Mit fairem Bio-Kaffee das Klima schützen

Gemeinsam mit unseren Partnern arbeiten wir Tag für Tag an einer lebenswerten Zukunft. Gerechtigkeit und Klimaschutz gehören dabei für uns zusammen. Was wir dafür tun, damit GEPA-Kaffee möglichst klimaschonend produziert wird.
Warum GEPA-Kaffee besser fürs Klima ist:

Klimaschonend angebaut im „Agroforst“
Kleinbäuerliche Landwirtschaft und Bio-Anbau sind an sich schon besser fürs Klima: Agroforstsysteme, also Mischkulturen mit Schattenbäumen, statt industrieller Monokulturen benötigen weniger Maschinen, weniger Wasser und weniger künstlichen Dünger – bieten dafür aber größere Artenvielfalt.
Sie sind deshalb widerstandsfähiger gegen die Folgen der Klimakrise. Denn Schattenbäume wie Manioksträucher oder Bananenstauden halten den Boden feucht, schützen vor extremer Sonneneinstrahlung; die Blätter der Pflanzen zersetzen sich und versorgen den Boden mit Nährstoffen. Das spart Wasser, sorgt für höhere Erträge und damit höhere Einkommen. Außerdem kann die Genossenschaft besser sicherstellen, dass genug Kaffee für den Export verfügbar ist.
Das ist wichtig, gerade in Zeiten der Klimakrise: Ihre Folgen wie Wetterextreme sorgen in Monokulturen häufiger für schlechte Ernten als in den Mischkulturen, wie unsere Partner sie pflegen.
Warum Agroforstsysteme echte Klimahelden sind, zeigt die Broschüre „Ab in die Zukunft mit Agroforst“ unseres Gesellschafters Misereor.
Weniger Verpackung – weniger CO2
Einen Einfluss auf den CO2-Fußabdruck haben auch Verpackungen: Die GEPA hat als Pionierin als einer der ersten ihre Kaffees ohne Aluminium verpackt. Unsere Kaffeepäckchen haben eine ausgeklügelte Hochbarriereschicht und erleichtern gleichzeitig das Recycling, da sie aus sortenreinem Kunststoff bestehen.
Ein weiterer wichtiger Klima-Faktor ist, Verpackungen ganz zu vermeiden. Zuletzt haben wir unsere Gastronomie-Kaffees von Vierer- auf Achterkartons umgestellt, so sparen wir 43 Paletten im Jahr ein. 43 Paletten, die nicht mehr transportiert werden müssen.
Als wir 2020 unsere Orgánico-Kaffeelinie umgestellt haben, haben wir die 250-Gramm-Päckchen um einen Zentimeter gekürzt. Ein Zentimeter bedeutet für den Transport ab Rösterei: 40 Orgánico-Päckchen mehr pro Palette.
Das entlastet die Straßen, spart Platz und Gewicht beim Transport – und damit CO2.
Emissionsausgleich beim Schiffstransport
Wir kompensieren die gesamten Emissionen unserer Verarbeiter in Deutschland über die Klima-Kollekte, z.B. der mittelständischen Unternehmen, die unseren Kaffee rösten. Darüber hinaus gleichen wir auch die Emissionen für den Schiffstransport unseres gesamten Rohkaffees über die Klima-Kollekte aus. Unser Kaffeepartner KCU konnte so energie-effiziente Öfen finanzieren.
Klima-Kollekte: Ofenprojekt in Tansania
Wie Klimaschutz und Partnerprojekte Hand in Hand gehen, zeigt das Ofenprojekt unserer Kaffeepartner KCU in Tansania. Die Öfen ersetzen offene Feuerstellen – das mindert Emissionen und Abholzung, da getrocknetes Unkraut statt Holz zum Kochen genutzt wird. Mit den abgasärmeren Lehmöfen reduzieren die Frauen den Ausstoß von CO2 und die Kochzeit von drei Stunden auf eine Stunde. Das schützt auch die Gesundheit.
Klimagerechtigkeit für die Zukunft
Fair Trade spielt eine wichtige Rolle beim Kampf gegen und die Anpassung an den Klimawandel. Wir unterstützen unsere Partner dabei, die Folgen des Klimawandels abzumildern. Unter anderem über unseren Handelspartnerfonds fördern wir klimafreundliche Produktionsweisen und Umstellung auf Bio-Anbau. Das alles gehört für uns zum großen Thema „Klimagerechtigkeit“ dazu.
Weitere Informationen
Das GEPA-Klimapuzzle
KlimagerechtigkeitDie Klimakrise als Ganzes angehen - das geht über CO2-Kompensation hinaus. Mit dem Klimapuzzle zeigen wir: Fairer Handel ist Teil der Lösung.