So war unser Workshop „Blick dahinter!"

Großes Interesse & 
intensiver Austausch

Beim GEPA-Workshop „Fairer Handel – Blick dahinter“ am 2. Oktober haben 14 junge Erwachsene die Gelegenheit genutzt, ihr Bild vom Fairen Handel zu zeigen und mehr über die Arbeit bei der GEPA zu erfahren. >

Die vielen interessierte Fragen und Beiträge zeigten, dass die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sich schon auf sehr tiefgehende Weise mit Fairem Handel, Nachhaltigkeit und zukunftsfähigen Wirtschaftsweisen beschäftigt hatten. Kein Wunder: Die meisten studieren ein Fach in diesem Bereich oder kannten die GEPA vom Nachhaltigkeitskongress „Sustainable Insights“ der Uni Wuppertal, bei dem auch GEPA-Geschäftsführer Robin Roth eine Rede gehalten hat. 

Das Feedback von Kunden und Interessierten ist für die GEPA natürlich sehr wichtig – und so bedanken wir uns auch hier noch einmal bei allen, die mitgemacht haben!

Mein Bild vom Fairen Handel

Es geht nicht, dass wir andere Länder ausbeuten.Jana George

Fairer Handel geht für viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer über bessere Bezahlung allein hinaus: Als zentrale Punkte nannten sie zum Beispiel „Wertschätzende Kommunikation“ mit und „Respekt“ gegenüber den Produzentinnen und Produzenten, „gesellschaftlicher Wandel“ und „Transparenz“. Wichtig war für sie auch der Aspekt, dass die Partner in den Herkunftsländern nicht nur vom Fairen Handel abhängig sind sondern auch die lokale Wirtschaft gefördert wird. 

Im „kreativen Teil“ stellten die Teilnehmer ihr Bild vom Fairen Handel zusammen. Das Ergebnis waren ausdrucksstarke Collagen, in denen weitere Aspekte deutlich wurden, beispielsweise: Schutz der Artenvielfalt, Kritik am profitorientierten Wirtschaften und die Fragen und Bedürfnisse, die der Fair-Trade-Käufer in sich trägt. Außerdem das Bewusstsein: „Wenn wir so weiter machen wie bisher, fahren wir vor die Wand“, wie Sarah Huendgen formulierte.

Lebendige Diskussion und viele Fragen

Wenn wir so weiter wirtschaften, fahren wir vor die Wand.Sarah Huendgen

Besonders gut kamen die beiden Vorträge von Alexandra Urban aus dem Produktmanagement Kaffee und Verena Albert aus der Grundsatzabteilung an. Sie stellten jeweils einen GEPA-Partner vor und berichteten darüber, wie die Handelsbeziehung aussieht, was der Faire Handel vor Ort bewirkt, aber auch welche Herausforderungen es gibt.

Aus der Runde gab es viele Fragen an die GEPA-Mitarbeiterinnen: „Wie findet ihr eure Partner?“ – „Wer entscheidet, wie die Mehrpreise des Fairen Handels verwendet werden?“ Kulturelle Unterschiede waren Thema, aber auch Nachhaltigkeitsaspekte wie der CO2-Fußabdruck der GEPA und Fragen zu Qualität und Vertrieb. 

Nicht nur die beiden Rednerinnen konnten viele Infos und praktische Beispiele geben – auch Annika Schlesinger vom Produktmanagement Food Lateinamerika und Jennifer Schutz vom Produktmanagement Profood (Schokolade) antworteten gern und freuten sich über den intensiven Austausch. 

Mehr davon!

Fairer Handel ist noch komplexer als ich dachte.Franziska Schulz

„Ich hatte mir den Fairen Handel komplex vorstellt und war überrascht, dass er noch komplexer ist. Dass es z. B. Partner gibt, die fünf Stunden wandern müssen, um eine Mail von einem Computer abzuschicken, hat meinen Vorstellungsrahmen gesprengt!“, fasste Franziska Schulz ihren Eindruck zusammen. „Es macht mich froh, dass auf die kulturelle und traditionelle Produktionsweise Rücksicht genommen wird“, sagt Jonas Schroer. Viele wünschen sich noch weitergehende Informationen und teilen seine Meinung: „Die GEPA sollte so etwas öfter machen.“

WEITERE INFORMATIONEN

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Podiumsdiskussion

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Verbrauchermacht

Vandana Shiva und Sven Giegold diskutierten in Berlin über die Macht der Verbraucher – erfahren Sie mehr!

 | Foto: GEPA - The Fair Trade Company/F. Boillot

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 | Foto: GEPA – The Fair Trade Company/C. Nusch