Fairer Handel für Vielfalt und Gleichberechtigung

Im Pride Month Juni wie auch zu jeder anderen Zeit des Jahres: Als Unternehmen des Fairen Handels setzen wir uns gegen die Stigmatisierung, Ausgrenzung und Kriminalisierung der weltweiten LGBTQIA+-Community ein und bekennen Farbe. Diversität ist dabei fest in unserer alltäglichen Arbeit verankert. Was das konkret bedeutet, erfahrt ihr hier.

Eine große Pride-Regenbogenfahne hängt aus den Fenstern eines Büro des GEPA-Gebäudes. Zwei junge Frauen halten je eine Ecke der Fahne fest und lächeln in die Kamera.
Social-Media-Redakteurin Sandra Seidel (links) und Online-Redakteurin Anne Bien vor der Pride-Fahne am GEPA-Gebäude.

Unser Engagement für eine bunte Gesellschaft – in Europa und weltweit

Der Juni steht ganz im Zeichen des „Pride Month“: Er soll hervorheben, wie weit die Rechte der LGBTQIA+-Community fortgeschritten sind – aber natürlich auch den Finger in die Wunde legen und zeigen, wie viel Arbeit noch bevorsteht. In mehr als 60 Staaten weltweit wird Homosexualität strafrechtlich verfolgt – in manchen Ländern droht sogar die Todesstrafe. Auch viele Länder unserer Handelspartner zählen dazu. Zum Beispiel Uganda oder Pakistan, wo Homosexualität bis heute strafbar ist.

Vielfalt und Demokratie verteidigen!

Mit Sorge blicken wir bei der GEPA auf das politische Geschehen der letzten Monate und Jahre. Sei es bei der Verwässerung des EU-Lieferkettengesetzes, der wachsenden Wählerschaft der rechtsextremen AfD oder dem Abbau demokratischer Strukturen und Diversitätsprogrammen in den USA während der zweiten Amtszeit von US-Präsident Donald Trump – die auch hierzulande ihre Spuren hinterlassen. Deshalb finden wir umso mehr: Wir müssen zusammenstehen und uns alle gemeinsam für eine demokratische und offene Gesellschaft starkmachen! „Offen“ heißt für uns dabei auch, dass kein Mensch aufgrund seiner sexuellen Identität diskriminiert oder ausgegrenzt werden darf. „50 Jahre GEPA: Klare Haltung, Blick nach vorn – jetzt erst recht!“, so formulieren es auch unsere Geschäftsführer Peter Schaumberger und Matthias Kroth vor dem Hintergrund unseres 50-jährigen Bestehens, das wir in diesem Jahr feiern. Und weiter: „‘People and Planet before Profit‘ muss unsere einzige Richtschnur bleiben – gemeinsam mit den Weltläden und vielen Engagierten! Ein halbes Jahrhundert Fairness – das hat Tradition und noch ganz viel Zukunft“.

50 Jahre GEPA: Klare Haltung, Blick nach vorn – jetzt erst recht!

GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger und Matthias Kroth

Andrea Fütterer, GEPA-Abteilungsleiterin Grundsatz und Politik, auf einer Demonstration in Wuppertal
Andrea Fütterer, Leiterin unserer Abteilung Grundsatz und Politik, in Regenbogenfahne bei der Demonstration von „Wuppertal stellt sich quer“ im Februar 2025.

Diversität als Grundprinzip des Fairen Handels

Auch wenn Vielfalt, demokratische Werte und der Kampf gegen Rassismus aus unserer Sicht eigentlich selbstverständlich sind: Das Thema Diversität ist bei uns als Fair Handelsunternehmen fest in unserer alltäglichen Arbeit verankert, denn: Das sechste von insgesamt zehn Grundprinzipien der World Fair Trade Organization (WFTO) beschreibt die Verpflichtung zur Nicht-Diskriminierung jeglicher Art, wirtschaftlichem und politischem Empowerment für Frauen sowie Geschlechtergerechtigkeit.

Queer in der Dominikanischen Republik: Juanvys Burgos

Schon 2024 hat sich Juanvys Antonio Burgos sehr darüber gefreut, dass wir anlässlich des Pride Month seine Geschichte erzählt haben. Dabei ist es freilich nicht selbstverständlich, dass Vertreter*innen unserer Handelspartner sich zu ihrer queeren Lebensweise bekennen könne. Juanvys ist Sohn eines Kakaobauern der Bio-Kakaogenossenschaft COOPROAGRO in der Dominikanischen Republik. Ende 2023 hatten ihn Silvia Kurte (GEPA-Einkaufsmanagerin Kakao) und GEPA-Pressesprecherin Barbara Schimmelpfennig besucht. Filmautorin Anne Welsing hat ihn außerdem interviewt. Vor der Veröffentlichung des entstandenen Videos im Rahmen des Pride Month schrieb uns Juanvys letztes Jahr: „Me da mucha alegria que puedan compartirloy por apoyar nuestra diversidad – es macht mir große Freude, dass ihr das Interview teilen könnt – für die Unterstützung unserer Vielfalt“.

Junger Mann mit Smartphone in der Hand, das wiederum ihn auf Instagram zeigt.
Juanvys Antonio Burgos, Sohn eines Kakaobauern, lebt in einer gleichgeschlechtlichen Beziehung – in vielen Ländern unserer Handelspartner keine Selbstverständlichkeit.

Gleichberechtigung und Chancengleichheit auch im GEPA-Leitbild

Nicht zuletzt in unserem 2023 veröffentlichten Leitbild heißt es: „Unsere Werte sind geprägt von Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Wertschätzung auf allen Ebenen. Wir akzeptieren keinerlei Diskriminierung und fördern die Vielfalt bei unseren Mitarbeiter*innen und Partnern“. Dazu passt auch das Banner an unserem GEPA-Gebäude, das wir im Mai 2025 enthüllt haben, mit dem Leitsatz „Unsere wertvollste Zutat? Gerechtigkeit.“

Unsere Werte sind geprägt von Gleichberechtigung, Chancengleichheit und Wertschätzung auf allen Ebenen. Wir akzeptieren keinerlei Diskriminierung und fördern die Vielfalt bei unseren Mitarbeiter*innen und Partnern

aus dem GEPA-Leitbild

Das GEPA-Gebäude in Wuppertal-Vohwinkel in der Sonne. Auf einem Banner steht "Unsere wichtigste Zutat? Gerechtigkeit."
Im Mai 2025 hat unser GEPA-Gebäude nicht nur einen neuen Anstrich, sondern auch ein neues Banner bekommen. Darauf steht: Leitsatz „Unsere wertvollste Zutat? Gerechtigkeit.“