Der GEPA-Handelspartnerfonds für dieses Jahr wurde Anfang Mai 2020 von der GEPA-Geschäftsführung für die Corona-Hilfe umgewidmet. So stellt die GEPA rund 11.000 Euro für ihre Handwerkspartner zur Verfügung. Sie kaufen damit zum Beispiel Masken und Desinfektionsmitteln und verteilen Lebensmitteln an die Handwerkerinnen und Handwerker, die zurzeit keine Arbeit und damit auch kein Einkommen haben. Auch die Lohnkosten für festangestellte Handwerkerinnen und Handwerker werden damit bezuschusst.
Fünf Handwerkspartner aus Indien, Bangladesch und Kambodscha hatten bereits konkret wegen einer finanziellen Unterstützung angefragt:
Allen Anträgen dieser Handwerkspartner konnte entsprochen werden. Von unseren Partnern haben wir bereits die ersten Rückmeldungen erhalten, wie sie die überwiesenen Gelder aus dem GEPA-Handelspartnerfonds verwendet haben.
Unser Partner MANJEEN in Neu-Delhi hat zum Beispiel Tüten mit Grundnahrungsmitteln wie Reis und Speiseöl an die Mitglieder der Handwerksgruppen verschenkt, mit denen sie zusammenarbeiten und die während der Corona-Krise keinerlei Einkommen haben. Dafür hat MANJEEN die von der GEPA erhaltenen 2.000 US-Dollar verwendet.
Das Palam Rural Centre im ländlichen Tamil Nadu (indischer Bundesstaat) hat bereits u. a. Masken und Desinfektionsmittel an seine Mitglieder verteilt. Diese Aktivitäten unseres Partners wollen wir mit der Überweisung von 3.000 Euro unterstützen.
Das Produktionszentrum von EMA in Baruipur, ca. 40 Kilometer außerhalb von Kolkata, West-Bengalen, Indien) musste komplett geschlossen werden. Die fast 100 festangestellten EMA-Mitarbeiterinnen und -Mitarbeiter des Produktionszentrums und der Verwaltung erhalten trotz der Schließung des Produktionszentrums weiterhin ihren Lohn und ihr Gehalt. Mit rund 3.000 Euro aus dem GEPA Handelspartnerfonds wollen wir einen kleinen Beitrag dazu leisten.
Auch das Produktionszentrum von Saidpur in der gleichnamigen Stadt in Bangladesch musste geschlossen werden. Auch hier kann aufgrund der Ausgangssperre nicht mehr in der Druckerei und im Nähzentrum gearbeitet werden. Die Überweisung aus dem GEPA-Handelspartnerfonds in der Höhe von 1.605 US-Dollar soll auch hier ein kleiner Beitrag zu der Kostendeckung sein.
Von Village Works in Kambodscha bieten wir zwar zurzeit keine Waren an, aber wir wissen, dass ihre ca. 50 früher an Polio erkrankten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zurzeit nicht zur Arbeit kommen können. Zur Unterstützung dieser Handwerkerinnen und Handwerker erhält Village Works Mittel aus dem GEPA-Handelspartnerfonds in Höhe von 1.500 US-Dollar.
Der GEPA-Handelspartnerfonds wird üblicherweise für Schulungen der Produzenten-Organisationen, für die Umstellung auf ökologischen Anbau, als Zuschuss zum Einkauf von technischem Gerät oder Beratung zum Arbeitsablauf vor Ort verwendet. Mehr dazu lesen Sie hier
Unsere Prinzipien des partnerschaftlichen Handels gelten natürlich auch und gerade jetzt:
Uns ist bewusst, dass diese Beträge in der aktuellen Situation oft nur der berühmte „Tropfen auf dem heißen Stein“ sein können, doch sie bewirken etwas für Menschen ganz konkret und sind ein wichtiges Zeichen unserer Solidarität.
Stand 05/2020
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