San Juan del Oro

Art der Organisation
Kooperativen-Dachverband
Ort:
Amerika, Peru , Juliaca
Mitglieder:
1.200
GEPA Partner seit:
2010
GEPA-Code:
522
San Juan del Oro
San Juan del Oro
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Über den Partner:

Bereits 1961 gründeten 40 Bäuer*innen die erste Kaffee-Kooperative in Peru: San Juan del Oro. Sie wollten ihr Produkt besser vermarkten und sich gegenseitig unterstützen. Inzwischen gehören zu San Juan del Oro (Cooperativa Agraria Cafetalera San Juan del Oro) 650 Mitglieder, die überwiegend in der Provinz Sandia im Süd-Osten von Peru leben. Die Kooperative verfügt über vier Lagerhallen, zehn Kaffee-Sammelstellen, drei Büros in den Kaffeeanbaugebieten, eines in der Stadt Juliaca und eines in der Hauptstadt Lima. Leider hat der Kokaanbau in der Vergangenheit negative Auswirkungen auf die  Kaffeeproduktion in der Region gehabt. Wenn der Weltmarktpreis für Kaffee niedrig ist, hören viele Bäuer*innen mit dem Kaffeeanbau auf und bauen Koka an. Steigt der Kaffeepreisen wieder, kehren sie wieder zum Kaffeeanbau zurück. 

Die Produzentinnen und Produzenten

Unser Partner San Juan del Oro hat zurzeit 650 Mitglieder, darunter sind 240 Frauen. Alle Mitglieder zusammen verfügen über eine Anbaufläche von knapp 2.200 Hektar, d.h. jeden Familie hat im Schnitt rund 3,4 Hektar Land, um Kaffee anzubauen. Neben Kaffee bauen die Bäuer*innen auch noch Kakao, Bananen, Yucca, Zitrusfrüchte und andere Früchte an, sowohl für den eigenen Bedarf als auch zum Verkaufen auf dem lokalen Markt.

Zur Geschichte:

 

2022

Besuch von Kleber Cruz Garcia, GEPA Einkaufsmanager Kaffee

 

 

2019

Besuch von Kleber Cruz Garcia, GEPA Einkaufsmanager Kaffee und Stephan Beck, GEPA Abteilungsleiter Einkauf & QS

 

 

2018

Besuch von Kleber Cruz Garcia, GEPA Einkaufsmanager Kaffee

Produkte: Kaffee

Das wurde durch den Fairen Handel erreicht:

Ökologie

Ökologie

Als Folge des Klimawandels steigt die Temperatur; es regnet unbeständig und insgesamt zu wenig. Die ungewöhnlich lange Trockenzeit stresst die Kaffeepflanzen und sie entwickeln sich aufgrund des Wassermangels nicht richtig. Einzige Möglichkeit ist, den Kaffee in höheren und kühleren Lagen anzubauen.

Bildung

Bildung

Der Mehrpreis des Fairen Handels wird für die landwirtschaftliche Beratung der Mitglieder verwendet. Das beinhaltet auch die Ausbildung der Mitglieder von San Juan del Oro, die der Verbesserung des Kaffeeanbaus dient und es gibt ein Projekte zur Erneuerung der Kaffeepflanzen.

Fairer Preis

Fairer Preis

Die GEPA bezahlt im Durchschnitt mehr als die von Fairtrade International (FLO) festgesetzte Preisregelung pro 100 amerikanische Pfund. Dazu kommen die Fair-Trade-Prämie, die Bio-Prämie sowie ein GEPA-eigener Qualitätszuschlag. So profitieren die Partner von steigenden Preisen, sind aber nach unten abgesichert.

Zugang zum Weltmarkt

Zugang zum Weltmarkt

Der Dachverband San Juan del Oro ermöglichte den Export von Kaffee u.a. nach Deutschland, und Großbritannien. Das Exportvolumen beträgt zurzeit insgesamt 350 Tonnen Kaffee pro Jahr.

GEPA - The Fair Trade Company
GEPA - The Fair Trade Company
GEPA - The Fair Trade Company
GEPA - The Fair Trade Company
GEPA - The Fair Trade Company
GEPA - The Fair Trade Company
GEPA - The Fair Trade Company
GEPA - The Fair Trade Company
GEPA - The Fair Trade Company
GEPA - The Fair Trade Company
Bio

Bio

Die Kosten der Bio-Zertifizierung werden aus dem Mehrpreis des Fairen Handels bestritten. Derzeit bauen rund 40 Prozent der Mitglieder von San Juan del Oro ihre Kaffee ökologisch an. Die GEPA kauft ausschließlich Bio-Kaffee von San Juan del Oro, um diese Form des Anbaus zu fördern.

Soziales

Soziales

Aus dem Mehrpreis des Fairen Handels werden für die Mitglieder und ihre Familienangehörigen folgende Leistungen finanziert: Unterstützung der Familien im Krankheitsfall (z.B. beim der Kauf von Medikamenten oder bei der Finanzierung von Operationen) sowie die Unterstützung der Mitglieder bei Todesfällen.

Qualität

Qualität

Die Bäuer*innen haben die traditionellen hochwertigen Kaffeesorten Caturra, Tipica, Bourbon und Catimor angepflanzt. Die Kooperative San Juan del Oro verfügt zudem über ein Kaffeelabor zur Qualitätssicherung.

Chancen

Chancen

Die Mitglieder sind Nachfahren der indigenen Bevölkerung, die bereits vor den Inkas dort gelebt haben. Sie sprechen noch Aymara. Im Vergleich zu anderen Peruaner*innen haben sie u.a. einen niedrigeren Lebensstandard und konnten von der Mitgliedschaft bei San Juan del Oro profitieren.

Das ist noch zu tun:

Bio

Bio

Nur rund 40 Prozent der Mitglieder von San Juan del Oro bauen Bio-Kaffee an. Mehr Bäuer*innen vom Bio-Anbau zu überzeugen, ist das Ziel der Organisation.

Soziales

Soziales

Saisonarbeitskräfte z.B. zum Kaffeepflücken werden auf dem Land immer knapper, da viele junge Menschen abwandern. Und die, die bleiben, werden teurer.