COOPFAM

Art der Organisation
Kooperativen-Dachverband
Ort:
Amerika, Brasilien , Poco Fundo
Mitglieder:
487
GEPA Partner seit:
2009
GEPA-Code:
419
COOPFAM
COOPFAM
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Über den Partner

„Wir glauben an eine solidarische Landwirtschaft“. So beschreibt unser Kaffeepartner COOPFAM  seinen Grundsatz. Die Abkürzung COOPFAM steht für “Cooperativa dos Agricultores Familiares de Poco Fundo e Região”. Mit Unterstützung der Basisbewegung der katholischen Kirche entstanden in der Region von Poco Fundo bereits in den 80er-Jahren Zusammenschlüsse von Bäuer*innen. Die so genannte „Commission Pastoral“ forderte damals eine umfassende Landreform in Brasilien zugunsten der armen Landbevölkerung. Mithilfe der Arbeit dieser Kommission und durch ihren eigenen Einsatz konnte COOPFAM (formale Gründung: 2003) die Lebensbedingungen der Bauernfamilien deutlich verbessern. Bereits 1997 erhielt die Vorgänger-Organisation die Bio-Zertifizierung und ein Jahr später als erste in Brasilien die Fairtrade-Zertifizierung. 

Die Produzent*innen

Die Mitglieder von COOPFAM sind einzelne Familienbetriebe, die im Hochland des brasilianischen Bundesstaates Minas Gerais liegen. Diese Bauernfamilien bauen seit Generationen Kaffee an. Sie haben im Durchschnitt 4,8 Hektar Land und auf 80 Prozent ihrer Fläche wird das Exportprodukt Kaffee angebaut. Die restliche Fläche verwenden sie für den Anbau zum Beispiel von Mais und Bohnen für den eigenen Bedarf und den lokalen Markt.

Zur Geschichte:

 

2022–2024

Regelmäßige Treffen von Franziska Bringe, GEPA Einkaufsmanagerin Kaffee, und den Mitarbeiter*innen von COOPFAM auf der Kaffeemesse „World of Coffee“

Produkte: Kaffee

Das wurde durch den Fairen Handel erreicht:

Gesundheit

Gesundheit

Die Kooperative kümmert sich um das Recycling von Abfällen und um den Erhalt von sauberem Grundwasser. Der GEPA-Partner organisiert Vorsorgeuntersuchungen für die Mitglieder, damit Krankheiten rechtzeitig entdeckt und behandelt werden können.

Bildung

Bildung

COOPFAM bietet für ihre Mitglieder Schulungen im Umgang mit der Umwelt und speziell den Böden an. Dem Kooperativen-Dachverband ist zudem eine angemessene Schulbildung für die Kinder der Mitglieder wichtig. Es gibt eine Kinderkrippe, die Schulkinder erhalten unentgeltlich Bücher oder können u.a. Judo erlernen.

Soziales

Soziales

Die Kooperative engagiert sich auf Gemeindeebene für die Inklusion von Menschen mit Behinderung und für die Unterstützung älterer Menschen.
Die Beschäftigten der Kooperative erhalten Überstundenzuschläge und Nachtschicht- bzw. Sonntagszuschläge.

Qualität

Qualität

Der Kaffee wächst auf einer Höhe von 900 bis 1.300 Metern. Die Kooperative verfügt über eine moderne Verarbeitungsanlage, ein Lager und eine gute Qualitätskontrolle mit ausgebildeten Q-Gradern (Kaffee-Spezialist*innen). Seit 2009 wird auch ihre eigenen Kaffees für den Inlandsmarkt geröstet und verpackt.

GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
GEPA - The Fair Trade Company / COOPFAM
Frauen

Frauen

Die Bildung und Gleichberechtigung der Frauen ist ein Anliegen der Kooperative. Einige Frauen gründeten zudem eine „Vereinigung für Frauen auf der Suche nach Unabhängigkeit“, um mehr Unabhängigkeit zu erlangen. Mit dem „Café Feminino“ entstand ihr eigenes Produkt, das über die Kooperative vertrieben wird.

Bio

Bio

Im Jahr 1997 haben die ersten Mitglieder der Kooperative mit dem Anbau von Bio-Kaffee angefangen. Inzwischen bauen alle Mitglieder ihren Kaffee ökologisch an.

Fairer Preis

Fairer Preis

Die GEPA bezahlt im Durchschnitt mehr als die von Fairtrade International (FLO) festgesetzte Preisregelung pro 100 amerikanische Pfund. Dazu kommen die Fair-Trade-Prämie und die Bio-Prämie. So profitieren die Partner von steigenden Preisen, sind aber nach unten abgesichert.

Zugang zum Weltmarkt

Zugang zum Weltmarkt

Die Kooperative COOPFAM es geschafft, ihr Produkt in die ganze Welt zu verkaufen. Heute liefern sie ihren Bio-Kaffee zum Beispiel in die USA, nach Japan, Australien, Südkorea, Malaysia, Kanada und in viele europäische Länder.