Die “Van Chan Organic Farmers” sind ein Zusammenschluss von indigenen Bäuer*innen im Norden von Vietnam. Ziel ist es, für die Waren der H´mong und Dao, wie Bio-Tee und Bio-Gewürze einen besseren Preis zu erreichen. Zudem sollen in der entlegenen Region die Lebensbedingungen der Familien insgesamt verbessert werden. Sie sind immer noch sehr verwurzelt in ihrer eigenen Kultur und leben weit weg von der Mehrheitsgesellschaft der Vietnamesen. So gehört das gesamte Land auch immer noch der Dorfgemeinschaft. Durch die frühere Politik der sprachlichen und kulturellen Anpassung (Assimilation) wurden die Bergvölker, die sich nicht anpassen wollten, noch mehr in die Isolation gedrängt. Die frischen Teeblätter werden in zwei lokalen Teefabriken verarbeitet. Die kleine Teehandelsfirma Vi Vang in der Hauptstadt Hanoi exportiert ihren Tee und die Gewürze nach Europa.
Die indigenen Bäuer*innen leben in abgelegenen Dörfern ganz im Norden Vietnams. Es gibt kaum Schulen, schlechte Straßen, wenig Stromanschlüsse und Wasserleitungen. Die Häuser sind meist nur zu Fuß zu erreichen, drei bis sechs Stunden sind dafür notwendig. Die Familien bewirtschaften zwischen zwei und vier Hektar Land bzw. Waldfläche. Auf der Hälfte der Fläche werden Gewürze, wie Bio-Sternanis, Bio-Zimt und Bio-Ingwer angebaut. Und auf der restlichen Fläche wächst Reis, Mais und Gemüse. Die Teeblätter werden von wild wachsenden Teebäumen gesammelt, die in den Bergwäldern stehen.
Jährlicher Besuch der Produktberater im Auftrag der GEPA
Besuch von Robin Roth, ehemaliger GEPA-Geschäftsführer