Die weltweite Vermarktung von Handwerksprodukten gehört genauso zur Arbeit von TARA Projects (Trade Alternative Reform Action Projects) wie öffentliche Aktionen gegen ausbeuterische Kinderarbeit. Gegründet wurde die Organisation 1973 von dem Universitätsprofessor Shyam S. Sharma zusammen mit seiner Familie, Student*innen und Sozialarbeiter*innen. Seine Tochter Moon Sharma ist seit vielen Jahren die Geschäftsführerin von TARA Projects. Die Organisation ist Mitglied von Emmaus International, einer von Abbé Pierre in Frankreich gegründeten Bewegung, die Hilfe zur Selbsthilfe als wichtiges Prinzip hat. TARA Projects vermarktet die Produkte von Familienbetrieben, Kooperativen oder Selbsthilfegruppen. TARA fördert besonders die Berufstätigkeit von Frauen. Mit ihrem Verdienst finanzieren sie u.a. die Ausbildung ihrer Kinder oder unterstützen Familienangehörige.
TARA Projects arbeitet zurzeit mit 28 Produzentengruppen zusammen. Eine davon ist Agra Bazar, eine Steinwerkstatt, in der für dieses Handwerk weltbekannten Stadt Agra. Agra Bazar funktioniert wie eine Kooperative, d.h. die Mitglieder bestimmen zum Beispiel gemeinsam die Preise ihrer Produkte. In dieser Werkstatt ist eine Staub-Absauganlage vorhanden, so dass die Handwerker*innen in einem gesünderen Umfeld als in anderen Betrieben arbeiten können. Im Familienbetrieb „Ashok Printing“ am Rand von Delhi werden u.a. Stoffbändchen gewebt. Die Mitarbeiter*innen, die dort arbeiten, sind krankenversichert und der Arbeitgeber zahlt freiwillig für jede 200 Indische Rupien pro Monat auf ein Sparkonto ein.
Besuch von Stephan Beck, GEPA Abteilungsleiter Einkauf & QS
Besuch von Verena Albert, Bettina Kasper und Emine Avdiu, alle GEPA, bei TARA Projects
Besuch von Ute Sickinger, ehemals Produktmanagement Handwerk und Robin Roth, früherer GEPA-Geschäftsführer
Besuch von Christina Morandell, GEPA Produktmanagement Handwerk
Rundreise von Moon Sharma, TARA Projects, im Rahmen der Fairen Woche