Dann versuchen wir, zwei Fragen zu beantworten:
1. Haben wir den Eindruck, dass die Produzenten ein verkaufsfähiges Produkt haben, das in guter Qualität und zu einem angemessenen Preis liefer- und verkaufbar wäre?
2. Ist das ein Partner, den wir unterstützen können, der sich durch den Fairen Handel weiter entwickeln kann?
Ist der neue Handelspartner bereits in einem Produzentenregister von Fairtrade International (FLO) eingetragen, bitten wir um Zusendung des Prüfberichtes.
Ist der Handelspartner ganz neu und noch nicht im Fairen Handel aktiv, schicken wir einen von unserem europäischen Dachverband EFTA entwickelten Fragebogen. Hier werden konkrete Fakten und Zahlen, aber auch die Umsetzung wichtiger Kriterien des Fairen Handels abgefragt. Die inhaltliche Grundlage sind dabei immer die WFTO-Standards, also die zehn Prinzipien für Fair Handels-Organisationen, die in der World Fair Trade Organisation gemeinsam verabschiedet wurden. Dabei geht es uns auch um Einheitlichkeit. Fairer Handel soll ja in Deutschland nichts anderes sein als in Österreich und in Frankreich. Denn wir wollen die Partner nicht mit unterschiedlichen Ansprüchen verwirren. Basierend auf diesem Fragebogen erstellen wir eine erste Einschätzung: Passt der Partner in unser Profil, können wir uns eine Zusammenarbeit vorstellen? Wenn das Produktmanagement meint, dass auch die Produkte gut geeignet oder entwicklungsfähig sind, wird der Kontakt intensiviert und an den noch problematischen Punkten weitergearbeitet, sei es nun bei der Produktentwicklung, der Entwicklung der Organisation oder der Zielsetzung der Partnerorganisation.
Hier finden Sie mehr zu den
10 Prinzipien für Fairen Handel nach den WFTO-Standards