Am 11. Mai ist Weltladentag!

Die Weltläden fordern zum Weltladentag 2024 mehr Klimagelder und eine gerechtere Verteilung. Kleinbäuer*innen sind von Klimaschäden mit am stärksten betroffen.

Weltläden fordern mehr Klimagelder und gerechtere Verteilung

Frau berät eine Kundin am Regal im Weltladen
Weltläden verkaufen nicht nur fair gehandelte Produkte - darüber hinaus sind sie Ort des Globalen Lernens, leisten Bildungs-, Öffentlichkeits- und politische Arbeit.

„Für Klimaschäden Verantwortung übernehmen“, das ist das Motto zum diesjährigen Weltladentag am 11. Mai. Die Weltladen-Bewegung  fordert, dass es mehr Klima-Hilfsgelder geben muss und diese gerecht verteilt werden. Das Thema Klimagerechtigkeit steht in den letzten Jahren im Fairen Handel und auch für uns als GEPA stark im Fokus.

Rund um den Weltladentag machen Engagierte aus den Weltläden und Weltgruppen mit verschiedenen Aktionen auf die Forderung aufmerksam – im öffentlichen Raum, im Laden selbst sowie in den sozialen Medien, bestimmt auch in Ihrer Nähe!

Nachdem die beide Hurrikane IOTA und ETA in Guatemala gewütet haben, hat die GEPA die Imker*innen der Kooperative COPICHAJULENSE bei der Finanzierung neuer Bienenstöcke und Werkzeuge für die Honigproduktion unterstützt.

„Klima-Geld“ für Kleinbäuer*innen

Zum Weltladentag 2024 steht vor allem im Fokus, dass das Reparieren von Klimaschäden bezahlt werden muss. Besonders betroffen von der Klimakrise sind u. a. Kleinbäuer*innen, wirtschaftlich durch Ernteeinbußen und unmittelbar mit dem Leben bedroht in Katastrophenfällen.

Das Geld, das bei der letzten Welt-Klimakonferenz 2023 in Dubai für Hilfe bei Klimaschäden zugesichert wurde (800 Mio. USD), reiche bei Weitem nicht aus – es seien jährlich mindestens 400 Milliarden US-Dollar nötig, so der Weltladen-Dachverband. „Menschen, die am meisten unter den Folgen des Klimawandels leiden, sollen schnelle Hilfe bekommen. Dafür braucht es deutlich mehr finanzielle Zusicherungen als bisher. Hier geht es nicht um Solidarität, sondern die Pflicht der Länder, die (historisch) die Verantwortung für den Klimawandel und seine Folgen tragen“, schreibt er auf seiner Website. Kurzgesagt: „Eine klimagerechte Welt braucht andere politische Rahmenbedingungen.“

Faire Lieferketten gegen die Folgen der Klimakrise

Auf die Bedeutung von Fairness in globalen Lieferketten verweist auch Andrea Fütterer, Leiterin der GEPA-Abteilung Grundsatz und Politik: „Fairer Handel ist Teil der Lösung, weil er Kleinproduzent*innen bei der Anpassung an die Klimakrise unterstützt, weil kleinbäuerliche und ökologische Landwirtschaft klimafreundlicher ist und weil faire Lieferketten eine größere Krisenresilienz haben. “

Faire Lieferketten haben eine größere Krisenresilienz.

Andrea Fütterer

GEPA-Klimapuzzle
Das GEPA-Klimapuzzle zeigt, wie die verschiedenen Puzzleteile unseres Handelns ineinander greifen. Auf das Bild klicken, um mehr zu erfahren!

Wie der Faire Handel der GEPA auf verschiedenen Ebenen zu mehr Klimagerechtigkeit beiträgt, zeigt unser Klimapuzzle

Weltladentag 2024: Mitmachen und dabei sein!

Im nächsten Weltladen vorbeischauen, durch Liken und Teilen in Social Media aufs Thema aufmerksam machen oder durch Weitersagen im Freundeskreis – im Fairen Handel sind wir gemeinsam stark für Klimagerechtigkeit!

Stand 04/2024