Viele Menschen setzen mit Fairem Handel ein Zeichen für Weltoffenheit: Für rund 114 Millionen Euro kauften bewusste Verbraucherinnen und Verbraucher im Jahr 2016 faire GEPA-Produkte ein, wie Kaffee, Schokolade, Tee oder Wohnaccessoires. Das entspricht einem Großhandelsumsatz von rund 74 Millionen Euro – dieser ist im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozent gestiegen.
Dass es der GEPA jedoch um mehr geht, betont Geschäftsführer Peter Schaumberger, zuständig für Marke und Vertrieb: „Der Kern des Fairen Handels ist für uns die Wertegemeinschaft zwischen Süd und Nord. Nur gemeinsam können wir uns für den Abbau von Ungerechtigkeiten im Welthandel einsetzen“, sagte er auf der Jahrespressekonferenz. „Wir zeigen den Gegenentwurf zum Protektionismus – Austausch statt Abschottung. Dafür einzutreten und Verantwortung zu übernehmen ist in dieser Zeit besonders wichtig.“
Daher unterstützt die GEPA als Mitglied auch mit Nachdruck die gemeinsame Kampagne von Forum Fairer Handel und Weltladen-Dachverband zur Bundestagswahl. Auch hier wird in Visionen und Forderungen u. a. auf faire Arbeitsbedingungen weltweit, ein würdevolles Leben für alle ohne Diskriminierung und Rassismus sowie auf die weltoffene Gesellschaft aufmerksam gemacht. Startschuss ist der Weltladentag am 13. Mai.
Die Weltläden und Aktionsgruppen sind die Basis des Fairen Handels – und spielen natürlich eine wichtige Rolle, gerade wenn es um Werte geht. „Wir danken allen Engagierten, vor allem in den Weltläden und Aktionsgruppen, die sich mit der GEPA schon seit über 40 Jahren für diese Ziele einsetzen.“ Gleiches gilt für die Handelspartner. Roberto Gonzales, Geschäftsführer der Kaffeegenossenschaft RAOS: „Für mich sind die gleichen Werte das Entscheidende. Die GEPA hat bewirkt, dass die Genossenschaft existiert.“
„Wir freuen uns über die positive wirtschaftliche Entwicklung der GEPA, die zeigt, dass Verbraucherinnen und Verbraucher dem Pioniergeist der GEPA folgen“, so der Kaufmännische GEPA-Geschäftsführer Matthias Kroth. „Trotz Herausforderungen wie unsicherer Rohstoffmärkte und Wechselkursschwankungen setzt sich der Umsatzzuwachs fort und wir rechnen auch wie in den letzten Jahren mit einem positiven Ergebnis. Damit können wir auch weiterhin in Personal, Logistik und Service investieren, um die Firma für die Zukunft gut aufzustellen.“
Stand 05/2017
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