In dem Hauptanbaugebiet für Kakao, dem Sambirano-Tal, sind die Mitglieder von COPROCASA (Cooperative Producteur Cacao du Sambirano) zu Hause. Das Flusstal befindet sich im Nordwesten von Madagaskar. Wie ihre Vorfahren haben die Bäuer*innen auf den Einsatz von chemischen Mitteln auf ihren Feldern weitestgehend verzichtet. Seit 2019 ist die Kooperative COPROCASA bio-zertifiziert.
Durch den Fairen Handel mit der GEPA erhält die Kooperative nicht nur einen deutlich höheren Preis für ihren Bio-Kakao, sondern sie können auch dank der Vorfinanzierung die Bäuer*innen direkt bei der Ablieferung ihrer Kakao-Ernte bezahlen.
Wichtige Anliegen der Kooperative sind zudem, ihren Mitgliedern den Zugang zu Trinkwasser, Solar-Strom und zur Sozialversicherung zu ermöglichen. Vor allem auf dem Land ist das für die Menschen von großer Bedeutung.
Die Bäuer*innen von COPROCASA bewirtschaften im Schnitt pro Familie einen Hektar Land. Davon leben zwischen drei und acht Personen. Rund zwei Drittel der Fläche werden mit Produkten wie Kakao, Vanille, Kaffee, Pfeffer und Cashews bepflanzt, die für den Export gedacht sind. Für ihren eigenen Bedarf bauen sie Reis, Bananen, Mais und Maniok auf etwa einem Drittel der Fläche an.