstein für den Kampf um eine gerechte Weltwirtschaft und Fairen Handel gelegt. Damals hätte niemand gedacht, welche Bewegung der Faire Handel werden würde.
Heute gehen erneut junge Menschen auf die Straße – zum globalen Klimastreik am 29. November werden wieder Hunderttausende protestieren und eine bessere Klimapolitik einfordern. Die GEPA ist dabei!
Eindrücke der beiden letzten Klimastreiks im September und im Mai sehen Sie in der Bildergalerie:
#FairTradeForFuture – Gemeinsam für eine faire Zukunft“ ist der Titel unseres im Mai veröffentlichten Positionspapiers, das Sie hier als PDF herunterladen können. Offensichtlich sind die Schüler/-innen in der Lage, den Weltklimabericht besser zu verstehen als die verantwortlichen Parlamentarier/-innen. Diese setzen im Gegenteil aus unserer Sicht seit Jahrzehnten auf die ressourcenintensive Wirtschafts- und Lebensweise in den Industrieländern, ausgetragen auf dem Rücken der Länder des Globalen Südens.
Unter dem Hashtag #FairTradeForFuture machen wir auch in Social Media auf die Anliegen unserer Handelspartner und des Fairen Handels aufmerksam. Weltläden und der GEPA-FAIRkauf unterstützen ganz konkret die Schülerdemonstrationen mit fairen Produkten.
Ist das fair? Kleinbauern in Lateinamerika, Asien oder Afrika leiden am meisten unter den Auswirkungen des Klimawandels – obwohl sie am wenigsten dazu beigetragen haben. Dürren, Überschwemmungen, Ernteausfälle sind nur einige Folgen. Klimagerechtigkeit sieht anders aus.
Die Zeit ist knapp, das formulieren auch Produzenten-Organisationen im Globalen Süden wie René Ausecha Chaux, General Manage der Genossenschaft COSURCA aus Kolumbien, von der wir Bio-Kaffee erhalten: „Heute ist die Anpassung an den Klimawandel eine Frage von Leben und Tod. Wenn wir uns dem Klimawandel in den tropischen Gebieten nicht anpassen, müssen die Produzenten wegziehen oder dahinsiechen.“
Wie sich der Klimawandel auf unsere Handelspartner auswirkt, sagen Sie Ihnen im Video:
Von Jobrad bis Ökostrom: Alles rund um die Themen Klimawandel, Klimaschutz, Klimagerechtigkeit und wie sich die GEPA hier in Wuppertal und mit ihren Partnern weltweit einsetzt, lesen Sie unter www.gepa.de/klimaschutz
Jeder Schritt hin zur Klimagerechtigkeit ist wichtig. Die entscheidenden großen Veränderungen können wir jedoch nur erreichen, wenn die Politik einen entsprechenden Rahmen setzt.
Das Klima geht alle an – deshalb sind auch alle von jung bis alt und quer durch die Gesellschaft aufgerufen, sich hinter die Forderungen der Schülerinnen und Schüler von „Fridays For Future” zu stellen und sie zu unterstützen. Aus diesem Grund ist das Netzwerk „Together For Future“ entstanden. Die GLS-Bank hat in Kooperation mit „Together For Future“ die Kampagne #nichtmeinErbe ins Leben gerufen. Denn die Folgen des Klimawandels sollen nicht unser Erbe für die kommenden Generationen sein. Außerdem sind wir Teil von #Klimastreik (klima-streik.org). - „Alle fürs Klima!“.
Stand 12/2019 - Aktualisiert 10/2020
#FairTradeForFuture - Gemeinsam für eine Faire Zukunft
Wir solidarisieren uns mit der Klimabewegung #FridaysForFuture - Positionspapier zum Download (05/2019)
Klimagerechtigkeit - lesen Sie hier die
politischen Forderungen der GEPA an die Bundesregierung
Klimaschutz und Klimagerechtigkeit – das tun wir:
www.gepa.de/klimaschutz