Der türkische Familienbetrieb Bulus stellt Bio-Baumwollsocken in Istanbul her und ist GOTS-zertifiziert. Mit der GOTS-Zertifizierung ist gewährleistet, dass hohe ökologische Standards sowie soziale Mindeststandards entlang der gesamten Produktionskette eingehalten werden. Gegründet wurde der Betrieb 1983 von Ahmet Akgul, der ihn bis heute zusammen mit seiner Tochter leitet. Der Familienbetrieb hat sich von Anfang an auf die Herstellung von Socken spezialisiert. Bulus bezieht die Garnmischung – bestehend aus 98 % Bio-Baumwolle und 2 % Elasthan – von ihrem langjährigen, ebenfalls GOTS-zertifizierten türkischen Garnhersteller. Die verwendete Bio-Baumwolle stammt bevorzugt aus der Türkei (Ägäis-Region und südöstliche Türkei) und nur bei Lieferengpässen aus Kirgisistan.
In dem Betrieb arbeiten zurzeit 17 Frauen und 14 Männer in der Produktion und Verwaltung. Zudem arbeitet die Tochter als Managerin dort. Das Mindestalter, um bei Bulus eingestellt werden zu können, ist 18 Jahre. Die Mitarbeiter*innen arbeiten 5 Tage pro Woche und üblicherweise acht Stunden pro Tag. Offiziell erlaubt sind pro Tag bis zu elf Stunden und sechs Tage pro Woche. Bulus bezahlt für die Überstunden einen höheren Zuschlag als vorgeschrieben.
Alle Bulus-Mitarbeiter*innen sind festangestellt und sozialversichert, also gesetzlich kranken- und rentenversichert und erhalten Arbeitslosengeld. Das ist in der türkischen Textilbranche nicht üblich.
Christina Morandell, GEPA Einkaufsmanagerin, trifft den Gründer Ahmet Akgul und seine Tochter bei einer Messe in Deutschland
Besuch von Leonor García, Verantwortliche für das Fair Trade-Monitoring, Oxfam Intermon, Spanien