Dürre in der Dominikanischen Republik

30 Prozent Ernterückgang bei
GEPA-Partner COOPROAGRO

Anhaltende Dürreperioden sind in der Dominikanischen Republik nichts grundlegend Ungewöhnliches, aber die Auswirkungen werden in den letzten zehn Jahren immer extremer. Bereits im März 2023 rief das „Nationale Amt für Meteorologie“ die Bevölkerung in dem karibischen Inselstatt zum sparsamen Umgang mit Wasser auf, da es im Land nur wenig regnet.

Bäuer*innen sind in vielerlei Hinsicht von der Dürre betroffen

Unsere Winterernte wird voraussichtlich sehr gering ausfallen.Nachricht von COOPROAGRO

„In diesem Jahr ist die geerntete Kakaomenge im Vergleich zum Vorjahr um 30 Prozent gesunken, was auf eine noch nie dagewesene, langanhaltende Dürre zurückzuführen ist. Die diesjährige Dürre hat sich bereits in vielerlei Hinsicht auf die Bäuer*innen ausgewirkt, vor allem durch das Absterben der Bäume aufgrund des Regenmangels. Wir gehen davon aus, dass die nächsten Auswirkungen auf unsere Winterernte zu erwarten sind, die voraussichtlich sehr gering ausfallen wird. Wir setzen unseren erstellten Aktionsplan um, um unsere Kakao-Produzent*innen beim Wiederaufbau zu unterstützen, sobald die Regenfälle besser werden“, so eine Meldung unseres Kakao-Partners COOPROAGRO aus der Dominikanischen Republik. „Unsere Belieferung ist zwar davon aktuell nicht beeinflusst, aber es ist ein weiteres Extremwetterereignis, das einen unserer Partner betrifft“, betont Silva Kurte, GEPA Einkaufsmanagerin Kakao.

COOPROAGRO setzt auf Bio-Kakao in hoher Qualität

Neben dem Tourismus ist der Export von Zucker, Kaffee und Kakao wichtig für die Dominikanische Republik. Unser Partner COOPROAGRO (Cooperativa de Productores Agropecuarios) ist eine Kooperative mit mehr als 3.100 Mitgliedern im Nordosten des Landes, der schon lange auf Bio-Kakao setzt und eine überdurchschnittlich gute Kakao-Qualität anbietet. Die Kakao-Bäuer*innen leben und arbeiten in der Region San Francisco de Macoris.

Neben dem Bio-Anbau nutzt COOPROAGRO in den drei größeren Verarbeitungszentren sogenannte Solartrockner für ihre Bio-Kakaobohnen. Das sind Trocknungsanlagen mit Planen als Dach, unter denen die Kakaobohnen mithilfe der Sonne getrocknet werden. Außerdem betreiben sie Baumschulen für Kakaopflanzen. In Modellfarmen züchten sie zudem Kakaopflanzen, die besser mit den veränderten Klimabedingungen zurechtkommen.

Wie der Aktionsplan von COOPROAGRO umgesetzt wird, konnte uns unser Partner Stand jetzt noch nicht mitteilen. Nach der langanhaltenden Dürre tobte obendrein ein tropischer Wirbelsturm über die Insel und machte ein Treffen der Verantwortlichen von COOPROAGRO unmöglich.

Stand 08/2023

WEITERE INFORMATIONEN

Mehr Infos über COOPROAGRO finden Sie in unserer
Handelspartnerdarstellung

Lesen Sie hier die Reportage über
„Kakao Kids„ bei der Genossenschaft COOPROAGRO

Filmclip "Kakao Kids"

Fairer Kakaoanbau ohne Kinderarbeit

Arianny und ihre Freunde müssen nicht auf den Kakaoplantagen ihrer Eltern schuften – dem Fairen Handel sei Dank!

 | Foto: GEPA - The Fair Trade Company / C. Nusch

#ClimateJusticeNow

Klimagerechtigkeit: Worum es uns geht

Eine ganzheitliche Sicht der Klimakrise, dafür machen wir uns stark und zeigen: Fairer Handel ist Teil der Lösung.

 | Foto: GEPA - The Fair Trade Company / Rafael Solórzano, Mexiko

Handelspartner

COOPROAGRO: GEPA-Partner seit 2007

Was COOPROAGRO mit Hilfe des Fairen Handels schon alles erreicht hat, lesen Sie in unserer Handelspartner-Darstellung.

 | Foto: GEPA - The Fair Trade Company