FAQ - Sie fragen, wir antworten

2. Bezahlt die GEPA die Produzenten direkt?


Nein.
Die Produzenten erhalten das Geld über die Organisation, in der sie Mitglied sind.

Für Kleinbauern:

Kleinbauern, die z.B. Kaffee anbauen, haben sich meistens in einer Genossenschaft zusammengeschlossen. Die GEPA überweist das Geld für die Ware an die Genossenschaft. Die Genossenschaft ist verantwortlich für die Abwicklung der Verträge, die heimische Verarbeitung, die Verpackung sowie für den Transport bis zum Hafen.
Nach Abzug dieser Kosten erhält der einzelne Kleinbauer sein Geld von der Genossenschaft, je nachdem wie viel er geliefert hat.
Daneben gibt es noch ein Gemeinschaftskonto der Genossenschaft. Auf dieses Konto gehen beispielsweise die Einnahmen aus der Fairtrade-Prämie.
Gemeinsam entscheiden die Mitglieder der Genossenschaft, wofür dieses Geld verwendet wird.
Das können sein:
Investitionen in die Schulbildung der Kinder, Fortbildungsmaßnahmen, Infrastruktur oder Gesundheitsfürsorge.

Für Arbeiter:

Im Teesektor betreibt die GEPA auch Handel mit Eigentümern von Plantagen.
In diesen Betrieben bekommen die Angestellten mindestens den staatlich festgesetzten Mindestlohn und der Arbeitgeber muss die Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen sowie die Hired Labour Standards von FLO e.V. garantieren.

Fairtrade-Prämie:
Neben dem Lohn, den die Arbeiter-/innen erhalten, wird auch hier bei bestimmten Produkten eine Fairtrade-Prämie bezahlt. Dieses Geld wird von einem Ausschuss verwaltet, der überwiegend aus Arbeitern besteht. Dieser Ausschuss entscheidet nach Absprache mit der Arbeiterschaft, in welche Projekte das Geld investiert wird.
Bei TPI (Tea Promoters India)* wurde dieses Geld beispielsweise in die Sanierung der Wohnhäuser der Teepflücker investiert. Dächer wurden erneuert, Wände verputzt, Latrinen eingebaut und Solaranlagen zur Energiegewinnung angeschafft.

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