CO2-Fußabdruck vom deutschen Hafen bis ins Regal

Die GEPA hat ihren CO2-Fußabdruck vom Hafen in Deutschland bis ins Regal gemessen und kompensiert unvermeidbare Emissionen über ein nach Gold-Standard zertifiziertes Projekt der Klima-Kollekte.

Unser mehrjähriger Themenschwerpunkt Klimagerechtigkeit beschäftigt uns als Unternehmen jetzt schon eine ganze Weile. Dazu zählt unter anderem die europäische Klimakampagne CLIMATE JUSTICE – LET’S DO IT FAIR, die wir gemeinsam mit anderen Fair Handels-Organisationen ins Leben gerufen haben. Ebenso engagieren wir uns sowohl bei unseren Partnern im Globalen Süden als auch bei uns in Wuppertal mit verschiedenen Klimaschutzaktivitäten. Im Rahmen unserer Jahrespressekonferenz am 13. Mai 2022 konnten wir einen weiteren Meilenstein verkünden: Die GEPA hat ihren CO2-Fußabdruck vom Hafen in Deutschland bis ins Regal gemessen und kompensiert unvermeidbare Emissionen über ein nach Gold-Standard zertifiziertes Projekt der Klima-Kollekte.

Klimagerechtigkeit trägt auch zur Friedenssicherung bei

Peter Schaumberger, Geschäftsführer Marke und Vertrieb betont bei der Verkündung dieser besonderen Errungenschaft aber auch, wieder jede/r Einzelnen beim Einkauf einen Unterschied machen kann: „Wir freuen uns sehr, dass wir unsere CO2-Emissionen vom Hafen in Deutschland bis ins Regal gemessen haben und kompensieren. Wir danken allen Engagierten sowie den Verbraucher*innen, die uns intensiv unterstützt haben. Sie leisten damit auch ihren Beitrag zur Klimagerechtigkeit und letztlich auch zur Friedenssicherung und zu mehr Zukunftsperspektiven“.

Containerschiff auf dem Meer
Ab Ankunft der Rohwaren wie Kaffee oder Kakao im deutschen Hafen werden alle Aktivitäten der GEPA kompensiert.

Die Bekämpfung von Armut und Ungleichheit in globalen Lieferketten ist dringend notwendig, um die Klimakrise zu stoppen und die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umzusetzen.

Andrea Fütterer, Leiterin GEPA-Abteilung Grundsatz und Politik

Rund 2.900 Tonnen CO2 werden kompensiert

Andrea Fütterer, Leiterin der Abteilung Grundsatz und Politik bei der GEPA, rückt dabei in den Fokus, wie Armut und Klimakrise zusammenhängen. Sie sagt: „Die Bekämpfung von Armut und Ungleichheit in globalen Lieferketten ist dringend notwendig, um die Klimakrise zu stoppen und die Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen umzusetzen“. Und weiter: „Mit der Messung des CO2-Fußabdrucks der GEPA im Inland und der entsprechenden Kompensation als ein Teil des umfassenden Ansatzes von Klimagerechtigkeit sind wir wieder einen wichtigen Schritt vorangekommen.“ Insgesamt entfallen auf die GEPA 2.890 Tonnen CO2 im Jahr. Davon entstehen 1.537 Tonnen am Standort Wuppertal sowie durch verschiedene Tätigkeiten in Deutschland; die anderen 1.353 Tonnen bei unseren 31 Verarbeiter-Firmen, die zum Beispiel den Rohkakao von unseren Handelspartnern zu fertiger Schokolade verarbeiten und diese verpacken. Aufgrund der ungewöhnlichen Umstände durch Corona ab 2020 haben wir als Referenzjahr das Jahr 2019 berücksichtigt.

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Ergebnisse der CO2-Messung der GEPA in Deutschland
Berechnung des CO2-Fußabdrucks der GEPA für das Geschäftsjahr 2019. Die Folgejahre waren aufgrund der Corona-Pandemie nicht repräsentativ. Aktuell (2024) wird über ein Biogas-Projekt in Indien kompensiert.
Tortendiagramm zu Anteilen der Emissionen am GEPA-Standort Wuppertal
Das Diagramm zeigt, wie genau sich die Emissionen an unserem Standort in Wuppertal und durch Inlandstätigkeiten zusammensetzen.
Schokoladentafeln laufen durch Maschine
Die GEPA arbeitet mit insgesamt 31 Verarbeiter-Firmen zusammen. Auch die hier entstehenden Emissionen kompensieren wir über ein zertifiziertes Projekt der Klima-Kollekte.
Hand mit weißem Handschuh entnimmt verpackte GEPA-Schokotafeln aus der Maschine.
Die GEPA arbeitet mit insgesamt 31 Verarbeiter-Firmen zusammen. Auch die hier entstehenden Emissionen kompensieren wir über ein zertifiziertes Projekt der Klima-Kollekte.
Andrea Fütterer mit Ansteckmikro, im Vordergrund die Kameras des Live-Stream-Aufbaus.
Andrea Fütterer, Leiterin der Abteilung Grundsatz und Politik, erläuterte auf unserer Jahrespressekonferenz 2022, wie die Messung des CO2-Fußabdrucks in Zusammenarbeit mit der Klima-Kollekte ablief und welches Projekt konkret unterstützt wird.

Zertifiziertes Projekt zu Verbesserung der Lebensbedingungen in Uttarakhand, Indien

„Wir kompensieren diese neu gemessenen Emissionen über ein nach Gold-Standard zertifiziertes Projekt der Klima-Kollekte“, erklärt Andrea Fütterer. Zurzeit (2024) ist das ein Projekt im indischen Bundesstaat Uttarakhand: Dabei geht es um die Bereitstellung von Biogasanlagen und energieeffizienten Kochherden, um den Zugang zu Energie zu verbessern sowie den schädliche Rauch des Feuerholzes zu reduzieren. Biogasschlamm als Nebenprodukt wird als Dünger verwendet und steigert die landwirtschaftlichen Erträge in der Projektregion. 

Wo wir außerdem CO2-Emissionen vermeiden, reduzieren, kompensieren

GEPA-Honig: besser fürs Klima

In Zusammenarbeit mit der Klima-Kollekte haben wir unseren CO2-Fußabdruck entlang der Honig-Lieferkette berechnen lassen und kompensieren die damit verbundenen CO2-Emissionen über ein Projekt der Klima-Kollekte. Aus dem GEPA-Beitrag in den Klimafonds wird ein Projekt für erneuerbare Energien mit Biogas in Indien unterstützt. Die Nutzung von Biogas trägt dazu bei, die Abholzung zu verringern und die natürlichen Ressourcen zu schützen.

Das GEPA-Klimapuzzle

Klimagerechtigkeit

Die Klimakrise als Ganzes angehen - das geht über CO2-Kompensation hinaus. Mit dem Klimapuzzle zeigen wir: Fairer Handel ist Teil der Lösung.