Schäden nach Tropensturm „Remal“

Auch GEPA-Handelspartner in
Indien und Bangladesch betroffen

Während auch hier in Deutschland aktuell viele Menschen von Hochwasser betroffen sind, fegte Ende Mai der Tropensturm „Remal“ über Teile Indiens und Bangladeschs hinweg. Solche Zyklone sind in der Region zwar keine Seltenheit, durch die Auswirkungen der menschengemachten Klimakrise fallen diese jedoch immer heftiger aus. Knapp 30 Millionen Menschen hatten zeitweise keinen Strom. Unsere GEPA-Kolleg*innen haben sich bei unseren Handelspartnern vor Ort nach ihrer Situation erkundigt. Unsere Ansprechpartner konnten nur teilweise Entwarnung geben.

Von folgenden vier Handelspartnern haben wir eine Rückmeldung zur aktuellen Lage erhalten:

  • Craft Resource Center (CRC), Kalkutta, Indien
  • Tea Promoters India (TPI), Kalkutta, Indien
  • Prokritee, Bangladesch
  • CORR – the Jute Works, Bangladesch

Menschen ohne Strom und Zugang zu Grundnahrungsmitteln

Viele Menschen in den Dörfern konnten keine Grundnahrungsmittel kaufen.Swapan Kumar Das, Prokritee

Konnten uns unsere Partner in Indien relative Entwarnung geben, sieht die Situation bei Prokritee und CORR schon anders aus. So schreibt uns etwa Swapan Kumar Das, Geschäftsführer von Prokritee: „Im südlichen Distrikt von Barishal haben einige unserer Produzent*innen eine größere Anzahl ihrer Bäume verloren, Schäden an ihren Häusern erlitten, waren ohne Strom und die Straßen waren nicht passierbar. Zudem mussten die meisten unserer Produzent*innen zwei bis drei Tage aufgrund des ständigen Regens die Arbeit unterbrechen. Außerdem konnten viele der armen Menschen in den Dörfern – auch unsere Produzent*innen – keine Grundnahrungsmittel kaufen, da die meisten Läden und Märkte in dieser Zeit aufgrund des Regens geschlossen hatten. Ganz vielen Dank für eure Sorge und dass ihr an uns gedacht habt.“ Von unserem Handwerkspartner Prokritee beziehen wir etwa Körbe oder Kordeln.

Handwerker*innen sind auf Arbeit angewiesen

Von CORR – the Jute Works haben wir Rückmeldung von Marketingleiter Vashkor David Costa erhalten. Er schreibt: „Den Mitarbeiter*innen von CORR – the Jute Works und ihren Familien geht es so weit gut und keiner wurde verletzt. Aber die Handwerker*innen in den Küstengebieten wurden sehr stark durch den Zyklon in Mitleidenschaft gezogen. Um das verlorengegangene Eigentum wiederzuerlangen, brauchen sie finanzielle Hilfe und wir müssen ihnen so schnell wie möglich Arbeit verschaffen“.

Von CORR - The Jute Works bekommen wir Körbe und Gefäße aus Jute, aber beispielsweise auch Töpfe aus Terrakotta. Vashkor David Costa von CORR – the Jute Works hat uns die Bilder in dieser Meldung zur Verfügung gestellt.


Langfristige Partnerschaften bieten Sicherheit

Als Pionierin des Fairen Handels seit 1975 pflegen wir Beziehungen zu unseren Handelspartnern oftmals schon seit Jahrzehnten. Gerade in Krisenzeiten (sei es durch Corona oder wie hier durch Umweltkatastrophen) ist es für die Produzent*innen im Globalen Süden von immenser Bedeutung, dass sie uns als zuverlässigen Partner an ihrer Seite wissen, auf den sie sich verlassen können.

Stand 06/2024

WEITERE INFORMATIONEN

Mehr zu unserem Handelspartner:
CORR - The Jute Works, Bangladesch

Mehr zu unserem Handelspartner:
Prokritee, Bangladesch

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 | Foto: GEPA - The Fair Trade Company/A. Welsing