Miel Mexicana

Art der Organisation
Kooperative
Ort:
Amerika, Mexiko , Yecapixtla
Mitglieder:
120
GEPA Partner seit:
2004
GEPA-Code:
607
Miel MexicanaMiel Mexicana

Über den Partner

Am Fuße des Vulkans Popocatepetl liegen die Dörfer, in denen die Imkerinnen und Imker des GEPA-Partners „Miel Mexicana Volcán Popocatépetl“ (kurz: Miel Mexicana) leben. Dieser GEPA-Partner hat seinen Sitz in der Gemeinde Yecapixtla im mexikanischen Bundesstaat Morelos. Morelos ist einer der ärmsten Bundesstaaten Mexikos und hat mehrheitlich indigene Bevölkerung.

In Yecapixtla befinden sich auch die moderne Verarbeitungsanlage und das Honig-Lager von Miel Mexicana, in das ihre Mitglieder viel investiert haben. Sie setzen seit langem auf Bio-Honig und als Organisation wollen sie sozial ausgerichtet, rentabel und erfolgreich und damit ein Vorbild für andere Honigproduzenten sein.

Die Produzentinnen und Produzenten

Miel Mexicana hat rund 120 überwiegend indigene Mitglieder, die hauptsächlich von der Honigproduktion leben. Mit dem Ziel, das Honigangebot auszudehnen und die Produktionszeit zu verlängern, praktizieren diese Imkerinnen und Imker die so genannte Wander-Bienenzucht. Sie sammeln nicht nur im eigenen Siedlungsgebiet Honig, sondern transportieren die Bienenstöcke je nach Saison und gewünschter Honig-Art in verschiedene Gegenden – auch weit außerhalb des Bundesstaates Morelos.

Die Besitzer des zur Verfügung gestellten Landes erhalten ein Kilogramm Honig pro Bienenstock. Die Bienen bestäuben die Pflanzen und erhöhen damit die landwirtschaftliche Produktion. Die Bio-Honige stammen in der Regel aus Nationalparks und den angrenzenden Gebieten.

Zur Geschichte:

 

Seit 2013

Jährliche Treffen von Vertretern von Miel Mexicana mit Annika Schlesinger, GEPA Einkaufsmanagerin Honig, Wein & Saft und Stephan Beck, GEPA Abteilungsleiter Einkauf & QS auf der Messe „BioFach“ in Nürnberg

 

 

2012

Besuch von Stephan Beck, GEPA Abteilungsleiter Einkauf & QS und Annika Schlesinger, GEPA Einkaufsmanagerin Honig, Wein & Saft

 

Produkte: Honig & Zucker

Das wurde durch den Fairen Handel erreicht:

Ökologie

Ökologie

Die Bio-Honigproduzenten in Mexiko wehrten sich 2014 zusammen mit anderen erfolgreich gegen den Anbau von gentechnisch verändertem Mais und Soja. In sieben von 32 mexikanischen Bundesstaaten wurde der Anbau von Gerichten verboten. Die GEPA und die EZA (Österreich) unterstützten diese Initiative.

Fairer Preis

Fairer Preis

Die GEPA bezahlt einen Preis auf der Basis des von Fairtrade International (FLO) festgesetzten Mindestpreises, eine Fair Trade- sowie eine Bio-Prämie. So profitieren die Partner von steigenden Preisen, sind aber nach unten abgesichert.

Aufbau

Aufbau

In der Gemeinde Yecapixtla wurden eine moderne Verarbeitungsanlage und das Honig-Lager von Miel Mexicana gebaut, in das ihre Mitglieder viel investiert haben.

Zugang zum Weltmarkt

Zugang zum Weltmarkt

Miel Mexicana ermöglicht seinen Mitgliedern den fairen Export von Bio-Honig nach Europa. Ohne die Organisation wäre dies den überwiegend indigenen Kleinbauernfamilien im Bundesstaat Morelos nicht möglich gewesen. Sie können inzwischen ihren Bio-Honig auch in geringem Umfang in Mexiko-City verkaufen.

Bio

Bio

Bereits im Jahr 2004 erhielt Miel Mexicana die Bio-Zertifizierung für ihre Produkte – ein sehr wichtiger Schritt für die Honig-Kooperative. Inzwischen ist 100 Prozent ihres Honigs bio- und fair zertifiziert. Sie verkaufen neben Honig auch Pollen, Gelee Royal, Bienenwachs und Königinnen für die Bienenzucht.

Soziales

Soziales

Besser vor Ort in der Bio-Imkerei mit fairem Einkommen arbeiten als illegal in die USA abwandern – so das Motto von Miel Mexicana. So bleiben die Familien eher intakt und es entstehen keine Dörfer, in denen alle Männer in den USA sind. Die Kooperative ist stolz, dass seit 2003 kein einziger Imker in die USA gegangen ist.

Qualität

Qualität

Miel Mexicana hat nationale und internationale Preise gewonnen, unter anderem auch für die Honig-Qualität.

Chancen

Chancen

Die Mehrheit der Mitglieder des GEPA-Partners sind Angehörige indigener Bevölkerungsgruppen. Die Mitglieder dieser Gruppen haben im Vergleich zu anderen Mexikanerinnen und Mexikanern geringere Bildungschancen und einen niedrigeren Lebensstandard. Miel Mexicana konnte unter anderem dank des Fairen Handels beides deutlich verbessern.