Das Bio-Zuckerrohr für unseren Bio-Rohrohrzucker pflanzen Kleinbäuer*innen an, die sich in der Region Arroyos y Esteros (dt. „Bäche und Sümpfe“) zu einer Kooperative zusammengeschlossen haben. Sie heißt “Cooperativa Manduvirá”. Im Land herrscht eine extrem ungerechte Verteilung von Boden. So haben auch diese Kleinbäuer*innen vergleichsweise kleine Flächen zur Verfügung: Speziell für den Anbau von Zuckerrohr stehen den einzelnen Bauern zwischen einem halben und fünf Hektar Land zur Verfügung. Der Verkauf von Zuckerrohr ist für sie jedoch die Haupteinnahmequelle. Daneben werden Gemüse und Früchte angebaut. Früher mussten sie ihr Zuckerrohr in einer rund 100 Kilometer entfernten Mühle verarbeiten lassen, die ihnen nicht gehörte. Auch mithilfe des Fairen Handels wurde ihr Traum wahr: Seit April 2014 hat die Kooperative eine eigene Zuckermühle. Ein sehr erfolgreiches Projekt von Kleinbäuer*innen in Paraguay!
Zur Kooperative gehören momentan 1.700 Mitglieder, darunter auch viele Frauen. Ziele der 1975 gegründeten Kooperative sind die Förderung des Anbaus verschiedener Agrarerzeugnisse und deren Vermarktung zu existenzsichernden Preisen. Die Mitglieder können ein breites Angebot an Dienstleistungen in Anspruch nehmen: technische Beratung, Schulung, günstige Kredite, Sparfonds und eine kostengünstige medizinische Versorgung. Durch die eigene Zuckermühle und das Verpacken des Rohrzuckers für den Inlandsmarkt sind rund 200 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden, ganz besonders für Frauen.
Einweihung der eigenen Zuckermühle
Besuch von Kleber Cruz Garcia, GEPA Produktmanager
Beginn der Zusammenarbeit mit der GEPA