Bukonzo

Bukonzo finanzierte durch den Fairen Handel die Erweiterung des Gesundheitszentrums in der Stadt Kyarumba. So konnten ein kleiner Operationssaal und Räumlichkeiten für die Frauen gebaut werden, in denen sie nach der Geburt ihres Kindes zunächst bleiben können.

Bukonzo fördert den ökologischen Anbau und sieht darin eine Möglichkeit, dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen. Einhundert Prozent ihres Kaffees wird ökologisch angebaut. Ihr Bio-Kaffee ist für den amerikanischen und für den europäischen Markt zertifiziert.

Die Arbeit von Bukonzo begann 1999 mit Sparprogrammen und der Vergabe an Mikrokrediten an ihre Mitglieder. Damit konnten die Bäuer*innen u.a. in die Kaffeeaufbereitung investieren. Bukonzo hat mithilfe der Fair Trade-Prämie für eine Grundschule eine Mädchenunterkunft mit 80 Betten gebaut.

Die Mitglieder bauen Bio-Arabica (u.a. SL 14 und Nyasaland) von hoher Qualität an, der von Hand gepflückt, und an der Sonne getrocknet wird. Er wächst auf 1.400 und 2.200 m Höhe an den Hängen der Rwenzori Mountains. Die Bukonzo-Kaffeeexperten prüfen die Tassenqualität vor dem Export.

Bukonzo wurde vielfach ausgezeichnet für die Umsetzung eines Programms zur Geschlechter-Gerechtigkeit. Sie sind stolz u.a. darauf, dass bei 67 Prozent aller verheirateten Paare sowohl der Mann als auch die Frau Eigentümer*in des Landes ist. Bukonzo führt Trainingskurse für Frauen und Männer durch.

Die GEPA bezahlt im Durchschnitt mehr als die von Fairtrade International (FLO) festgesetzte Preisregelung pro 100 amerikanische Pfund. Dazu kommen die Fair-Trade-Prämie, die Bio-Prämie sowie ein GEPA-eigener Qualitätszuschlag. So profitieren die Partner von steigenden Preisen, sind aber nach unten abgesichert.

Bukonzo setzte sich bei den staatlichen Behörden dafür ein, dass eine Stromleitung nach Kyarumba gebaut wurde. So können sie die Verarbeitung des Kaffees verbessern und damit die Qualität ihres Produktes. Außerdem haben sie Straßen und Brücken gebaut, um den Transport des Rohkaffees zu erleichtern.

Die Bäuer*innen erfüllen alle Bedingungen, einen ausgezeichneten Kaffee zu produzieren. Aber sie waren bis 1999 vom internationalen Kaffeemarkt isoliert. Der Faire Handel ermöglichte ihnen schließlich den Zugang zum Weltmarkt. Die GEPA organisierte zur Stärkung der Marktposition zwei „Preisrisikomanagement“-Trainings.

Das Pflanzen von weiteren Schattenbäumen sowie der Bio-Anbau generell ist für Bukonzo ein guter Weg, um dem Klimawandel etwas entgegenzusetzen.

Bukonzo promotet den Gebrauch von energiesparenden Kochern. Rund 25 Prozent ihrer Mitglieder sind bis jetzt darauf umsteigen.