Heiliger Nikolaus ist zurück: als Symbol für soziale Gerechtigkeit aktueller denn je

07.11.2017 – GEPA-Schokobischöfe für KiTa-Kinder in Aachener Citykirche St. Nikolaus/#echterNikolaus


Wuppertal/Aachen. Was hat der Heilige Bischof Nikolaus von Myra (geb. um 286) mit Fairem Handel gemein? Er würde sich auch heute noch für Gerechtigkeit und Solidarität mit den Armen und sozial Benachteiligten – in Süd und Nord – einsetzen – Werte, die auch für den Fairen Handel zentral sind. Wie aktuell Sankt Nikolaus immer noch ist, hat die GEPA unter dem Motto „Er ist zurück“ bei einer Fotoaktion gemeinsam mit ihrem Gesellschafter MISEREOR mit Kindern der Kindertagesstätte St. Foillan in der Aachener City-Kirche St. Nikolaus deutlich gemacht. „Im Fairen Handel zahlen wir den Kakaogenossenschaften höhere Preise, damit die Kakaobauernfamilien ihre Kinder zur Schule schicken können,“ sagte GEPA-Pressesprecherin Barbara Schimmelpfennig. „Immer noch müssen im konventionellen Kakaoanbau viele Kinder – beispielsweise in Westafrika – schwer in Kakaofeldern schuften, weil ihre Eltern nicht genug verdienen. Wir wissen hingegen, woher wir die Kakaobohnen bekommen und wie sie weiter verarbeitet werden. Diese transparente Lieferkette ist auch ein wichtiger Baustein im Kampf gegen ausbeuterische Kinderarbeit“. In Erinnerung an Nikolaus von Myra verteilte sie fair gehandelte Bio-Schokobischöfe der GEPA an die Kinder.

Erste Schokobischöfe aus Fairem Handel 2004

Den fair gehandelten Bio-Kakao für ihre Schokobischöfe bezieht die GEPA unter anderem von den Genossenschaften CECAQ-11 (São Tomé, Insel vor Westafrika) und COOPROAGRO (Dominikanische Republik, www.gepa.de/produzenten.html). Auf Anregung von MISEREOR hat die GEPA 2004 die ersten fair gehandelten Schokobischöfe entwickelt und auf den Markt gebracht. Seither hat das Fair Handelsunternehmen über drei Millionen Bio-Schokobischöfe in unterschiedlichen Formaten und Geschmacksrichtungen von Vollmilch bis Zartbitter verkauft, zumeist in Weltläden und Aktionsgruppen und im Onlineshop für Endkunden, teils auch im Lebensmittel-, Bio- und Naturkosthandel. Auch so kämpft sich der echte Schoko-Nikolaus Stück für Stück Terrain zurück. Um die Jahrtausendwende war er fast völlig von der Bildfläche verschwunden – verdrängt durch den kommerziellen, in den USA geprägten Weihnachtsmann mit rotem Mantel und weißem Bart, der oft fälschlich als „Nikolaus“ bezeichnet wird.

Aktueller Hintergrund: Kluft von Arm und Reich

Weltweit driften Arm und Reich mehr und mehr auseinander: Die acht reichsten Männer der Welt besitzen mehr als die ärmere Hälfte der Weltbevölkerung. Krasse soziale Gegensätze gab es auch zu Zeiten des Heiligen Bischof von Myra. Nikolaus selbst entstammte einer privilegierten Familie. Das machte ihn nicht blind für die Not um ihn herum. Im Gegenteil: Er schützte die Armen vor Ausbeutung.
Der Legende nach kam Nikolaus eines Nachts am Haus einer Familie vorbei, die so mittellos war, dass die drei Töchter als Prostituierte ihr Geld verdienen mussten. Damit die jungen Frauen dieses Tun beenden und heiraten konnten, warf Nikolaus drei Beutel mit Gold durch das Fenster des Hauses. Soziale Missstände sind also Hintergrund für unseren heutigen Brauch, Kinder zum Nikolaustag mit Süßem zu beschenken.

Social-Media-Aktion: #echterNikolaus

Unter dem Hashtag #echterNikolaus macht die GEPA auf den Bischof von Myra und seine Werte für soziale Gerechtigkeit und Solidarität aufmerksam. Weitere Infos zur Social-Media-Aktion unter www.gepa.de/echter-Nikolaus

Plakat zum Nikolaus: „Er ist zurück“

Der GEPA-Gesellschafter MISEREOR hat passend zum Slogan ein Plakat entworfen: „Das Original *seit 286 - Der Nikolaus: Er ist zurück“ entworfen. Denn mit Nikolaus als Vorbildfigur für Solidarität kehrt man „zu den Wurzeln zurück“. MISEREOR hat darüber hinaus auch Bildungsmaterialien zum Thema „Kakao und Fairer Handel“ herausgegeben (www.misereor.de/echternikolaus).

Bezugsquellen

Interessierte können die Nikoläuse so lange der Vorrat reicht beispielsweise über die Weltläden und Aktionsgruppen beziehen. Die Adressen findet man im GEPA-Geschäftefinder unter www.gepa.de/service/geschaefte-in-ihrer-naehe.html. Vor allem im Lebensmittel und Biohandel gibt es dieses Jahr ein eigenes Display mit dem fairen Bio-Weihnachtssortiment der GEPA. Online können Verbraucherinnen und Verbraucher die Nikoläuse ebenfalls so lange verfügbar über www.gepa-shop.de bestellen.

Als Fair Trade-Pionier steht die GEPA seit über 40 Jahren für Transparenz und Glaubwürdigkeit ihrer Arbeit. Wir handeln als größte europäische Fair Handelsorganisation mit Genossenschaften und sozial engagierten Privatbetrieben aus Lateinamerika, Afrika, Asien und Europa. Durch faire Preise und langfristige Handelsbeziehungen haben die Partner mehr Planungssicherheit. Hinter der GEPA stehen MISEREOR, Brot für die Welt, die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) und das Kindermissionswerk „Die Sternsinger“. Für ihre Verdienste um den Fairen Handel und die Nachhaltigkeit ist die GEPA vielfach ausgezeichnet worden, u. a. beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis 2014 als „Deutschlands nachhaltigste Marke“; gleichzeitig wurde sie dabei unter die Top 3 der nachhaltigsten Kleinunternehmen (bis 499 Mitarbeiter) gewählt. Außerdem hat sich die GEPA nach dem neuen Garantiesystem der WFTO prüfen lassen. Näheres zu Preisen und Auszeichnungen sowie zur GEPA allgemein unter www.gepa.de
Mitgliedschaften:

•    World Fair Trade Organization (WFTO)
•    European Fair Trade Association (EFTA)
•    Forum Fairer Handel

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