Sumithra Ranosinghe: Teebäuerin bei SOFA
Bio-Bäuerin Sumithra Ranosinghe ist Mitglied bei SOFA und bewirtschaftet gemeinsam mit ihrem Mann Gamini einen halben Hektar Land.

Mit Bio-Anbau zum Erfolg
Im zentralen Gebirge von Sri Lanka liegt das Dorf Orwel und darin der kleine Bio-Teegarten von Sumithra Ranosinghe und ihrem Mann Gamini. „Bevor ich 1998 zu SOFA kam, habe ich Tee nur geerntet. Aber SOFA hat uns Teepflanzen gegeben und so kann ich heute meinen eigenen Tee anbauen“, erzählt die Kleinbäuerin. Angefangen hat sie mit 13 Teebüschen – heute bewirtschaftet Sumithra einen halben Hektar Land (etwa Dreiviertel eines Fußballfelds). Aber die Organisation SOFA unterstütze sie noch auf andere Weise: „Wir haben auch andere Pflanzen bekommen und Schulungen, wie wir diese ökologisch anbauen.“ So kann Sumithra auch Pfeffer, Chili, Koriander und Zimt anbauen. Aber auch Jackfruits, Papayas und Tomaten findet man in ihrem Garten. Davon ernährt sich ihre sechsköpfige Familie selbst – und verkauft einen Teil auf dem Wochenmarkt.

Bio-Bäuerin aus Überzeugung
Nicht nur ihren Bio-Tee, den sie über SOFA auf dem Weltmarkt verkaufen kann, auch bei Gewürzen und Gemüse für den eigenen Bedarf achtet Sumithra besonders auf ökologischen Anbau: „Mir ist bio sehr wichtig. Es ist gesünder und damit auch besser für meine Kinder“, erklärt die 51-Jährige.
Mir ist bio sehr wichtig. Es ist gesünder und damit auch besser für meine Kinder.
SOFA unterstützt die Bauern dabei, ihr Land ökologisch zu bewirtschaften: In verschiedenen Trainingseinheiten lernen die Farmer und Farmerinnen, Dünger aus Kuhdung und Blättern herzustellen und welche Pflanzen Schädlinge anlocken, um sie von den Teebüschen fernzuhalten.

Hervorragender Bio-Tee aus Sri Lanka
Die Mitgliedschaft bei SOFA bringt den Ranosinghes auch noch andere Vorteile. So bekommen sie zum Beispiel Zuschüsse für die Schulausbildung ihrer Kinder: „Die Bildung meiner Kinder ist mir sehr wichtig“, sagt Sumithra. Ihr ältester Sohn hat eine weiterführende Schule besucht und arbeitet seit 2012 bei einem sri-lankischen Finanzunternehmen. Obwohl es nicht sein Ziel ist eines Tages Tee-Farmer zu werden, ist er überzeugt: „Der Tee aus Sri Lanka gehört zu den besten der Welt.“
Darauf ist auch Sumithra besonders stolz: „Wir pflücken hochwertige Teeblätter, um besten Grüntee zu produzieren.“ Von der GEPA wünscht sie sich, dass sie noch mehr Tee von SOFA verkauft, damit die Kleinbäuerinnen und -bauern weiterhin von der GEPA-Prämie profitieren, „weil das hilfreich für unsere wirtschaftliche Entwicklung ist“, so Sumithra Ranosinghe.
Dank der Unterstützung durch den Fairen Handel konnten sich die Ranosinghes eine eigene Gewürzmühle anschaffen. Sie verkaufen selbst angebauten Pfeffer, Zimt oder Koriander auf dem Wochenmarkt und bekommen dadurch ein zusätzliches Einkommen. Erfahre mehr in der Bildergalerie:
SOFA - Small Organic Farmers' Association
Kleinbäuerinnen und -bauern im zentralen Hochland von Sri Lanka haben sich zur Small Organic Farmers' Association (SOFA) zusammengeschlossen. Von Ihnen bezieht die GEPA seit 2010 Bio-Tee – und auch für das neue GEPA-Sortiment haben wir mit SOFA zusammengearbeitet: „GEPA ist für uns ein ganz besonderer Handelspartner, denn wir verfolgen dasselbe Ziel“, sagt SOFA-Präsident Bernard Ranaweera. SOFA wurde gegründet, um Kleinbauern in Sri Lanka zu unterstützen und ihnen die Chance zu geben Tee anzubauen und zu verkaufen. Außerdem unterstützt SOFA seine Mitglieder auch, Bio-Gewürze für zusätzliches Einkommen anzubauen. Die GEPA sei wichtig, da sie eine „Brücke zwischen Konsumenten und Produzenten“ bilde. Sie vermittelt ein „realitätsnahes Bild vom jeweils anderen Ende der Teelieferkette“, findet Bernard Ranaweera.
Über den Fairen Handel finanziert SOFA Fortbildungen für seine Mitglieder. Auch in die Bildung der Kinder der Teebauern konnten sie investieren: „Dank dem GEPA-Mehrpreis haben wir das Einkommen unserer Mitglieder verbessert und ihnen dadurch einen höheren Lebensstandard ermöglicht“, so Bernard. „Als andere Farmer diese Entwicklung sahen, wollten sie SOFA auch beitreten“, erläutert er. Heute gehören zu der Organisation über 3.000 kleinbäuerliche Familienbetriebe. Sumithras ist einer davon.