GEPA-Jubiläum als Skulpturenfest

Feierliche Enthüllung
und Wunschfahnen

Das Jubiläumsmotto der GEPA, „FAIR plus fängt mit G an“, wurde beim Jubiläumsfest für geladene Gäste am 22. Mai 2015 besonders sichtbar: Im Zentrum der Feierlichkeiten für Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, Handelspartner aus dem Süden, Verarbeiter, Kunden, Gesellschafter sowie Mitstreiterinnen und Mitstreiter aus 40 Jahren stand die feierliche Enthüllung einer großen Skulptur des GEPA-G  mit Foto-Grußworten. 

Neben der Enthüllung des GEPA-G war ein weiteres Highlight der Fahnenwald in unserem Garten: Dort konnten die Besucher die digitalen Wünsche der Jubiläumsaktion in ausgedruckter Form bestaunen. Im Internet haben bereits mehr als 500 Interessierte ihre Wünsche an und für die GEPA eingegeben. Wer noch keinen Wunsch eingetragen hatte, konnte dies vor Ort an zwei PCs noch nachholen.  

Sehen Sie hier das Video zum Fest:

 

Viele Handelspartner aus dem Süden, Kunden und Verarbeiter waren der Einladung gefolgt, Fotos von sich mit einem GEPA-G zu schicken. Als Symbol für die faire Lieferkette und die Gemeinsamkeit aller Engagierten, die den Fairen Handel auszeichnet, steht die Skulptur aus Cortenstahl jetzt dauerhaft vor dem GEPA-Firmengebäude. Stellvertretend für die Verbraucher ist ein Spiegel in die Skulptur in der Mitte eingelassen, sodass jede Besucherin und jeder Besucher der GEPA sich darin wiederfinden und buchstäblich Teil des Ganzen werden kann.

Die beiden Geschäftsführer Robin Roth und Matthias Kroth begrüßten mehr als 300 Gäste aus dem In- und Ausland. „Die Bilder auf der Skulptur zeigen, dass die Marke GEPA deshalb besonders stark ist, weil wir in der Fair Handelsbewegung verwurzelt sind”, so GEPA-Geschäftsführer Robin Roth. „‘G‘ steht für Gast und gemeinsam, deshalb feiern wir heute zusammen mit Ihnen allen!”, sagte GEPA-Geschäftsführer Matthias Kroth.

Weitere Eindrücke vom Fest sehen Sie in der Bildergalerie:

 

„Seien wir realistisch, fordern wir das Unmögliche.”

Dieses Zitat von Che Guevara verdeutlicht für Walter Carol die Beziehung zwischen der Genossenschaft La Riojana und der GEPA. Er ist Exportdirektor unseres argentinischen Wein-Handelspartners und war als Gast beim Jubiläumsfest dabei. Besonders wichtig ist für ihn, dass die GEPA eine doppelte Fairtrade-Prämie zahlt. Dadurch kann die Genossenschaft Bioanbau fördern, was eine große Marktchance für die Weinbauern bedeutet: „Das Mögliche kann schließlich jeder. Man braucht Visionen.”

Die Bürgermeisterin von Wuppertal, Ursula Schulz, freute sich ganz besonders, der GEPA zu gratulieren, weil sie sich in den 80er-Jahren für 'Solidarität mit Nicaragua' engagiert hatte: „Wir haben immer an das Erfolgskonzept der GEPA geglaubt. Wir sind stolz, dass wir auch in der Stadtverwaltung fair gehandelten Tee und Kaffee ausschenken.”

Idealismus mit BodenhaftungKarl Linnartz

Museumsreifer Lastenaufzug transportierte die erste faire Ware

Einer, der schon seit Gründung bei der GEPA arbeitet – um genau zu sein seit 39 Jahren und 4 Monaten – ist Karl Linnartz, Leiter Warenwirtschaft. Er erinnert sich noch an die Anfangszeiten in zwei Wohnungen in Wuppertal-Barmen: Damals musste die Ware in einem museumsreifen Lastenaufzug transportiert werden. Im Laufe der Zeit habe die GEPA auch schmerzhafte Einschnitte erlebt, wie es in einem so langen Zeitraum immer mal wieder vorkommen kann. „Die GEPA hat bei allem Idealismus die Bodenhaftung nicht verloren”, so Karl Linnartz. 

