Äthiopien gilt als das Ursprungsland des Arabica-Kaffees. Der GEPA-Partner Sidama (Sidama Coffee Farmers Cooperative Union) wurde 2001 gegründet. Ein wichtiger Grund dafür war, eine direkte und enge Verbindung zwischen den Kaffeebäuer*innen in Äthiopien und den Kund*innen herzustellen. Inzwischen gehören 57 Kaffee-Kooperativen zu Sidama. Benannt wurde die Organisation übrigens nach der Region, in der die Mitglieder leben. Das Hauptziel der Organisation ist die Verbesserung der Lebensbedingungen der Bauern durch das Erzielen höherer Verkaufspreise und das Senken ihrer Verarbeitungskosten. Dies wird durch verschiedene Serviceleistungen wie zentrale Verarbeitung in den einzelnen Kooperativen und Transport des Kaffees, Vermarktung, Export, Kreditmöglichkeiten, Fortbildung für die Mitglieder erreicht. Sidama gehört zu den erfolgreichen Kaffee-Kooperativen in Afrika.
Die Mitglieder leben und arbeiten in der Sidama-Zone in der südlichen Region. Das von den Kaffeebäuer*innen bewirtschaftete Land gehört ihnen, sie haben einen Landtitel. Allerdings werden die Parzellen durch die Aufteilung und Vergabe des Landes an die Söhne immer kleiner und können oft kaum noch eine Familie ernähren. Sie bauen im Schnitt auf einem halben bis einem Hektar Kaffee an. Am Rande ihrer Kaffeegärten werden Gemüse, Knollenfrüchte und Zuckerrohr gepflanzt. Die Infrastruktur in den ländlichen Gegenden ist wenig entwickelt. Und der Kaffeeanbau ist nicht mehr attraktiv für die nachfolgende Generation, da der Verdienst zu gering ist.
Besuch von Franziska Bringe, GEPA Einkaufsmanagerin Kaffee
Besuch von Franziska Bringe, GEPA Einkaufsmanagerin Kaffee
Besuch von Verena Albert, GEPA Grundsatz-Referentin
Besuch von Andrea Fütterer, Leiterin der Grundsatz-Abteilung und Verena Albert, Grundsatz-Referentin