Bei ACPCU entstand eine große Krankenstation, deren Bau u.a. durch den Fairen Handel möglich war. Dort arbeitet ein Arzt, der regelmäßig Sprechstunden für die Bauern aus der Region abhält.  Er kann z.B. Blutuntersuchungen durchführen, Malaria behandeln und kleinere Operationen durchführen.

Im Rahmen eines Gender-Projektes sollen Frauen gestärkt und ermutigt werden. So entstanden u.a. Frauen-Spargruppen und Mädchen erhalten Stipendien.

„Das ich alle meine Kinder zur Schule schicken kann, das ist für mich manchmal immer noch wie ein Wunder. Ohne den Fairen Handel wäre das nicht möglich, denn erst durch meine Mitgliedschaft bei ACPCU habe ich gelernt, wie ich mehr und besseren Kaffee produzieren (…) kann“, sagt die Kaffeebäuerin Agnes Tumuramye.

Seit 2013 stellen die Bäuer*innen von ACPCU ihren Kaffeeanbau auf „bio“ um. ACPCU nimmt auch neue Kooperativen auf, die sie bei der Umstellung auf „bio“ unterstützen. Ein Aufforstungsprojekt wurde durch den GEPA Handelspartnerfonds gefördert. Die Bäuer*innen pflanzen Baumsetzlinge in ihre Kaffeegärten.

Die GEPA bezahlt im Durchschnitt mehr als die von Fairtrade International (FLO) festgesetzte Preisregelung pro 100 amerikanische Pfund. Dazu kommen die Fair-Trade-Prämie, die Bio-Prämie sowie für einige Qualitäten zudem ein GEPA-eigener Qualitätszuschlag. So profitieren die Partner von steigenden Preisen, sind aber nach unten abgesichert.

In der Zentrale entstand eine große neue Anlage, mit LKW-Waage, Trockengestellen, Lagerhallen und einer Kaffee-Sortieranlage. Die Reinigung und Sortierung des Kaffees ist computer-gesteuert, aber es wird von Hand nachgelesen. ACPCU vergibt zudem Zuschüsse für Schulen, Brücken und Straßenbau.

Der erstklassige Robusta, auch Canephora genannt, wird nach der Computer-gesteuerten Reinigung und Sortierung noch einmal von Frauen von Hand verlesen. So erhält die GEPA von ACPCU absolute Spitzenqualität. Südlich des Äquators wird Robusta von Mai bis September geerntet, die Nebensaison ist im Januar.

Die Zusammenarbeit zwischen ACPCU und der GEPA ermöglichte dem Kaffee-Dachverband den Zugang zum Weltmarkt. Um die Marktposition von ACPCU weiterhin zu stärken, hat die GEPA Anfang 2019 ein Training zu Preisrisikomanagement organisiert.

Der weltweite Klimawandel führt in ihrer Region zunehmend zu Dürren oder aber zu sehr heftigem Regen. Die Mitglieder pflanzen z.B. fortlaufend Baumsetzlinge.

Die Bevölkerung in Uganda wächst schnell, was dazu führt, dass die Parzellen immer kleiner werden und die Bauern immer weniger davon leben können.