Manduvirá

Art der Organisation
Kooperative
Ort:
Amerika, Paraguay , Las Palmas
Mitglieder:
1.700
GEPA Partner seit:
2000
GEPA-Code:
410
Manduvirá
Manduvirá
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Über den Partner

Das Bio-Zuckerrohr für unseren Bio-Rohrohrzucker pflanzen Kleinbäuer*innen an, die sich in der Region Arroyos y Esteros (dt. „Bäche und Sümpfe“) zu einer Kooperative zusammengeschlossen haben. Sie heißt “Cooperativa Manduvirá”. Im Land herrscht eine extrem ungerechte Verteilung von Boden. So haben auch diese Kleinbäuer*innen vergleichsweise kleine Flächen zur Verfügung: Speziell für den Anbau von Zuckerrohr stehen den einzelnen Bauern zwischen einem halben und fünf Hektar Land zur Verfügung. Der Verkauf von Zuckerrohr ist für sie jedoch die Haupteinnahmequelle. Daneben werden Gemüse und Früchte angebaut. Früher mussten sie ihr Zuckerrohr in einer rund 100 Kilometer entfernten Mühle verarbeiten lassen, die ihnen nicht gehörte. Auch mithilfe des Fairen Handels wurde ihr Traum wahr: Seit April 2014 hat die Kooperative eine eigene Zuckermühle. Ein sehr erfolgreiches Projekt von Kleinbäuer*innen in Paraguay!

Die Produzentinnen und Produzenten

Zur Kooperative gehören momentan 1.700 Mitglieder, darunter auch viele Frauen. Ziele der 1975 gegründeten Kooperative sind die Förderung des Anbaus verschiedener Agrarerzeugnisse und deren Vermarktung zu existenzsichernden Preisen. Die Mitglieder können ein breites Angebot an Dienstleistungen in Anspruch nehmen: technische Beratung, Schulung, günstige Kredite, Sparfonds und eine kostengünstige medizinische Versorgung. Durch die eigene Zuckermühle und das Verpacken des Rohrzuckers für den Inlandsmarkt sind rund 200 zusätzliche Arbeitsplätze entstanden, ganz besonders für Frauen.

Zur Geschichte

 

2014

Einweihung der eigenen Zuckermühle

 

 

2011

Besuch von Kleber Cruz Garcia, GEPA Produktmanager

 

 

2000

Beginn der Zusammenarbeit mit der GEPA

Produkte: Süßes & Snacks, Honig & Zucker

Das wurde durch den Fairen Handel erreicht

Gesundheit

Gesundheit

Die Kooperative konnte ein Versammlungsgebäude mit einer angeschlossenen Gesundheitsstation bauen. Dort befinden sich die Praxen eines praktischen Arztes und eines Zahnarztes, die von den Mitgliedern kostenlos aufgesucht werden können. Die Gehälter beider Ärzte bezahlt die Kooperative.

Bio

Bio

Die GEPA erhält von der Kooperative Manduvirá einen Rohrohrzucker in Bioqualität. Es wurde eine überdachte Kompostanlage aufgebaut, in der die organischen Abfälle der Zuckermühle verarbeitet werden. Dieses Projekt wird u.a. vom Ministerium für Landwirtschaft und Viehzucht unterstützt.

Soziales

Soziales

Die Bauernfamilien konnten durch den Fairen Handel zum Beispiel ihre Häuser renovieren, einen Stromanschluss und Zugang zu fließendem Wasser erhalten.

Qualität

Qualität

Je schneller das Zuckerrohr verarbeitet werden kann, desto besser ist die Qualität des Zuckers. Die Mühle vor Ort ermöglicht dies jetzt und erhöht zudem die Wertschöpfung vor Ort. Von der Kooperative Manduvirá erhalten wir Bio Rohrohrzucker.

Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Fotos: Oxfam.
Bildung

Bildung

Die Bauern können ihren Kindern zum Beispiel Schuluniformen und Bücher kaufen. 

Fairer Preis

Fairer Preis

Durch den Fairen Handel erhält diese Kooperative einen kostendeckenden Mindestpreis plus einer Entwicklungsprämie von 80 US-Dollar pro Tonne Bio-Rohrohrzucker. 50 Prozent der Prämie werden direkt an die Zuckerrohrbäuer*innen ausgeschüttet.

Aufbau

Aufbau

Im Mai 2014 konnte die Kooperative ihre eigene Zuckermühle in Betrieb nehmen. So hat sie die komplette Verarbeitung in ihrer Hand. Dazu wurde auch die Fairtrade-Prämie verwendet. Mit finanzieller Unterstützung eines spanischen Fair-Handelspartners wurde ein Boden- und Mikrobiologielabor aufgebaut.

Zugang zum Markt

Zugang zum Markt

Der Faire Handel ermöglichte dieser Bauernkooperative den ersten Export ihres Bio Rohrohrzuckers nach Europa. Inzwischen liefern sie an fast 20 Staaten in aller Welt.

Das ist noch zu tun

Bio

Bio

Die Bio-Kompostanlage soll um weitere Hallen erweitert werden, damit sie weniger vom Wetter betroffen sind und so besseren Kompost produzieren können.

Aufbau

Aufbau

In das Mikrobiologielabor soll investiert werden, um so die Züchtung von Nutzinsekten voranzutreiben, die Zuckerrohr-Schädlinge biologisch bekämpfen können.