COSATIN

Art der Organisation
Kooperativen-Dachverband
Ort:
Amerika, Nicaragua , Boaco
Mitglieder:
ca. 227
GEPA Partner seit:
2000
GEPA-Code:
534
COSATIN
COSATIN
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Über den Partner

Im Departement Boaco leben die Bauernfamilien meist von der Viehzucht. Um die Fleischproduktion zu steigern, wurden in den 90er-Jahren die Weideflächen ohne Rücksicht auf die Folgewirkungen, wie Wasserknappheit, stark ausgedehnt. COSATIN (Unión de Cooperativas de Servicios Agropecuarios Tierra Nueva) zeigt aber, dass es eine nachhaltige Alternative zur industriellen Landwirtschaft gibt. Unser Partner bietet seinen Mitgliedern: Faire Preise, eine Vorfinanzierung, Zugang zu Kleinkrediten, Beratung beim Bio-Anbau von Kaffee, technische Schulungen und Zuschüsse beispielsweise zum Ankauf von Kaffee-Setzlingen. Von COSATIN ausgebildete Bio-Berater*innen sind in den Gemeinden aktiv. Ohne faire Alternative bleibt den Bewohner*innen von Boaco oft nur die Abwanderung aus dieser Region.

Die Produzent*innen

Die Mitglieder von COSATIN sind Kleinbauernfamilien. Sie leben in 25 Dorfgemeinschaften auf 900 bis 1.400 Meter Höhe im unwegsamen Hügelland. Zur Selbstversorgung bauen sie unter anderem Mais und Bohnen an. Sowohl für sich selbst als auch für den lokalen Markt ernten die Bäuer*innen Bananen, Zitrusfrüchte, Ingwer und Kakao und einige sind Imker*innen. Das meiste Geld erwirtschaften die Bauernfamilien allerdings durch den Verkauf von Bio-Kaffee an den Fairen Handel. Ihre Einkommen sind dadurch deutlich spürbar gestiegen, denn sie erhalten einen höheren Preis für den exportierten Bio-Kaffee.

Zur Geschichte

 

2023

Besuch von Kleber Cruz Garcia, GEPA Einkaufsmanager Kaffee

 

 

Ab 2019

Regelmäßige virtuelle Treffen mit Kleber Cruz Garcia, GEPA Einkaufsmanager Kaffee (4-5 pro Jahr)

 

 

2018

Besuch von Kleber Cruz Garcia, GEPA Einkaufsmanager Kaffee

 

 

2011

Besuch von Hans Jürgen Wozniak, früherer Kaffee-Produktmanager

 

 

2007

Besuch von Stephan Beck, Produktmanager Food Lateinamerika, und Michael Klaiber, früherer Gesamtvertriebsleiter

 

 

2005

Besuch von Kleber Cruz Garcia, Produktmanagement Kaffee

Produkte: Kaffee

Das wurde durch den Fairen Handel erreicht

Ökologie

Ökologie

Der Bio-Anbau von Kaffee ist eine tragfähige Alternative zur industriellen Landwirtschaft in der Region. Die Geschichte von COSATIN begann 1995 mit einem Wiederaufforstungsprogramm im Departement Boaco, bei dem unter anderem Kaffeesträucher gepflanzt wurden.

Bio

Bio

Die Weiterbildung beim Bio-Anbau – besonders durch die von COSATIN ausgebildeten regionalen Bio-Berater*innen – ist wichtig für die Bäuer*innen. Von COSATIN erhält die GEPA hochwertigen Bio-Kaffee.

Soziales

Soziales

COSATIN bietet den Mitgliedern Kleinkredite an, zum Beispiel für den Kauf von Kaffeepflanzen. Um die Aktivitäten der Frauen zu finanzieren, wurde eine kleine Gemeinschaftsbank gegründet, die von Frauen geleitet und verwaltet wird.

Qualität

Qualität

Die Qualität des Bio-Rohkaffees von COSATIN wird von Fachleuten als „gut“ bezeichnet und gehört damit in das Segment der Spezialitäten.

Fotos: GEPA - The Fair Trade Company
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company
Bildung

Bildung

Die COSATIN-Mitglieder erhalten zusätzlich eine qualifizierte Bio-Imkerausbildung. Für die nächste Generation stellt die Kooperative Schulmaterial und Stipendien zur Verfügung. Und speziell für die Bäuerinnen wurde eine Schule errichtet, um weibliche Führungskräfte auszubilden.

Fairer Preis

Fairer Preis

Die GEPA bezahlt den von Fairtrade International (FLO) festgelegten Mindestpreis pro 100 amerikanische Pfund. Dazu kommen die Fairtrade-Prämie und die Bio-Prämie. So profitieren die Partner von steigenden Preisen, sind aber nach unten abgesichert.

Aufbau

Aufbau

Trocknungsanlagen und Büros wurden bei COSATIN umgebaut, LKWs angeschafft und Land für den Kooperativen-Dachverband gekauft.

Zugang zum Markt

Zugang zum Markt

Die Bäuer*innen aus dem Departement Boaco haben erst durch den Fairen Handel die Chance bekommen, ihren Bio-Kaffee zu exportieren und dadurch ihre Familieneinkommen zu steigern.

Ökologie

Ökologie

Der Klimawandel setzt Kaffeepflanzen zunehmend zu. Das wird die Herausforderung für die Kaffeebäuer*innen in den nächsten Jahren sein.

Soziales

Soziales

Rund 70 Prozent der Nicaraguaner*innen auf dem Land leben in Armut, so dass viele Menschen nach Managua oder Costa Rica und in die USA auswandern.