Das ist ein echter Gewinn für Mensch, Natur und Klima! Mit den Schokoladen-Klassikern „Vollmilch Pur 33%“, „Sahne Noisette“ und „Weiße Vanille“ sind nun auch die bisherigen Ausnahmen auf Bio-Qualität umgestellt. Damit sind jetzt alle GEPA-Schokoladenprodukte bio. Möglich wurde das durch die gemeinsame Arbeit für die Bio-Umstellung bei der Kakao-Kooperative KONAFCOOP in Kamerun – ein echter Kraftakt.
Seit 2010 arbeiten wir mit der Kooperative KONAFCOOP in Kamerun zusammen. Schon ein Jahr später haben wir den Umstieg auf Bio-Anbau angeregt. In dem Zusammenhang waren der Öko-Verband Naturland sowie die GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) wichtige Kooperationspartner. Im vergangenen Jahr konnten wir nach vielen gemeinsamen Anstrengungen den ersten Bio-Kakao von KONAFCOOP importieren – wodurch unser Schokoladen-Sortiment jetzt ohne Ausnahmen bio-zertifiziert ist!
Für die Umstellung des Kakaoanbaus bei KONAFCOOP auf Bio-Qualität mussten alle Beteiligten einige Hürden nehmen, wie Peter Schaumberger, GEPA-Geschäftsführer Marke und Vertrieb, Revue passieren lässt: „Wir brauchten einen sehr langen Atem, denn durch Bürgerkrieg in Kamerun und Pandemie wurden wir alle jahrelang zurückgeworfen.“ Doch der Kraftakt hat sich gelohnt, wie Schaumberger bestätigt: „Der Erfolg ist eine Chance für beide Seiten, denn jetzt kann die GEPA viel mehr Kakao von KONAFCOOP abnehmen.“ Zusammen mit dem Bio-Kakao anderer Kooperativen geht der Kakao von KONAFCOOP nun auch in den GEPA-Kakao-Blend ein. Das heißt, dass der KONAFCOOP-Kakao zukünftig in allen Bio-Schokoladen der GEPA enthalten sein wird.
Ein Aspekt im ökologischen Anbau ist das Verbot gesundheitsschädigenden Pestiziden. Erst in diesem Jahr hat die EU neue Regelungen für entwaldungsfreie Lieferketten eingeführt. Die Richtlinien unseres Partners Naturland, denen zufolge kein Urwald gerodet werden darf, bestehen schon deutlich länger.
Im Bio-Anbau werden Kakaobäume zusammen mit anderen Kulturen angepflanzt. Dazu zählen etwa Schattenbäume zum Schutz der Kakaobäume, aber auch Nutzpflanzen, deren Erträge die die Kakaobäuer*innen selbst verwenden oder auf dem lokalen Markt verkaufen – ein oftmals wichtiges zusätzliches Einkommen.
Außerdem erhalten die Kooperativen Prämien für den Bio-Anbau und oftmals auch für die Umstellung. Schließlich ist die Übergangsphase von konventionellem zu Bio-Anbau mit erheblichen Kosten und zeitlichem Aufwand verbunden. Die Prämien sollen außerdem Ernterückgänge ausgleichen, die in der Übergangsphase oftmals unvermeidlich sind. Faire Preise sind eine wichtige Grundlage für eine solche Anstrengung – eine Anstrengung, die sich letztlich für alle auszahlt.
Stand 12/2023
Lesen Sie hier unsere
Pressemitteilung zur Bio-Umstellung
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Infos zu unserem Kakao-Plus-Preis und Kakaoanbau ohne Kinderarbeit
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