Auch in diesem Jahr haben die beiden Brüder und Sternsinger Jonas und Fabian aus Wuppertal-Vohwinkel der GEPA wieder ihren Segen überbracht – dieses Mal corona-bedingt per Videobotschaft. Fabian weist dabei auch auf das diesjährige Motto des GEPA-Gesellschafters Kindermissionswerk – die Sternsinger hin: „Kindern Halt geben – in der Ukraine und weltweit“. Im Fokus stehen Familien, die in ihrem Heimatland kein ausreichendes Einkommen erzielen. Deshalb müssen die Eltern oft in Polen arbeiten und sind so monatelang von ihren Kindern getrennt; die Familien werden auseinandergerissen.
Das Kindermissionswerk unterstützt ein Caritas-Zentrum in der Ukraine, das die Kinder psychologisch betreut und praktische Hilfen im Alltag bietet. Die Kinder können dort ihre Hausaufgaben machen und ihre Freizeit verbringen.
Wie der aktuelle Themenschwerpunkt der Sternsinger zeigt, reicht selbst in Europa oft das Einkommen der Eltern in ihrem Heimatland nicht aus. Ähnliche Erfahrungen machen auch Kaffeebauernfamilien aus Mittelamerika, wie wir aus erster Hand von unseren Handelspartnern wissen. Matthias Kroth, Kaufmännischer Geschäftsführer: „Viele Kaffeebauern aus Guatemala wandern in die USA aus, meist illegal, denn sie können auf ihren Fincas nicht kostendeckend arbeiten. Viele Kinder aus diesen Familien wachsen dann bei den Großeltern oder Onkeln und Tanten auf.“ Väter und Mütter ziehen in die Slums der Vorstädte, wo sie oft auch keine Arbeit finden, oder noch weiter nach Miami (Florida), ohne Bleiberecht und fernab von ihren Familien, auch ohne Option, ihre Familien nachzuholen. Fairer Handel kann Landflucht vorbeugen und zum Familienzusammenhalt beitragen. Matthias Kroth: „Deshalb ist Fairer Handel mit seinen Mehrpreisen so wichtig, damit die Eltern ihr Einkommen sichern und Produktionskosten decken können.“
Ausführliche Informationen und digitaler Sternsinger-Besuch auf
www.sternsinger.de
Videoreportage der Sternsinger
Unterwegs für die Sternsinger: Willi in der Ukraine