„Stern über Bethlehem, zeig uns den Weg“: Auch dieses Jahr fanden die Vohwinkeler Sternsinger wieder den Weg zur GEPA. Unter dem Motto „Gemeinsam für unsere Erde – in Amazonien und weltweit“ stehen Mensch und Natur im Fokus der Aktion Dreikönigssingen 2024. „Das sind Themen, die auch uns sehr am Herzen liegen“, sagte GEPA-Pressereferentin Brigitte Frommeyer zur Begrüßung. „Leider sieht die Wirklichkeit oft anders aus.“ Brandrodung, Abholzung und die rücksichtslose Ausbeutung von Ressourcen zerstören die Lebensgrundlage der einheimischen Bevölkerung. „Es bleibt im wahrsten Sinne des Wortes verbrannte Erde zurück, wo mittelfristig nichts mehr wächst.“
Wie es anders geht, zeigen die Sternsinger: Sie setzen sich im Amazonasgebiet und in vielen anderen Regionen dafür ein, dass die Umwelt der Kinder und ihrer Familien geschützt wird.Hinter der diesjährigen Sternsinger-Aktion steht unser Gesellschafter „Kindermissionswerk – Die Sternsinger“. Gerne haben wir die Aktion auch dieses Jahr wieder mit einer Spende unterstützt.
Einige Eindrücke des Sternsinger-Besuchs zeigt unsere Bildergalerie:
Reporter Willi Weitzel stellt im Sternsinger-Film die Tikuna vor, Ureinwohner*innen im Grenzgebiet Peru, Brasilien und Kolumbien. Sie haben viel traditionelles Wissen, das die Eltern an ihre Kinder weitergeben. Die Organisation Fucai unterstützt sie dabei. So lernen die Kinder, welche Pflanzen gut nebeneinander gedeihen: Pflanzen, die Schatten spenden, und Pflanzen, die Schatten brauchen. Wo die Tikuna wohnen, gibt es noch viel Regenwald. Zudem hat Fucai dort mit Spenden der Sternsinger schon Tausende weitere Bäume gepflanzt. Auch im Garten von Valeria und ihrer Familie gibt es Kakao für Schokolade, Ananas, Cashew-Früchte und süße Bananen.
Jetzt den Sternsinger-Film 2024 ansehen:
Auch die Vohwinkeler Sternsinger haben einen eigenen Film produziert - hier geht es zum Film der Sternsinger aus Wuppertal-Vohwinkel.
Schattenbewirtschaftung ist auch bei Kaffee-Handelspartnern der GEPA üblich. Ein Beispiel ist die peruanische Kooperative ACPC Pichanaki, nicht weit vom Amazonasgebiet entfernt. Neben Kaffee bauen die Mitglieder Kakao, Ingwer, Maracuja, Bananen, Yucca, Mais und Bohnen an – für den eigenen Bedarf und als zusätzliche Einnahmequelle auf dem lokalen Markt. Die Schattenbäume halten den Boden feucht. So spart man Wasser. Das ist sehr wichtig, damit die Kaffeebäuer*innen trotz Klimawandel gute Ernten haben. Das lernen die Kinder teilweise schon in der Schule. Bei der peruanischen Kooperative Sol y Café ist Umweltschutz sogar ein eigenes Schulfach.
Seit Mitte letzten Jahres gelten in der EU neue Regeln zu entwaldungsfreien Lieferketten. Sie sollen sicherstellen, dass der Konsum von Kakao, Kaffee, Palmöl und anderen Rohstoffen in der EU nicht zur Entwaldung in der Welt beitragen. Die GEPA arbeitet hier zum Beispiel mit Verbänden für ökologischen Landbau wie Naturland zusammen. Nach den Naturland-Richtlinien darf Urwald nicht gerodet werden.
Mitte Dezember hat Peru ein Gesetz erlassen, das die Abholzung von Wäldern im Amazonasgebiet erleichtert und die EU-Regel konterkariert. Umweltorganisationen lehnen diese Verordnung ab, da sie Mensch und Natur gefährdet.
Stand 01/2024
Weitere Infos zur diesjährigen Sternsingeraktion finden Sie auf
der Website des Kindermissionswerk - Die Sternsinger
Auch die Vohwinkeler Sternsinger haben einen eigenen Film produziert:
www.katholisch-im-wuppertaler-westen.de