Der Kakao für die in Deutschland hergestellte Schokolade kommt zu großen Teilen aus Westafrika. In Kamerun belegt Platz fünf in der weltweiten Kakaoproduktion. Die Landwirtschaft spielt in dem Land eine wichtige Rolle. So machen Kaffee, Kakao und Baumwolle einen Hauptteil des Exports aus. In Konye im Südwesten des Landes liegt das Büro von KONAFCOOP (Konye Area Farmers Cooperative Society Ltd.). Die Umgebung ist geprägt von Wäldern und Landwirtschaft; u.a. säumen Kakao- und Papayabäume und Ölpalmen die Wege und Felder. Gegründet wurde die Organisation 1994, um den Kakao von Kleinbauern besser zu vermarkten. Seit 2014 hat der GEPA-Kakaopartner verstärkt in die Qualitätssicherung und Lagerhaltung investiert sowie mit Unterstützung von GEPA, Naturland, Brot für die Welt und der GIZ mit der Bio-Umstellung begonnen. Im April 2017 fand die erste Bio-Inspektion statt und KONAFCOOP hat die Bio-Zertifizierung erhalten. Doch aufgrund der politischen Unruhen im Land kam es nie zu einem Export des Bio-Kakaos.
Zu KONAFCOOP gehören 15 Produzentengruppen. In einem traditionellen System bearbeiten die Bauern einen Teil ihres Landes, im Schnitt fünf Hektar, selbst und verpachten den Rest. Die Kakaobäume stehen mitten im Wald. Von hier werden die geernteten Bohnen zurück zur Farm transportiert und dort weiterverarbeitet (Fermentation). Rund 85 Prozent der Bauern bauen zurzeit konventionell an, während knapp 15 Prozent bereits auf Bio-Anbau umgestellt haben. Sie wurden dabei vom Bio-Anbauverband Naturland unterstützt und in Sachen Bio-Anbau geschult. Diese Aktivitäten kamen leider aufgrund der politischen Unruhen im Land zum Erliegen.
Teilnahme von Stephan Beck, Abteilungsleiter Einkauf & QS, am Planungs-Workshop zur Bio-Umstellung mit Vertretern von Naturland und der GIZ
Besuch von Stephan Beck, Produktmanager Food Lateinamerika und Anne Welsing, freie Journalistin
Erster Besuch von Stephan Beck und Silvia Kurte, Produktmanagement Food Lateinamerika und Hildegard Fuchs, Produktmanagerin weiterverarbeitete Lebensmittel