Art der Organisation:
Kooperative
Ort:
Asien, Thailand, Bangkok
Mitglieder:
766
GEPA Partner seit:
1994
GEPA-Code:
750
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Über den Partner

Green Net engagiert sich sehr für die Umsetzung und Verbreitung des Bioanbaus. In Thailand war Green Net zum Beispiel Mitbegründer der dortigen Bio-Zertifizierungsorganisation. Green Net ist darüber hinaus weltweit sehr aktiv in der Lobby- und Kampagnenarbeit. Die GEPA bezieht von Green Net u.a. den Bio-Duftreis „Hom Mali“, den Bäuer*innen im Nordosten Thailands anbauen. Unser Handelspartner fördert bereits seit Ende der 80er-Jahre eine ökologische Landwirtschaft, wie sie vor der "Grünen Revolution" in Thailand üblich war. Die Bäuer*innen pflanzen standortgerechte robuste Reissorten wie Hom Mali an. Längst ist der Umgang mit dem Klimawandel das wichtigste Thema für Green Net geworden. Die Bäuer*innen werden bei der Umsetzung neuer Anbaumethoden beraten, die zusammen mit Green Net entwickelt wurden.

Die Produzent*innen

Green Net arbeitet mit 14 Produzentengruppen zusammen, die zum Beispiel Reis und Kokosnüsse ökologisch anbauen. Regelmäßig werden Zwischenkulturen wie Bohnen ausgesät, die den Boden mit Nährstoffen bereichern. Zudem können Enten und Fische in diesen Reisfeldern gehalten werden. Zusammen mit Green Net erforschen die Bäuer*innen das regionale Klima und Anbaumethoden, die auch trotz Klimawandel funktionieren. Wenn die Bäuer*innen beim Reisanbau zum Beispiel sehr stark auf Regen angewiesen sind, helfen Teiche, um das Wasser zu speichern. Verarbeitet und verpackt wird der Bio-Reis vor Ort. Einige Gruppen haben sehr erfolgreich lokale Biomärkte aufgebaut.

Zur Geschichte

 

2024

Treffen mit Duc Dung Nguyen, GEPA Einkaufsmanager Tee und Lebensmittel Asien, auf der Messe „BioFach“

 

 

Bis 2017

Regelmäßige Besuche der Mitarbeiter*innen von claro Fair Trade, Schweiz

 

 

2014

Promotion des Hom Mali Reises im Rahmen der GEPA-Aktion "Weltküche"

 

 

2000

Gründung der Earth Net Foundation u.a. zur Ausbildung der Bauern in ökologischer Landwirtschaft

 

 

1996

Bio & fairer Reis aus Thailand

 

 

1994

Beginn der Zusammenarbeit - Import über claro Fair Trade (damals: OS3), Schweiz

Produkte:

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Bio Kokos Reis Kringel

Bio Marmor Dinkel Knusperchen

Duftreis Hom Mali

Bio Hom Mali, geschliffen

Hom Mali, ungeschliffen

Bio Hom Mali weiß 5kg

Mascobado Lemon Herzen

Das wurde durch den Fairen Handel erreicht

Frauen

Über 50 Prozent der Mitglieder von Green Net sind Frauen. Die Beteiligung von Frauen, auch auf Leitungsebene der Gruppen, wird von unserem Partner ausdrücklich gefördert.

Bio

Erst die Erlöse aus dem Fairen Handel ermöglichten es unserem thailändischen Handelspartner in die weltweit anerkannte Biozertifizierung und die Qualitätssicherung zu investieren. Unser Partner hat den Aufbau der ersten thailändischen Bio-Zertifizierungsorganisation initiiert.

Fairer Preis

Green Net bezahlt den Reisbauern kostendeckende Preise, die vor der Ernte verbindlich vereinbart werden. Dies trägt maßgeblich dazu bei, dass die Bäuer*innen weiterhin ihren traditionellen Reis anbauen.

Aufbau

Verarbeitet wird der Reis in den Mühlen der drei Mitgliedsgruppen in der Provinz Yasothorn. Nur so konnte der Reis der Bäuer*innen-Gruppen zu Beginn der 90er-Jahre exportiert werden. Er wird auch teilweise für uns in Thailand verpackt.

Qualität

Hom Mali wird sowohl als weißer (geschälter und polierter) Reis als auch als Vollwertreis angeboten. Es ist das Original aus Thailand und von hervorragender Qualität.

Traditionelles Produkt

Hom Mali („Weiße Blume“) heißt der erstklassige Duftreis aus dem Nordosten Thailands. Trockene und salzhaltige Böden gelten als Voraussetzung für seinen Anbau. Hom Mali wird im Isaan seit etwa 1950 vor allem für den Verkauf angebaut, denn die Bauernfamilien bevorzugen Klebreis.

Zugang zum Markt

Unser Partner Green Net exportierte 1991/92 den ersten fairen Duftreis von Kleinbauern nach Europa – seit 1996 in Bioqualität. Zudem werden rund 30 Prozent der Produkte im Inland selbst abgesetzt, entweder von den Bauern direkt vor Ort oder über Green Net in Bangkok.

Ökologie

Green Net macht seit vielen Jahren auf die konkreten Folgen des Klimawandels aufmerksam. Zusammen mit den Bäuer*innen sowie einer thailändischen Universität entwickeln sie neue, an den Klimawandel angepasste Anbaumethoden. Auf ihren Feldern schützen die Bäuer*innen immer schon die Artenvielfalt.

Fotos: GEPA - The Fair Trade Company/A. Welsing.

Das ist noch zu tun

Ökologie

Die Landwirtschaft muss ständig dem Klimawandel entsprechend angepasst werden, vor allem den sehr viel extremeren Wetterbedingungen.

Soziales

Die Kinder der Bauern können dank des Fairen Handels höhere Schulen besuchen und übernehmen nur selten die Höfe ihrer Eltern.

Christoline Swartz mit ihrer Tochter auf den Stufen vor dem Haus.
Christoline Swartz (rechts) ist stellvertretende Vorsitzende von WORC. Anders als noch ihre Mutter kann Christolines Tochter Chrislin frei entscheiden, ob und was sie studieren will.

Auf den Spuren des Fairen Handels

Reportagen & Reiseberichte

Begleite uns in Reportagen und Reiseberichten zu den Menschen, die Kaffee, Kakao, Tee und Co. anbauen und ernten. Erfahre, wie ihre tägliche Arbeit aussieht, welche Herausforderungen und Träume sie begleiten.