CECAQ-11

Art der Organisation
Kooperative
Ort:
Afrika, São Tomé , Santana
Mitglieder:
1.057
GEPA Partner seit:
2010
GEPA-Code:
891
CECAQ-11
CECAQ-11
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Über den Partner

Der kleine Inselstaat São Tomé e Príncipe liegt vor der Küste Kameruns. Anfang des 20. Jahrhunderts war São Tomé der größte Kakaoproduzent auf der Welt. Bis heute ist Kakao das nahezu einzige Exportprodukt, die Stellung im Welthandel jedoch ist längst passé. Viele hofften auf den Tourismus, doch die Erwartung erfüllte sich u.a. aufgrund der Pandemie nicht. Die Landwirtschaft wurde lange Zeit vernachlässigt. Entsprechend gering sind die Erträge und der Profit der Bäuer*innen aus dem Kakaogeschäft. Trotz der einfachen Verarbeitungsanlagen für die Bohnen ist die Qualität von Anfang an sehr gut. Die Kakao-Kooperative CECAQ-11 (Cooperativa de Exportação de Cacao de Qualidade) wurde 2008 gegründet, um die Lage der Bauernfamilien zu verbessern. Die Mitglieder von CECAQ-11 nutzen die Chancen, die im Fairen Handel liegen: Sie engagieren sich sehr für die Kakao-Qualität, den Bio-Anbau und für den Umweltschutz. Seit 2020 wird ihr Aufforstungsprojekt z.T. von der GEPA finanziert.

Die Produzent*innen

Zu CECAQ-11 gehören 21 Genossenschaften. In Dörfern wie Quimpo können sich die Bäuer*innen nur das Notwendigste an Unterkünften und Kleidung leisten. Die Kinder können vier Jahre auf die Schule gehen; die weiterführende städtische Schule ist jedoch oft zu teuer. Die Kakaobäume stehen in den Wäldern rund um die Dörfer. Früher mussten die Bäuer*innen ihre Kakaobohnen direkt nach der Ernte zu Niedrigstpreisen an kommerzielle Zwischenhändler verkaufen. Durch den Fairen Handel war es möglich, die Kakaobohnen in den Basisgenossenschaften zu fermentieren und trocknen. CECAQ-11 übernimmt dann den Export der Kakaobohnen.

Zur Geschichte

 

2024

Besuch von Anne Welsing, freie Journalistin

 

2022

Besuch von Silvia Kurte, GEPA Einkaufsmanagerin Kakao

 

2018

Besuch von Silvia Kurte, GEPA Einkaufsmanagerin Kakao

 

2013

Besuch von Stephan Beck, Produktmanager Food Lateinamerika und Anne Welsing, freie Journalistin

 

2011

Erster Besuch von Stephan Beck und Silvia Kurte, Produktmanagement Food Lateinamerika und Hildegard Fuchs, Produktmanagerin weiterverarbeitete Lebensmittel

Produkte: Schokolade & Kakao, Taste Fair Africa

Das wurde durch den Fairen Handel erreicht

Ökologie

Ökologie

Zum Schutz vor dem Klimawandel wurde z.B. ein inzwischen 4 ha großer Wald in Pedroma angelegt. Dort wachsen vor allem Wald-, aber auch Obstbäume. Zwei dafür angestellte Arbeiter*innen pflegen den Wald. Dieses von CECAQ-11 initiierte Aufforstungsprojekt wird z.T. von der GEPA bzw. den Kund*innen finanziert.

Fairer Preis

Fairer Preis

CECAQ-11 erhält den Börsenpreis plus Bio- und die Fairtrade-Prämie. Liegt der sich daraus ergebende Preis unter 3.100 Euro (GEPA Fair Plus-Preis), zahlt die GEPA eine zusätzliche Prämie. Der Partner erhält so mindestens 3.100 Euro / t Kakao.

Aufbau

Aufbau

CECAQ-11 hat gemäß Mitgliederbeschluss viel in die Infrastruktur investiert. Es wurde z.B. eine Versammlungs- und eine zentrale Lagerhalle errichtet, die bereits erweitert wurde. In den einzelnen Gruppen entstanden neue mit Plastikplanen abgedeckte Kakao-Trocknungsbereiche und es wurden LKWs angeschafft.

Qualität

Qualität

Kakao aus São Tomé hat einen ausgezeichneten Ruf und der Kakao von CECAQ-11 wird diesem Ruf wieder voll und ganz gerecht. So werden die Kakaobohnen zum Beispiel von Hand verlesen, oft auch zwei Mal.

Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Bio

Bio

Die GEPA unterstützte die Bioumstellung seit 2011 u.a. durch Übernahme der Kosten für die erste Bio-Inspektion. CECAQ-11 ist inzwischen komplett bio-zertifiziert, so dass sich ihr Potenzial am Markt deutlich verbessert hat. Sie sind die Pioniere in Sachen bio & fairer Kakao aus Westafrika und berichten dort darüber.

Bildung

Bildung

Aus dem Mehrpreis des Fairen Handels mit der GEPA wurde u.a. ein Kindergarten für die Mitglieder der Kooperative gebaut.

Traditionelles Produkt

Traditionelles Produkt

Auf São Tomé wird seit etwa 1850 Kakao angebaut. Die Inseln sind bekannt für ihren guten Kakao.

Zugang zum Markt

Zugang zum Markt

Kakao ist eines der wenigen Produkte, dass die Bauern von São Tomé exportieren. Die GEPA öffnet den Zugang zum Fairen Handel in Europa. Durch die Bio-Umstellung hat sich die eingekaufte Menge erfreulich entwickelt. Hatte die GEPA 2011 circa 75 t / Jahr gekauft, so sind es inzwischen über 400 t / Jahr.

Das ist noch zu tun:

Ökologie

Ökologie

Ihr von der GEPA seit 2020 z.T. finanziertes Aufforstungsprojekt wird fortgesetzt und die gepflanzten Bäume werden weiterhin gepflegt.

Aufbau

Aufbau

Weitere Zugangswege müssen gebaut werden, damit der Bio-Kakao mit Fahrzeugen abtransportiert werden kann und die Säcke nicht mehr getragen werden müssen.