Im westlichen Hochland Guatemalas haben 1988 ca. 3.000 Bäuer*innen die „Asociación Chajulense Va’l Vaq Quyol“ gegründet, um ihren Rohkaffee gemeinsam zu vermarkten. Die meisten Bäuer*innen waren 1975 vor der staatlichen Repression in ihrem Land nach Mexiko geflohen, kehrten 1988 wieder nach Guatemala zurück und gründet diese Vereinigung. In diesem Landesteil besteht die Bevölkerung zu 90 Prozent aus der indigenen Bevölkerungsgruppe der Ixil, die zu den Maya gehört. Ein weiteres Ziel der Asociación Chajulense ist daher der Erhalt und die Pflege ihrer Kultur, die auch z.B. die demokratische Wahl ihrer Vertreter*innen beinhaltet.
Die Asociación Chajulense unterstützt ihre Mitglieder u.a. durch technische Beratung, Kredite und den Transport des Rohkaffees bis zur Kaffee-Aufbereitungsanlage. Die Büroräume nutzen sie gemeinsam mit der Imkervereinigung COPICHAJULENSE.
Die Bauernfamilien gehören mehrheitlich der indigenen Bevölkerungsgruppe der Ixil an. Jede Familie bewirtschaften im Schnitt weniger als einen Hektar Land. Die Kaffeesträucher wachsen auf einer Höhe von 800 bis 1.800 Metern Höhe. Neben Kaffee bauen sie Mais, Bohnen und Bananen an und halten Vieh für den eigenen Bedarf. Neben der Haus- und Feldarbeit weben die Frauen Stoffe, die auf den Märkten gegen Bargeld verkauft werden können – sehr wichtig für das Einkommen der Familien. Ein Teil der Kaffee*bäuerinnen hält zudem noch Bienen auf ihrem Land, eine weitere Einnahmequelle für Bargeld.
Besuch von Kleber Cruz Garcia, GEPA Einkaufsmanager Kaffee
Die Asociación Chajulense konzentriert sich auf die Vermarktung von Kaffee, die Imker*innen gründen ihre eigene Organisation.
Treffen mit Andrea Fütterer, GEPA Leiterin der Grundsatzabteilung und Verena Albert, GEPA Grundsatzreferentin
Treffen mit Stephan Beck, GEPA Leiter der Einkaufsabteilung & QS und Annika Schlesinger, GEPA Einkaufsmanagerin Honig, Wein & Saft in San Cristobal de las Casas, Mexiko