Der Umsatz mit Fair Trade-Produkten der GEPA ist im Geschäftsjahr 2014/2015 wieder gestiegen: Für 107 Millionen haben Verbraucherinnen und Verbraucher wie Sie GEPA-Lebensmittel und Handwerk gekauft – und damit den Fairen Handel mit unseren Partnerorganisationen unterstützt. Unser Großhandelsumsatz hat sich um 6,7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesteigert, auf rund 68 Millionen Euro. „Das ist das beste Ergebnis der Firmengeschichte“, freut sich GEPA-Geschäftsführer Matthias Kroth.
Neue Sorten und neues Design unserer Schokoladen sind super angekommen: Hier hat sich der Umsatz um 11,8 Prozent gesteigert. Die veganen Schokoladen mit Reisdrink und die Bittervariante mit 95 Prozent Kakaoanteil waren unter den Neuheiten besonders beliebt.
Aber auch Kaffee, der Klassiker des Fairen Handels, ist im Umsatz um 2,6 Prozent auf 29,8 Millionen Euro gestiegen. Der Renner ist der Café Orgánico, den die GEPA vor 30 Jahren als ersten fairen Biokaffee auf den Markt brachte. Auf Platz zwei: Der Italienische Bio-Espresso.
„Der Faire Handel von GEPA und Fair Handelsbewegung hat erstmals die Lieferkette transparent gemacht und aufgezeigt, welche Verantwortung Unternehmen, Verbraucher und Politik haben, den Handel gerechter zu gestalten“, so GEPA-Geschäftsführer Robin Roth. „Wir freuen uns heute über die starke Anerkennung des Fairen Handels in der Gesellschaft und sagen allen Danke, die dazu beigetragen und an uns geglaubt haben.“
Die ökonomische Nachhaltigkeit spielt ebenfalls eine wichtige Rolle, damit der Faire Handel zukunftsfähig ist und bleibt. „Auch wirtschaftlich ist es uns gelungen, unseren Handel in den letzten drei Jahren besonders erfolgreich voranzubringen“, so Matthias Kroth, ebenfalls Geschäftsführer der GEPA. „Dabei kommt es uns aber immer auf die Qualität des Wachstums an. Dazu beigetragen haben neben der Konzentration auf unsere Markenstrategie auch interne Optimierungen. Wir sind zuversichtlich, die Herausforderungen durch Weltmarkt- und Wechselkursschwankungen auch in den nächsten Jahren erfolgreich bewältigen zu können“.
An einem Beispiel aus Nepal erklärt Robin Roth, den Ansatz der GEPA: „Wie für unseren Fairen Handel üblich haben wir auch für den Café Lalitpur aus Nepal Vorfinanzierungen gezahlt.“ Durch das Erdbeben haben beim Partner CCU Lalitpur viele ihre Heimat und ihre Existenzgrundlage verloren, von der Infrastruktur ganz zu schweigen. „Wir können also keinen Kaffee bekommen. Unsere Vorfinanzierung ist jetzt weg – aber das ist in so einer Situation nicht wichtig. Das ist es, was wir unter Partnerschaft verstehen. Nächstes Jahr werden wir wieder eine Vorfinanzierung bezahlen im Vertrauen darauf, dass der Kaffee kommt.“
Stand 05/2015
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