SOFA

Art der Organisation
Produzentenorganisation
Ort:
Asien, Sri Lanka , Gampola
Mitglieder:
ca. 3.600
GEPA Partner seit:
2011
SOFA
SOFA
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Über den Partner

Von Bäuer*innen aus dem zentralen Hochland sowie der Uva-Region im Süden Sri Lankas erhalten wir z.B. unseren Bio-Tee. Gegründet wurde SOFA (Small Organic Farmers´ Association) 1997 von Bäuer*innen in vier Dörfern. Heute sind die Mitglieder in mehr als 60 Dörfern zu Hause. Für Bernard Ranaweera, Präsident von SOFA, ist die demokratische Beteiligung der Bäuer*innen ein zentrales Anliegen. Neben Bio-Tee werden auch Bio-Gewürze wie Pfeffer, Zimt,  Zitronengras, Ingwer, Vanille sowie Reis, Biogemüse und –obst angebaut. Was die Familien nicht für den eigenen Bedarf brauchen, verkaufen sie auf dem lokalen Markt und den Bio-Tee und die Bio-Gewürze in Europa. Die Verarbeitung und den Export übernimmt ein externes Unternehmen. Durch den Fairen Handel können sich auch die Bäuer*innen ein umfangreiches Wissen über den Bio-Anbau aneignen – vom Düngen bis zur notwendigen Dokumentation.

Die Produzent*innen

„Ich bin sehr stolz, ein Mitglied von SOFA zu sein. Von SOFA erhalte ich viel Unterstützung, um meinen Hektar Land weiterzuentwickeln. Besonders wichtig für mich sind die Teepflanzen, die ich jedes Jahr erhalte. Anfangs hatte ich nur 13 Teebüsche, doch jetzt habe ich etwa 3.000 Teepflanzen in meinem Garten. Sehr wichtig ist auch die Unterstützung bei der Ausbildung meiner Kinder und bei der Gründung meines kleinen Ladens“, so die Bäuerin Sumithra Ranosinghe. Die Familien von SOFA haben im Schnitt etwa 0,7 Hektar Land zur Verfügung, das früher zu staatlichen Plantagen gehört hat. Für ihre frisch gepflückten Teeblätter erhalten sie von SOFA einen Preis, der über dem lokalen Marktpreis liegt.

Zur Geschichte

 

2023

Besuch von Duc Dung Nguyen, GEPA Einkaufsmanager Tee und Lebensmittel Asien

 

 

2022

Besuch von Markus Wolter, Misereor Referent für Landwirtschaft und Welternährung

 

 

2019

Besuch von Markus Kruschewsky, früherer GEPA Einkaufsmanager Tee und Lebensmittel Asien und Marta Matuszewska, ehemalige Leiterin Qualitätsmanagement

 

 

2014

Besuch von Katja Sahlmüller, frühere GEPA Produktmanagerin Tee und Lebensmittel Asien

 

 

2011

Einführung der GEPA Bio-Tees auf der BioFach 2011

 

 

2010

Besuch des früheren Geschäftsführers Robin Roth mit Vertretern der GEPA-Gesellschafter

Produkte: Tee

Das wurde durch den Fairen Handel erreicht

Ökologie

Ökologie

Von SOFA erhalten die Bäuer*innen regelmäßig junge Teebüsche, Gewürzsetzlinge und Kokospalmen zum Pflanzen. Dies verhindert zusammen mit dem Bau von Steinmauern und gepflanzten Hecken die Erosion an Hängen.

Bio

Bio

SOFA fördert den Bio-Anbau von Produkten wie Tee, Gewürzen und Reis. So können die Kleinbauernfamilien nicht nur das ganze Jahr über Geld verdienen, sondern sich auch zum großen Teil vom eigenen Land ernähren. Besonders wichtig ist SOFA die Artenvielfalt, mit Schattenbäumen, Kräutern und Bienenvölkern.

Soziales

Soziales

SOFA fördert das Sparen der Familien, indem sie pro Kilogramm gepflückter Teeblätter einen Betrag auf deren Sparbuch einzahlen – zusätzlich zum fairen Preis. Dieses Geld wird zu einem Feiertag im Jahr an die Familien ausbezahlt. Auch zinslose Kleinkredite stehen ihnen zur Verfügung, zum Beispiel auch zur Existenzgründung.

Aufbau

Aufbau

Mit dem GEPA-Mehrpreis werden Häuser von Produzenten renoviert oder neu gebaut. Auch um die Trinkwasserversorgung und die Gemeinschaftszentren kümmert sich SOFA. Und es werden regelmäßig u.a. Lampen, Werkzeug, Pflückrucksäcke, aber auch Kochtöpfe und Brettspiele an die Mitglieder verteilt.

Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Fotos: GEPA - The Fair Trade Company; A. Welsing.
Bildung

Bildung

Von SOFA wurden Kindergärten, Vorschulen und Gemeindezentren gebaut. Die Familien erhalten dank des Fairen Handels zudem pro Kind einen Zuschuss für den Schul- bzw. Collegebedarf und Computer-Kurse. Die Bäuer*innen haben die Möglichkeit, an Lehrgängen zum Thema „Biolandwirtschaft“ teilzunehmen.

Fairer Preis

Fairer Preis

Für Tee gibt es keinen Weltmarktpreis, an dem sich der Faire Handel orientieren könnte. Deshalb übernimmt die GEPA als Grundlage für ihren fairen Preis die Kalkulation ihres Handelspartners. Zusätzlich zum Fairen Preis erhalten die Produzenten die Fair Trade-Prämie für die umfassenden Sozialprogramme. 

Qualität

Qualität

Tee aus Sri Lanka ist in aller Welt bekannt. Angebaut wird er überwiegend im zentralen Hochland der Insel, sowohl auf Plantagen als auch von Bäuer*innen auf kleinen Flächen. In der benachbarten Ethical Tea-Fabrik werden die frisch gepflückten Blätter zu orthodoxem Schwarz- und Grüntee verarbeitet.

Zugang zum Weltmarkt

Zugang zum Weltmarkt

Durch den Fairen Handel haben die Bäuer*innen von SOFA den Zugang zum internationalen Biotee-Markt bekommen. Da die Bäuer*innen keine Möglichkeit haben, die Teeblätter selbst zu verarbeiten und zu vermarkten, übernimmt dies die benachbarte Ethical Tea-Fabrik in Sri Lanka.

Ökologie

Ökologie

Aufgrund der extremen Wetterlagen, Hitze und Wassermangel ging die Erntemenge zurück. Deshalb sollen u.a. mehr Teebüsche gepflanzt werden.

Aufbau

Aufbau

Es sollen neue Mitglieder für SOFA geworben werden, damit eine größere Erntemenge zur Verfügung stehen kann.