„Wir glauben an eine solidarische Landwirtschaft“. So beschreibt unser Kaffeepartner COOPFAM seinen Grundsatz. Die Abkürzung COOPFAM steht für “Cooperativa dos Agricultores Familiares de Poco Fundo e Região”. Mit Unterstützung der Basisbewegung der katholischen Kirche entstanden in der Region von Poco Fundo bereits in den 80er-Jahren Zusammenschlüsse von Bäuer*innen. Die so genannte „Commission Pastoral“ forderte damals eine umfassende Landreform in Brasilien zugunsten der armen Landbevölkerung. Mithilfe der Arbeit dieser Kommission und durch ihren eigenen Einsatz konnte COOPFAM (formale Gründung: 2003) die Lebensbedingungen der Bauernfamilien deutlich verbessern. Bereits 1997 erhielt die Vorgänger-Organisation die Bio-Zertifizierung und ein Jahr später als erste in Brasilien die Fairtrade-Zertifizierung.
Die Mitglieder von COOPFAM sind einzelne Familienbetriebe, die im Hochland des brasilianischen Bundesstaates Minas Gerais liegen. Diese Bauernfamilien bauen seit Generationen Kaffee an. Sie haben im Durchschnitt 4,8 Hektar Land und auf 80 Prozent ihrer Fläche wird das Exportprodukt Kaffee angebaut. Die restliche Fläche verwenden sie für den Anbau zum Beispiel von Mais und Bohnen für den eigenen Bedarf und den lokalen Markt.
Regelmäßige Treffen von Franziska Bringe, GEPA Einkaufsmanagerin Kaffee, und den Mitarbeiter*innen von COOPFAM auf der Kaffeemesse „World of Coffee“