Im Norden Uruguays in der Provinz Tacuarembó leben die Imker*innen, die sich 2006 zur Kooperative Pueblo Apícola zusammengeschlossen haben. Der Gründerin Miriam Caraballo war wichtig, dass die Kleinproduzenten selbst Einfluss auf den Preis ihres Honigs haben und ihn selbst exportieren können. Die Imker*innen sind maßgeblich an der Preisgestaltung beteiligt. Von Pueblo Apícola erhalten sie einen deutlich höheren Honigpreis als in der Region üblich. Pueblo Apícola berechnet den Exportpreis auf der Basis der Produktionskosten der Imker*innen. Dieser wird regelmäßig an die steigenden Lebenshaltungskosten angepasst. So hat sich durch den Fairen Handel die Lebensqualität der Mitglieder von Pueblo Apícola deutlich verbessert, zum Beispiel konnten sie ihre Häuser renovieren.
Die meisten Mitglieder von Pueblo Apícola haben das Land gepachtet, auf dem sie leben und arbeiten. Rund zehn Prozent der Mitglieder bauen darauf Obst und Gemüse für den eigenen Bedarf an. Die Bienenstöcke befinden sich ebenfalls dort. Den Honig produzieren sie nur für den Export, da es dafür keinen Markt in ihrer Region gibt. Die Kooperative fördert die Weiterbildung der Mitglieder. Sie wurden zum Beispiel in der ökologischen Imkerei ausgebildet und lernten neue Produktionstechniken kennen.
Bio-Honig aus Uruguay im GEPA-Sortiment