 

Vorsitzender der GEPA-Gesellschafterversammlung und MISEREOR-Geschäftsführer Thomas Antkowiak wies auf die Bedeutung der Skulptur hin: „Denkmal, heißt auch ‚Denk mal nach‘ im Sinne von ‚Anstoß geben‘". Dabei erinnert er auch nochmal an das G wie GEPA-Gesellschafterauftrag, nämlich Welthandelsstrukturen durch konkrete Alternativen und politische Arbeit beeinflussen, Bewusstseinsbildung sowie benachteiligte Produzenten unterstützen. Dass damals wie heute die politisch Botschaft des Fairen Handels wichtig ist, zeigte ein von ihm mitgebrachtes Plakat von den ersten Hungermärschen 1970 mit dem Spruch: "Sie hungern nicht, weil wir zu viel essen, sondern weil wir zu wenig denken."

Fairer Handel ist keine Nische mehr

Dass die GEPA auch andere Unternehmen mit kreativen Ideen zum Fairen Handel inspiriert, weiß Cord Budde. Er ist Geschäftsführer des Schokoladenverarbeiter Ludwig Weinrich, der heute für die GEPA rund 1.000 Tonnen fair gehandelte Schokolade im Jahr produziert: "Die GEPA hat uns gezeigt, dass Schokolade aus Rohstoffen bestehen kann, die man sich gar nicht vorstellen kann", sagt Budde - und meint damit konkret unsere Schokoladensorte Bengali Curry aus Rosa-Pfeffer und Ananas.

"Heute führt der Faire Handel kein Nischendasein mehr. Das hängt auch mit dem Vertrauensvorschuss der Weltläden und Aktionsgruppen zusammen. Wir wünschen der GEPA Vertrauen auch für die Zukunft", sagt Elisabeth Dersch, Vorstand FAIR Handelshaus Bayern. Fair Bayern ist eine Genossenschaft analog zu den Partnergenossenschaften im Süden. In der Gründungsatzung sei ein ausdrückliches Ziel die "Förderung der GEPA."

Schauen Sie sich hier in der Bildergalerie die Fotos mit Zitaten unserer Fest-Redner an!

 

Jubiläumsweine feiern Premiere

Natürlich konnten die Gäste direkt vor Ort nicht nur faire Produkte aus dem Regionalen Fair Handelszentrum probieren, sondern auch Eiskaffee, Cappucino und weitere faire Kaffeespezialitäten an den beiden Kaffeebars genießen. Das Catering-Team versorgte Gäste und Mitarbeiter den ganzen Tag über mit u. a. fairer Quinua-Quiche, Bio-Fusilli mit Pesto sowie Schokoladenmousse. 

Abgerundet wurde das festliche Essen durch die neuen Jubiläumsweine aus Argentinien und Südafrika, die man vorab schon verkosten konnte. Zwei Reserva-Weine kommen vom GEPA-Partner La Riojana, von Koopmanskloof aus Südafrika stammt ein Reserve-Wein.

WEITERE INFORMATIONEN

Lesen Sie mehr über das Skulpturenfest
in unserer Pressemitteilung

Alles rund ums GEPA-G erfahren Sie im
Jubiläums-Special

Über den Dingen Schweben: Sehen Sie
die Enthüllung des GEPA-G aus der Luft

zum Fahnenwald

Wünsche
ansehen

 | Foto: Elastique.

40 Jahre GEPA

FAIR+ fängt
mit G an!

Die GEPA feiert Geburtstag – feiern Sie mit uns und erfahren Sie mehr rund ums GEPA-G von Gerechtigkeit bis Genuss.

 | Foto: Solidar Monde