Die GEPA veröffentlicht Nachhaltigkeitsbericht nach DNK-Standard

Fair, ökologisch und nachhaltig mit Profil: Die GEPA hat jetzt zum ersten Mal einen Nachhaltigkeitsbericht nach dem Deutschen Nachhaltigkeits-Kodex (DNK) publiziert. Grundlage sind zwanzig Kriterien wie Verantwortung, Innovation, Strategie oder Wesentlichkeit.

Drohnenaufnahme des GEPA-Gebäudes in Wuppertal aus der Luft

Erster Bericht der GEPA nach Deutschem Nachhaltigkeits-Kodex

Fair, ökologisch und nachhaltig mit Profil: Zum ersten Mal haben wir einen Nachhaltigkeitsbericht nach Deutschem Nachhaltigkeits-Kodex (DNK) veröffentlicht. Er kann in der DNK-Datenbank eingesehen werden. Der DNK ist ein Transparenzstandard, der Organisationen einen einheitlichen Leitfaden für ihre Nachhaltigkeits-Berichterstattung bietet. So werden diese vergleichbarer in ihren Nachhaltigkeitsleistungen. Entwickelt wurde er vom Rat für nachhaltige Entwicklung – gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft. Ihm zugrunde liegen zwanzig Kriterien wie Verantwortung, Innovation, Strategie oder Wesentlichkeit. Nach DNK berichten nach aktuellem Stand über 1.100 deutsche Unternehmen.

... eine anerkannte Referenz für die Performance der GEPA.

GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger

Freiwilliges Zeichen der Glaubwürdigkeit

Als mittelständisches Unternehmen sind wir zu einem solchen Bericht zwar aktuell noch nicht verpflichtet, als Pionierin des Fairen Handels möchten wir aber freiwillig ein Zeichen für Glaubwürdigkeit setzen. Peter Schaumberger, GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb, betont: „Wir sind konsequent transparent. Der DNK-Nachhaltigkeitsbericht ist eine anerkannte Referenz für die Performance der GEPA. Denn Fair Trade und Nachhaltigkeit sind seit unserer Gründung vor fast fünfzig Jahren unser einziger Unternehmenszweck.“ Dazu passt, dass wir uns als Unternehmen auch stark für Bio-Anbau einsetzen und seit Jahren das Thema Klimagerechtigkeit als Schwerpunkt haben.

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Wir können den Weg der Kakaobohnen für unsere Schokoladen bis zur Genossenschaft zurückverfolgen. Diese Transparenz ist eine wichtige Grundlage für nachhaltige, faire und auch resilientere Lieferketten. (Hier zu sehen GEPA-Bildungsreferentin Martina Beck bei einem Workshop auf dem Katholikentag 2022).
Blick ins Kaffeelabor des GEPA-Partners ACPCU in Uganda – regelmäßig besuchen GEPA-Mitarbeitende die Produzentenorganisationen. Qualitätsmanager Pison Kukundakwe mit Franziska Bringe, GEPA-Einkaufsmanagerin Kaffee verkosten vor Ort gemeinsam und tauschen sich zu Qualitätsthemen aus.
„People and Planet Before Profit“: Nach diesem Grundsatz arbeitet die GEPA. Kaffee bezieht sie ausschließlich von Kleinbauernorganisationen wie COOPEAGRI in Costa Rica – auf dem Weltmarkt sind sie systematisch benachteiligt, Fairer Handel mit langfristigen Partnerschaften bietet hier Zukunftschancen.

Unternehmenszweck ist Ansporn und Herausforderung

Solche ambitionierten Ziele sind dabei nicht immer ohne Widerstände zu verwirklichen. Dazu Peter Schaumberger: „Wir bewegen uns in einem überwiegend ,unfairen Kontext‘. Wenige Handelsketten bestimmen den Markt und die Preise. Wir zeigen dennoch, dass Handel zu fairen Bedingungen möglich und erfolgreich ist.“

Wenige Handelsketten bestimmen den Markt und die Preise

GEPA-Geschäftsführer Peter Schaumberger

Für den Nachhaltigkeitsbericht nach DNK-Standard haben wir diese Sustainable Development Goals (SDGs) als wesentlich für die Nachhaltigkeit priorisiert.

Acht Nachhaltigkeitsziele (SDGs) im Fokus

Die GEPA arbeitet nach dem Prinzip „People and Planet Before Profit“. Als Richtlinie dafür nehmen wir die zehn Prinzipien der World Fair Trade Organization (WFTO). Viele davon entsprechen wiederum den 17 Nachhaltigkeitszielen (Sustainable Development Goals, kurz „SDGs“) der Vereinten Nationen. 

Im Vorfeld des Nachhaltigkeitsberichts nach DNK-Standards acht SDGs als besonders wichtig hinsichtlich der Nachhaltigkeit identifiziert – darunter „Hochwertige Bildung“ (SDG 4), „Geschlechtergleichheit“ (SDG 5) oder „Maßnahmen für Klimaschutz“ (SDG 13).

Am 25. November 2023 sind wir für unser Engagement außerdem mit dem „German SDG-Award“ ausgezeichnet worden.

DNK-Grundsatz „Comply or explain”

Ein Team aus Expert*innen des DNK hat unsere Angaben für den Nachhaltigkeitsbericht nach dem Grundsatz „Comply or explain“ (erfüllen oder erklären) überprüft. Dabei haben sie sich an den folgenden Fragen orientiert:

  • Welche Ziele stehen im Fokus?
  • Wie verknüpft das Unternehmen Ziele mit Maßnahmen?
  • Wie kann es das Erreichen der Ziele quantifizieren?

Ist ein Unternehmen bisher nicht in der Lage, ein bestimmtes Ziel zu erreichen, muss es die aktuellen Hindernisse präzise erläutern (daher „comply or explain“).

Stand 12/2023