Unsere Jubiläums-Wunschaktion „40 Jahre – Gute Wünsche“ ist ein voller Erfolg! Seit Mitte Februar haben uns schon fast 900 Wünsche erreicht – und jeden Monat kommen neue dazu! Da wir jeden Wunsch lesen und jeder einzigartig ist, haben wir schon viele tolle Ideen und Inspiration für die nächsten 40 Jahre gesehen.
Doch wer steckt dahinter? Und was verbinden unsere Fans und Kunden mit der GEPA? Hier stellen wir Ihnen einige „Menschen hinter den Wünschen“ vor.
„Ich wünsche mir, dass fairer Welthandel Normalität wird und ungerechte Strukturen nur noch in Geschichtsbüchern zu finden sind.” Das schreibt uns zum Beispiel Maria Berghänel auf die Fahnen. Die 25-jährige Studentin findet es schade, dass Produkte aus Fairem Handel immer noch als „etwas Besonderes” gelten:
„Eigentlich sollte ein gerechter Handel und eine faire Entlohnung für alle am Produkt Beteiligten eine Selbstverständlichkeit sein und nichts, was durch Siegel, Kampagnen etc. betont werden muss.”
Nicole Weiss sieht das ähnlich, schlägt aber vor die Sache einfach mal umgekehrt anzugehen: „Nicht nur Verbraucher darauf hinweisen, wenn etwas fair gehandelt wurde, sondern auch dann, wenn Unternehmen sorglos und verantwortungslos mit ihren Zulieferern und Arbeitern umgehen.“
Sie hat sich gewünscht, „dass alle nicht fair gehandelten Produkte in Zukunft mit einem ‚Ausbeuter-Siegel‘ gekennzeichnet werden müssen.“ Auf unsere Frage, ab wann ein Produkt ein solches Siegel bekommen solle, antwortet sie: „Mein Wunsch ist natürlich eine Provokation und trotzdem irgendwie ernst gemeint. Es ist doch verrückt, dass wir Produkte mit einem Siegel auszeichnen müssen, bei deren Produktion eigentlich nur selbstverständliche menschliche Werte eingehalten werden.“
Ihr Vorschlag wie das auf dem Produkt aussehen könnte: „Ausbeutung und Menschenrechtsverletzungen können bei diesem Produkt nicht ausgeschlossen werden.“
Die vielen Wünsche, die wir jeden Monat bekommen, betreffen ganz unterschiedliche Bereiche: Einige sind politisch motiviert („dass GEPA weiter gegen Kinderarbeit arbeitet und Druck auf die Konzerne macht!”) oder unterstützend („Weiter so!”). Manche verraten uns auch ihre persönlichen Produktwünsche („Vollmilch-Rum-Rosine-Nuss im Schokoladensortiment”) oder erzählen von ihren Kindheitserinnerungen mit der GEPA.
So zum Beispiel Miriam Kistner. Sie war als Kind mit ihren Eltern regelmäßig im Süd-Nord Kontor in Hamburg einkaufen, „von uns Kindern einfach ‚GEPA‘ genannt”, erinnert sie sich. „Wir schauten uns die Produkte an, spielten auf zu verkaufenden Trommeln und lasen in der Bücherecke.” Wenn die heute 25-Jährige selbst einmal Kinder hat, will sie mit ihnen auch die Herkunft von Lebensmitteln erkunden: „Die Einkäufe ‚in der GEPA‘ haben also Spuren hinterlassen”, ist sie sich sicher.
Viele GEPA-Fans und Kunden setzen sich auch aktiv für Fairen Handel ein. Sibylle Wolfgramm ist eine von vielen Engagierten. Sie veranstaltet „Fairgnügte Abende” für Frauen: Dabei gibt es Kostproben und Informationen zu Fairem, aber auch regionalem Handel, da sie findet, dass beides zusammen gehöre. „Auch betreue ich Einkaufsgemeinschaften, d.h. wir treffen uns bestellen gemeinsam und tauschen Rezepte, Erfahrungen aus”, fügt sie hinzu.
Als Bildungsreferentin für nachhaltige Entwicklung im Bildungsbüro „ACHTSAM” sind ihr faire Produkte auch am Arbeitsplatz wichtig, wie zum Beispiel der faire Pausenkaffee. „Zum Kochen verwenden wir regionale, fair gehandelte Produkte wie beispielweise Pasten und Reis. Andere Schleckereien wie Säfte, Nüsse und Schokoladen konsumieren wir zu 80 Prozent aus Fairem Handel.”
Damit wir Ihre Wünsche stets vor Augen haben, lassen wir sie auf Fahnen drucken, die wir nach und nach auf dem GEPA-Gelände hissen. Natürlich werden die Teilnehmer der Wunschaktion auch für ihr Engagement belohnt: Immer zum Ende eines Monats verlosen wir drei Geschenkkörbe mit fairen GEPA-Leckereien. Drei Wünsche werden wir außerdem auf unser Gebäude schreiben – damit sie uns für die Zukunft inspirieren.
Machen Sie mit bei unserer Wunschaktion
und senden Sie uns Ihren Wunsch!
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